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Lightningman
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Benutzername: Lightningman

Nummer des Beitrags: 14
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Veröffentlicht am Sonntag, 18. März 2007 - 19:44 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Rocketeers,

Ich hätte da mal ein Anliegen an euch ;o)) und zwar geht es um elektrische Daten von E-Zündern.

Ich bin gerade dabei ein neues Startpult zu konzipieren. Stefan Wimmer nennt es eine Wetterstation mit Raketenstart Möglichkeit ;o))

Dem Startgerät wird gesagt, welcher Igniter benutzt wird und es unternimmt danach eine Prüfung, ob der Igniter in Ordnung ist. Dieses wird mittels CI (Konstantstrom) quelle dann OP-Amp Verstärkung und finally via Atmel ausgewertet. Was ich also suche sind u.a. Widerstandswerte von Zündern. Bisher habe ich durch Eigenmessung folgende Igniter und Werte:

- Selbstbau Graphitzünder: 9 - 15 ohm

- Estes Solar Igniter: 0,70 - 1 ohm

- Quest Tigertails: 3,85 - 4,98 ohm

- SN0 rote Pille: 1,65 - 1,90 ohm

- 4 inch Copperheads: 1,25 - 1,54 ohm

- tschechische Brückenzünder "121B": 1,90 - 2,20 ohm

Die Igniter wurden immer am untersten Ende der Zuleitungen gemessen. Gerade bei Copperhead und Tigertails macht die Zuleitung über die Cu Folie schon 1-3 zehntel Ohm aus. Ich habe bei meinen Messung immer 10 Stück genommen und die kleinsten bzw. höchsten Werte oben dokumentiert.

Übrigens habe ich mal ein paar Kurzzeitmessungen mit Speicheroszi über den Stromverbrauch von Igniter gemacht. Ziemlich Krass was dabei rauskommt ;o)) Eine Flashbulb (Blitzlichtbirne) braucht kurzzeitig bis zu 6A (ja, richtig gelesen!) Ein stinknormaler Estes bis zu 20A(nöö, auch hier kein Druckfuhler!) Da dürfte schnell klar sein, warum 9V Blöcke (hoher Innenwiderstand) absoluter Mist selbst für Kleinstmotoren sind.

Wer hat noch mehr bzw. andere Daten? Widerstand, Zündstrom, etc. Alles ist willkommen ;o))

viele internette Grüße,
Reinhard

(Beitrag nachträglich am 21., März. 2007 von thsteier editiert)
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Thsteier
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Benutzername: Thsteier

Nummer des Beitrags: 864
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Veröffentlicht am Sonntag, 18. März 2007 - 19:53 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Wenn ich es nicht vergesse, muß ich die nächsten Tage mal schauen, was bei den tschechischen Brückenzündern angegeben ist. Ich hab sie leider nicht hier zur Hand und weiß jetzt nicht, ob dort auf der Packung nur die notwendige Zündenergie in Joule oder auch ein Widerstand angegeben war.

Da dürfte schnell klar sein, warum 9V Blöcke (hoher Innenwiderstand) absoluter Mist selbst für Kleinstmotoren sind.

Stimmt. Mit 'ner ordentlichen Kondensatorenbatterie könnte man das zwar ausgleichen - aber für das Geld bekommt man dann auch einen vernünftigen Blei-Gel- oder hochstromfähigen NiCd-Akku, womöglich noch mit Ladegerät.

Viele Grüße,
Thomas
[DH5DS, loc.JO70DW] [IMR-02017]
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Lightningman
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Benutzername: Lightningman

Nummer des Beitrags: 15
Registriert: 10-2006
Veröffentlicht am Sonntag, 18. März 2007 - 21:44 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Thomas,

Super. Hast Du die Möglichkeit die Dinger mal zu messen? Papier ist ja bekanntlich ziemlich geduldig ;o)) Da sind mir echte Meßdaten genauer ;o))

Grüße,
Reinhard
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Tod
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Benutzername: Tod

Nummer des Beitrags: 173
Registriert: 11-2006
Veröffentlicht am Sonntag, 18. März 2007 - 21:51 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

hm also eigentlich sollten die angaben schon recht genau sein
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Lightningman
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Benutzername: Lightningman

Nummer des Beitrags: 16
Registriert: 10-2006
Veröffentlicht am Sonntag, 18. März 2007 - 21:54 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Leute,

Ich habe gerade mal ein paar Igniter "Labortechnisch" verheizt ;o)) Bei den Versuchen habe interessantes festgestellt.

Versuchsaufbau:

12V / 12Ah Blei-Gel Akku Kurzschlußstrom max 430A
2 stück Zuleitungen 4mm² je 30 cm lang
Unterhalb des Igniters (aber ohne direkten Kontakt) ein Stück Wellpappe

Getestet wurden:

1.) Die selbstbau Graphitzünder mit CAT 5
2.) CAT 5 Kabel im Kurzschluß (nur vorne)
3.) Wie oben zusätzlich mit Graphit"pampe"
4.) Estes Solar Igniter
5.) Uralter Estes Igniter (siehe unten)
6.) Zinkdraht 0,4mm dick
7.) Z-draht 0,4mm + Graphit"pampe" Anschluss CAT5
8.) Quest Tigertail
9.) Brückenzünder Typ A

Nur die Copperheads konnte nicht testen, da keiner "über" ist.


Die Ergebnisse haben mich doch ziemlich überrascht. Jeder Test wurde unter gleichen Bedingungen durchgeführt. D.h. der Igniter wurde einseitig mit dem Akku verbunden. Die zweite Leitung an den Igniter dran und das ganze auf ein Stückchen Pappe gelegt und zwar so, daß der Igniter keinen direkten Kontakt mit der Pappe machte. Dann mittels Stoppuhr die Brenndauer gestoppt und dananch die Pappe untersucht. Dabei kam folgendes heraus:

Zu 1.) Sehr interessantes Abbrandverhalten. Brenndauer so ca 1,5-2 sec. Flamme wie von einem gezündeten Streicholz. Richtig heiß, also. Viele Funkenspritzer und eine sehr gut angekohlte Unterlage aus Pappe. Leichte Startverzögerung. Für BP allemal gut. Für APCP Motoren evtl eine Alternative.

Zu 2.) Hier war das Abrandverhalten eher Moderat (was zu erwarten war). Der Draht glühte in kurzer Zeit schnell auf, sprühte etwas Funken und zerbrach recht schnell. Brenndauer ca 1 sec. wenige Brandspuren auf der Pappe.

Zu 3.) Abbrandverhalten sehr ähnlich Nr 1 Evtl. etwas mehr Verzögerung vor der Stichflamme. Brenndauer etwa gleich. Deutliche Brandspuren in der Pappe.

Zu 4.) Eigentlich eine Enttäuschung. Das Pyromaterial ist zu früheren Solars sehr dünn ausgefallen. Früher war hier eine richte Perle vorne dran. Die heutigen (d.h Exemplare von ca 92 bis heute) sind mehr oder weniger mal durchs Pyrogenbad gezogen worden. Ein kurzes gelb - blaues aufflammen mit sehr wenigen Spritzern. Branddauer ca 1 sec. Kaum Brandspuren auf der Pappe vom Pyrogen. Dort wo später die Zuleitungsbeinchen nach Kurzschluss hingefallen sind, waren deutlich tiefere Brandspuren in der Pappe. Für BP's mag es reichen. Für APCP eher nicht.

Zu 5.) Früher (ca Ende 70iger anfang 80) gab es von Estes (in USA!) zwei Zünderarten. Einer war Konstandraht mit einer rot-braunen Beschichtung (könnte evtl roter Phosphor gewesen sein) Dieser Typ würde immer mit den Motoren geliefert. Die Solar Igniter mußten extra gekauft werden. Die rot/braunen Typen waren nie so berühmt für ihre Startfähigkeiten. Einer von diesen Typen hatte ich noch und wurde hier "geopfert" Typisches Konstandraht glühen (erst orange, dann weißgluht und zum Schluß geschmolzen) zusammen (am Anfang)mit leichtem Funkenregen wahrscheinlich durch den roten Phosphor. Brenndauer ca 2,5 sec. Leichte Brandspuren an der Pappe mit Verkohlung dort, wo die glühenden Stück des Konstandrahts hingefallen sind. Für BP Motoren sicherlich okay.

Zu 6.) Ein blau weißer Glutball mit Funkenspritzern. Brenndauer unter 0,5 sec. Kaum sichtbare Spuren auf der Pappe. Hier ist der Draht offenbar zu dünn für die Energie, die ich aus dem Bleiakku entnehmen kann.

Zu 7.) Eine weiß-gelbe Stichflamme mit Funkenspritzern. Brenndauer ca 1,5 sec. Gut sichtbare Brandflecke auf der Pappe mit verteilten einzelnen stecknadelgroßen Brandflecken (wahrscheinlich vom Graphit). Für BP Motoren mit Sicherheit okay. Ähnlich wie Nr.1 würde es mich mal in einem APCP Motor als Zünder interessieren.

Zu 8.) Eine lange violett blaue Stichflamme ca 0,8-1,0 sec Brenndauer. Brandfläche relativ uniform. Gut sichtbare Brandflecken auf der Pappe. Für einen BP Motor sicherlich okay. Für APCP Motoren wahrscheinlich nicht gut genug. Insgesamt eigentlich wie erwartet.

Zu 9.) Hier war die Entäuschung am größten. Die Brennzeit war nicht messbar. Es machte nur >>PENG<< (wie ein Ladycracher) und das wars. Eine kleine Delle in der Pappe war alles. Keinerlei Brandspuren. Nix, daß da ein Zünder am Werk war. Ich muß gestehen, daß ich mit Brückenzündern bisher keinerlei Erfahrung habe, aber für ein Compositetriebwerk ist der sicherlich nicht zu gebrauchen (mal von Düsen oder Grainklemmern gänzlich abgesehen). Eigentlich wollte ich hiervon mal einen 100er Pack kaufen, aber nach dem Test bin ich nicht sicher, daß die Dinger wirklich SO dolle sind, wie sie immer angepriesen werden. Da machen mir doch die selbstbau Graphit-Burner einen wesentlich besseren Eindruck.

Nachdem Test komme ich langsam ins Grübeln, ob man auch zu viel Power bei der Stromquelle haben kann.

Hat jemand ähnliche Tests und / oder Erfahrungswerte gesammelt ?

viele internette Grüße,
Reinhard
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Tod
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Benutzername: Tod

Nummer des Beitrags: 176
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Veröffentlicht am Sonntag, 18. März 2007 - 22:21 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

hm nö solche test hab ich noch nicht gemacht ist aber echt sehr uinteressant muss ich sagen
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Magierfrank
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Benutzername: Magierfrank

Nummer des Beitrags: 2701
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Veröffentlicht am Sonntag, 18. März 2007 - 22:52 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Also ich zünde Kompostmotoren immer mit sn0. Das funzt allerdings nur, wenn man den Motor ordentlich anfüttert. Ich nehme dazu immer ein Stück Stopine.
Gruß Frank IMR-01026 DL6UJ (LOC: JO60HS)

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Tod
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Benutzername: Tod

Nummer des Beitrags: 184
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Veröffentlicht am Sonntag, 18. März 2007 - 22:56 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

was ist denn bitte stopine?

und wie darf ich mir die sno's jetzt vorstellen sind das quasi schon kleine initialzünder?
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Lightningman
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Nummer des Beitrags: 17
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Veröffentlicht am Sonntag, 18. März 2007 - 23:28 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Tod,

Stopine ist ähnlich wie eine Zündschnur. Sie brennt nur wesentlich schneller ab. Dabei wird zwischen gedeckter und ungedeckter Stopine unterschieden. Ungedeckte Stopine besteht eigentlich aus einen Stofffaden der Schwarzpulver enthält (innen eingewickelt). Der ungedeckte brennt sehr unkontrolliert ab, weshalb es auch die gedeckte Variante gibt (geh mal davon aus Frank meint diese ;o)) Die gedeckte ist außen nochmal ummantelt, teilweise mit Kunststoff. So werden die einzelnen Brennherde innerhalb der Schnur kontrolliert und sehr schnell weitergeleitet. Stell Dir die Weco-Zündschnüre ca 3-4x so schnell abbrenned vor.

@ Frank: Zünden den SN0 bei Dir auch so mit einem Knall?

viele internette Grüße,
Reinhard
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Lightningman
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Benutzername: Lightningman

Nummer des Beitrags: 18
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Veröffentlicht am Sonntag, 18. März 2007 - 23:57 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Leute,

Sooooo nächster Test ;o)) Gerade weil mir die Graphitzünder ans Herz gewachsen sind, habe ich ein paar neue gegossen. Als einziger Unterschied zu den Vorhergehenden ist, daß ich die Enden, die getaucht werden, wesentlich weiter abisoliert habe (ca 25mm). Die Brenndauer ist kaum länger (habs allerdings diesemal nicht gemessen) und sobald sie gezündet haben, brennen sie entlang der gesamten getauchten Fläche. Ich glaube die Dinger kann man echt für APCP Motoren nutzen. Hmmmmm evtl noch mal ein paar Gießen, die zusätzlich noch Al oder Fe Gries enthalten. Muß nur mal sehen wo ich so etwas auf die schnelle herbekomme (außer Feilen ;o)))

viele internette Grüße,
Reinhard
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Magierfrank
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Benutzername: Magierfrank

Nummer des Beitrags: 2702
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Veröffentlicht am Montag, 19. März 2007 - 00:05 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Jup, das ist so die Eigenart der Brückenzünder. Das tun auch die Tschechischen. Die sind im Prinzip wie unsere, nur viel billiger. Im übrigen meinte ich die ungedeckte Stopine. Davon nehme ich ungefähr 1cm. Der kommt direkt in den Düsenkanal. Davor befestige ich mit Plastelin den SN0. Die Tschechischen Brückenzünder haben eine etwas größere Pille. Es reicht aber vollkommen aus den Zünder vor den Düsenkanal mit Plastelin zu kleben. Das ist der Vorteil des Knalleffekts.:-))
Gruß Frank IMR-01026 DL6UJ (LOC: JO60HS)

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Tod
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Benutzername: Tod

Nummer des Beitrags: 189
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Veröffentlicht am Montag, 19. März 2007 - 16:06 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

und wie stark is dieser knallefekt? und plastelin ist das sowas wie knete?
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Lightningman
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Nummer des Beitrags: 21
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Veröffentlicht am Dienstag, 20. März 2007 - 08:50 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Frank,

Zitat:
Also ich zünde Kompostmotoren immer mit sn0. Das funzt allerdings nur, wenn man den Motor ordentlich anfüttert. Ich nehme dazu immer ein Stück Stopine
Zitatende

Dann behaupte ich aber (dreist wie ich bin ;o)), daß Du kein Aerotechmotor hast bzw. ihn nur als "Plugged" fliegst ;o)) Mit undgedeckter Stopine dürfte es doch schwierig sein, den Delay als erstes anzuzünden UND den Propellant Grain von oben zu entflammen.

Zitat:
Es reicht aber vollkommen aus den Zünder vor den Düsenkanal mit Plastelin zu kleben. Das ist der Vorteil des Knalleffekts

Zitatende

Hast Du schon mal eine Fehlzündung damit gehabt? Gerade die Tatsache, das die Dinger "Knallen" würde mich dazu verleiten anzunehmen, daß der Zündfunke (von der Pille) evtl. ausgeblasen wird (rein durch die Druckwelle)

viele internette Grüße,
Reinhard
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Magierfrank
Moderator
Benutzername: Magierfrank

Nummer des Beitrags: 2740
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Veröffentlicht am Dienstag, 20. März 2007 - 20:24 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Moin Reinhard,
in der Tat kann man so keine Aerotechmotoren zünden. Zumal Aerotech auch Kopfbrenner im Programm hat. Das erfordert lange Spezialzünder. Meist werden dafür Copperheads benutzt.
Ich zünde mit der Methode als einzigen Kompostmotor den ROS.
Fehlzündungen gab es noch nie! Zu dem Knalleffekt gibts ja noch einen ziemlich extremen Funkenflug. Das reicht immer für die Stopine.
Gruß Frank IMR-01026 DL6UJ (LOC: JO60HS)

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Thsteier
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Benutzername: Thsteier

Nummer des Beitrags: 867
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Veröffentlicht am Dienstag, 20. März 2007 - 20:30 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

So, ich hab nun endlich mal die tschechischen Brückenzünder durchgemessen: bei einer 10-Stück-Stichprobe lagen die Widerstandswerte zwischen 1,90 und 2,20 Ohm - das ganze vorsichtshalber mit 10mA-Strombegrenzung gemessen.

Viele Grüße,
Thomas
[DH5DS, loc.JO70DW] [IMR-02017]
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Tod
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Nummer des Beitrags: 203
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Veröffentlicht am Dienstag, 20. März 2007 - 21:08 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

also wie darf ich mir diesen knallefekt denn jetzt vorstellen?
genauer gefragt: wie stark ist der?

@frank: danke für das wiederzutücksetzen der beiträge.
aber deine PN ist leider immer noch nicht bei mir angekommen. Schick sie am besten nochmal oder so.
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Magierfrank
Moderator
Benutzername: Magierfrank

Nummer des Beitrags: 2742
Registriert: 04-2003
Veröffentlicht am Dienstag, 20. März 2007 - 22:28 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

TOD: Achte einfach auf deinen Schreibstil und die PN ist erledigt.
Gruß Frank IMR-01026 DL6UJ (LOC: JO60HS)

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Lightningman
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Benutzername: Lightningman

Nummer des Beitrags: 25
Registriert: 10-2006
Veröffentlicht am Dienstag, 20. März 2007 - 23:28 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Leute,

@Frank: Hab ichs mir doch geacht ;o)) Dank Dir für das Feedback über die SN0.

@Thomas:
Super! Danke. Deine Werte habe ich der Übersichtshalber in mein erstes Posting verfrachetet.

Addendum: Mist habe gerade gesehen, daß ein Edit nicht mehr möglich ist.

@Oliver Missbach:
Könntest Du den Beitrag evtl editieren und die Daten von Thomas dazu tun? Damit es übersichtlich bleibt. Credit für die Messung an den tschechischen Brückenzünder bitte Thomas angeben. Danke!

Gibt es ein Grund warum Beiträge nur in den ersten 30 Minuten geändert werden können. Das erschwert das Ganze als Liste zu führen etwas ;o))

@Tod:
Ich habe im dritten Posting geschrieben "etwa wie ein Ladycracher". Der Grund dafür ist recht einfach erklärt. Sie SN0 besitzen, wie andere Brückenzünder auch, ein Verkapselung aus Giesharz. Durch das Verpuffen des Pyrogens sprengt es die gasdichte Giesharzhülle. Die "Pille" ist nach der Zündung komplett abgesprengt. Es bleiben also nur die Anschlusslitzen und das Keramikplättchen (welches die Beinchen davon abhält einen Kurzschluß zu machen) übrig.

Fazit: Bisher kann man die Zünder tatsächlich rein über den Ohm'schen Widerstand erkennen (Clustering mal ausgeschlossen ;o)).

viele internette Grüße,
Reinhard

(Beitrag nachträglich am 20., März. 2007 von Lightningman editiert)

(Beitrag nachträglich am 20., März. 2007 von Lightningman editiert)

(Beitrag nachträglich am 20., März. 2007 von Lightningman editiert)
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Magierfrank
Moderator
Benutzername: Magierfrank

Nummer des Beitrags: 2743
Registriert: 04-2003
Veröffentlicht am Mittwoch, 21. März 2007 - 08:40 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Moin Reinhard
Wenn du eine immer aktuelle Tabelle veröffentlichen willst, ist der einfachste Weg einen Link zu einer Website ins Forum zu posten. Ich hatte mit Chutool das gleiche Problem. Wenn ich wegen jeder kleinen Änderung ein neues Posting ins Forum setze ist es bald voll.
Schau mal hier http://www.unitedpage.de

Hier kannst kostenlosen Webspace ohne Werbung bekommen. Du kannst mit ein paar Mausklicks online eine Website erstellen. Ich denke das ist die beste Lösung.
Gruß Frank IMR-01026 DL6UJ (LOC: JO60HS)

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Thsteier
Moderator
Benutzername: Thsteier

Nummer des Beitrags: 868
Registriert: 04-2003
Veröffentlicht am Mittwoch, 21. März 2007 - 14:26 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Habs mal oben mit reingeschrieben...

Gibt es ein Grund warum Beiträge nur in den ersten 30 Minuten geändert werden können.

Ja. Unter anderem, weil man sonst den schönsten Flamewar lostreten kann: man haut irgend ein provokatives Posting rein - und sobald genügend Leute drauf angesprungen sind, editiert man sein Posting in eine unverfängliche Form und zieht nun wiederum über die Leute her, die sich erlaubt haben, zu meckern...
Ob das der einzige Grund ist, weiß ich nicht (müßte man Olli fragen) - aber nachdem, was ich diesbezüglich in anderen (nicht themenspezifischen) Foren erlebt habe, reicht mir das.

Viele Grüße,
Thomas

BTW - was verwendest Du als Konstantstromquelle? Ich hab mit 'nem LM317 gespielt, aber die 10mA scheinen dort wirklich das absolute Minimum zu sein.

(Beitrag nachträglich am 21., März. 2007 von thsteier editiert)
[DH5DS, loc.JO70DW] [IMR-02017]
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Arnd
Gold Mitglied
Benutzername: Arnd

Nummer des Beitrags: 1042
Registriert: 08-2002
Veröffentlicht am Mittwoch, 21. März 2007 - 14:51 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Moin Thomas,

warum so kompliziert `?

Ich verwende in meinem 1609 Startgerät als Konstandstromquelle ca. 8mA einen stinknormalen BC560 Transistor.


Cu


Arnd

(Beitrag nachträglich am 21., März. 2007 von arnd editiert)
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Lightningman
Junior Mitglied
Benutzername: Lightningman

Nummer des Beitrags: 30
Registriert: 10-2006
Veröffentlicht am Mittwoch, 28. März 2007 - 19:06 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Leute,

@Frank:
> Moin Reinhard
> Wenn du eine immer aktuelle Tabelle
> veröffentlichen willst, ist der einfachste Weg
> einen Link zu einer Website ins Forum zu
> posten.

Jo, wird glaube ich das einfachste sein. Dann sammel ich mal die Infos aus meinen ganzen Tests und mach ein PDF o.ä. daraus. Wäre halt schön gewesen, wenn man aktuelle Infos oben einfach hätte ergänzen können (für später, falls irgendjemand mal so etwas suchen sollte ;o))

> Schau mal hier http://www.unitedpage.de

Eine Webseite habe ich schon ;o)) Nur keine Zeit daran zu basteln........... Trotzdem danke!

@Thomas:
>> Gibt es ein Grund warum Beiträge nur in den
>> ersten 30 Minuten geändert werden können.

> Ja. Unter anderem, weil man sonst den
> schönsten Flamewar lostreten kann: man haut
> irgend ein provokatives Posting rein - und
> sobald genügend Leute drauf angesprungen sind,
> editiert man sein Posting in eine
> unverfängliche Form und zieht nun wiederum

Ah, ja, das Trolling......... Aus meinen Erfahrungen in verschiedenen Foren, wo ich unterwegs bin oder war, war so etwas eher selten ein größeres Problem. Aber ich habe schon gesehen, besser gelesen, das die Deutsche Modellraketenfangemeinschaft sich sehr oft nicht eins ist (was eigentlich schade ist!)

> BTW - was verwendest Du als
> Konstantstromquelle? Ich hab mit 'nem LM317
> gespielt, aber die 10mA scheinen dort wirklich
> das absolute Minimum zu sein.

Mein Startpult ist (lange ;o)) noch nicht fertig. Das ganze läuft später mit 4 Atmel Prozessoren. Ein Mega-8 ist zuständig für das Laden der beiden Blei-Gel Akkus, Ein Mega-8 ist für die Sprachausgabe, zuständig, der dritte (ein Mega 128) werkelt im Handheld und der letzte (ein Mega-32) in der Basisstation. Kommunikation läuft über RS 485 Bus (via CAT5 Kabel) mit Ausnahme der eigentlichen Steuerleitung des Hauptzündrelais. Damit ist gewährleistet, daß selbst wenn alle Elektronik verrückt spielt, ich immer noch derjenige bin, der den Zündzeitpunkt bestimmt. Zusätzlich dazu gibt es einen Datenlogger, der z.B. Wind, Temp, Feuchte, Luftdruck, etc, etc beim Start mitloggt. Außerdem kann der Benutzer sein Modell aus einer Datenbank wählen, gleiches gilt auch für die Motoren und die Zünder. Der ganze Krempel wird dann auf einer SD Karte gespeichert, die man später am PC auswerten kann. Das Panel soll mir also z.B. melden, wenn ich einen Esteszünder angebe und der Wert sich nicht im "richtigen" Bereich (0,7-1,0 ohm bisher) befindet. Die Kontrollogik soll das Ganze auch sicher machen. Ich habe z.B. eine 110db/1m Sirene eingeplant, die z.B. losbrüllt, wenn an den Igniterklemmen zu irgendeinem Zeitpunkt Spannung vorhanden ist, außer die Anlage ist wirklich am Firezeitpunkt angelangt. Die ganzen Daten bzw. Eingaben laufen über ein GLCD mit 240 x 128 Punkte und einem Encoder.
Ist also ein etwas größeres Projekt ;o)) Und ja, man kann es auch VIEL einfacher machen. ABER, das ist dann auch langweiliger ;o)) Bisher habe ich nur einzelne Teile der Gesamtschaltungen getestet und programmiert.

Aber zurück zu Deiner Frage, es gibt Shunt Regler wie den TL431 oder Referenzspannungsquellen (REF102 von Burr Brown z.B.) die man dafür schön "Mißbrauchen" kann. Eine weitere Alternative wäre der (aus dem Kopf, also keine 100% Gewähr ;o))) ADN8810. Das ist eine Currentsource für Laserdioden mit 12Bit Genauigkeit (okay, er ist ETWAS übertrieben ;o))

@Arnd:

>warum so kompliziert `?
> Ich verwende in meinem 1609 Startgerät als
> Konstandstromquelle ca. 8mA einen
> stinknormalen BC560 Transistor.

Für einen einfachen Continuity Test reicht das natürlich aus. Aber ich will ja winzige Änderungen im Widerstand des Igniter auslesen. D.h. ich brauche eine recht genaue Spannungs bzw. Stromquelle ;o)) Der winzige Spannungsabfall muß dann via Op-Amp verstärkt werden. Da komme ich um Vierleitermeßtechnik nicht herum.

Details, Schaltpläne, Atmelcode, usw gibts dann später auf meiner Webseite zum Downloaden ;o))

viele internette Grüße,
Reinhard

(Beitrag nachträglich am 28., März. 2007 von Lightningman editiert)
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Magierfrank
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Benutzername: Magierfrank

Nummer des Beitrags: 2810
Registriert: 04-2003
Veröffentlicht am Mittwoch, 28. März 2007 - 22:59 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Aber ich will ja winzige Änderungen im Widerstand des Igniter auslesen. D.h. ich brauche eine recht genaue Spannungs bzw. Stromquelle


Hast du auch bedacht, daß die Klemmverbindungen zum Zünder ständig wechselnde Übergangswiderstände haben? Und daß lange Zündkabel wie Antennen wirken und somit ebenfalls das Meßergebnis von winzigsten Änderungen stark beeinflussen?
Gruß Frank IMR-01026 DL6UJ (LOC: JO60HS)

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Klettermeerschwein2000
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Benutzername: Klettermeerschwein2000

Nummer des Beitrags: 129
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Veröffentlicht am Donnerstag, 29. März 2007 - 09:22 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

warum kann man nicht einfach eine kleine Fahrradlampenbirne nehmen, den kopf ( das Glas ) aufschneiden, und dann den draht in die Graphit sosse tun? dann hat man einen Zuender, der wohl schon mit einem richtig kleinem strom ansprigt und auch klein ist. Oder man nimmt eine winzige gluehbirne, und tunkt die ohne aufschneiden ( da man dabei sowieso den draht zerlegen wuerde ) in das Graphit. Dann zuendet er wohl etwas langsamer, aber er wuerde auch in A motoren oder MM passen.
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Lightningman
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Benutzername: Lightningman

Nummer des Beitrags: 32
Registriert: 10-2006
Veröffentlicht am Donnerstag, 29. März 2007 - 10:52 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Klettermeerschwein2000, (puh, der Name ist ja nett gerade kurz ;o)),

Das mit der Fahrradbirne ist viel zu aufwendig und Du wirst nie die Birne "kontrolliert" aufbrechen können. Außerdem sind Birnen viel teuerer als ein Stück CAT5 Kabel ;o))

Die Birne mit Glas ins Graphit tauchen würde leider auch nicht funzen, da man durch das Glas (Isolator!) nie genügend Hitze bekommen würde, um das Graphit zu oxidieren (Entzünden). Selbst Halogenbirnen würden da nicht genügend Wärme abgeben.

viele internette Grüße,
Reinhard
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Lightningman
Junior Mitglied
Benutzername: Lightningman

Nummer des Beitrags: 33
Registriert: 10-2006
Veröffentlicht am Donnerstag, 29. März 2007 - 13:49 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Frank,

> Hast du auch bedacht, daß die
> Klemmverbindungen zum Zünder ständig
> wechselnde Übergangswiderstände haben?

Das ist ein noch nicht gelöstes Problem. Leider... Für mich kommt noch hinzu, daß ich unteschiedliche Klemmenarten benutze. Für Copperheads ist die Klemme anders als für Estes Solar Igniter, usw. Da kommt es im Endeffekt darauf an, ob zwischen den einzelnen Igniter "klassen" genügend Spiel (sprich Differenz im Widerstandsbereich") vorhanden ist, oder nicht.

>Und daß lange Zündkabel wie Antennen wirken und
>somit ebenfalls das Meßergebnis von winzigsten
>Änderungen stark beeinflussen?

Das Problem ist wiederum gelöst ;o)) Durch die angewandte Vierleitermeßtechnik, spielt die Länge der Kabel oder deren Widerstand keine Rolle.

Bei mir fing der Startboxbau in 75-76 an. Damals war es noch eine 12V Lanternbattery (gibts in D-Land nicht) und zwei Sicherheitsnadeln und eine kleine Glühbirne als Start und Prüfknof und Prüflampe ;o)).

In den nächsten 1,5 Jahren nutze ich einen stinknormale Estes Controller.

In 79 habe ich eine einfache Startbox, ähnlich wie Arnds, gebaut. Damals sogar schon mit LED (waren SCHWEINEteuer ;o)) War auch schon T2 gerecht (sprich Zünderleitung wurden in der non armed Phase kurzgeschlossen)

Um 1980 rum wurde die Box umgebaut, so daß ein Kassettenrecorder den Countdown runterzählte.

In 1981 habe ich das ganze Ding neu gebaut. Diesemal zusätzlich mit 7 Segmentanzeige und wieder Kassettenrekorder als Audiocountdown. Die 7-Segmentanzeige mit den "gigantischen" Maßen von 35mm Ziffernhöhe hat um die 25 US Dollar gekostet ;o))

Jetzt bin ich halt bei Atmels µ-procs angekommen. Da wird das "Hartverdrahten" wesentlich einfacher. Die Anlage dafür um so komplexer ;o)) Und heute kostet es halt auch (fast) nix mehr. Es kommt wieder eine 7-Segmentanzeige in die Abschussrampe. Diesemal allerdings mit netten 100mm Ziffernhöhe. Dafür kostet sie auch nur 9,95 Euro ;o))

Für mich ist das Ganze einfach ein Versuch so viel, ja ich gebe es zu, Spielereien, mitreinzupacken wie halt möglich. Die Sicherheit bleibt dabei auch nicht auf der Strecke.

Wenn es wirklich unlösbare Probleme der Ignitertypenbestimmung geben sollte, dann erweitere ich halt den Meßbereich, so daß man immer noch sehen kann, ob der Igniter und der Anschluß dorthin in Ordnung ist. Einfach wäre z.B. alles kleiner 0,15 ohm ist ein Kurzschluß (würde für ein 5 er Cluster immer noch reichen). Im Range 0,15 bis 15 ohm ist der Igniter i.O. und alles über 20 ohm ist als open circuit zu werten (und somit wird auch, wie beim Berecih kleiner 0,15 ohm, kein Startstrom ausgelöst)

viele internette Grüße,
Reinhard
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Arnd
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Benutzername: Arnd

Nummer des Beitrags: 1056
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Veröffentlicht am Donnerstag, 29. März 2007 - 15:47 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Moin

was die Anzündefrage betrifft, standen mein Kollege und ich vor ein paar Jahren vor der selben Frage, allerdings mit anderem Hintergrund. Mein Kollege hat mir damals einen Elektronik-Baustein für eine Payload Kammer entwickelt und gebaut. Mit dem Modul konnte man unter anderem Treibsätze in einem mehrstufiges Modell anzuzünden, Backup-Fallschirmsysteme auslösen etc. Außer den Sn0, die elektroseitig spezifiert sind , konnte kein andere Anzünder wirklich überzeugen.

Egal wieviel Anzünder von welchen Anbiteren wir durchmaßen "Estes, Tigertails, Glühzünder usw. " Jeder Anzünder hatte einen anderen Ohmwert.

Besonders Tigertails können Produktionsbedingt kleine Microkurzschlüsse aufweisen. Das führt dazu, daß man beim Messen einen Null OHM Widerstandswert erhält obwohl der Anzünder in Ordnung ist.

Für diejenigen die das Modul 3409 interessiert.
Info,s darüber gibt es hier.

http://www.christoph-online.eu/info_10.html



Cu


Arnd
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Lightningman
Junior Mitglied
Benutzername: Lightningman

Nummer des Beitrags: 36
Registriert: 10-2006
Veröffentlicht am Donnerstag, 29. März 2007 - 17:11 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Arnd,

>Egal wieviel Anzünder von welchen Anbiteren wir
>durchmaßen "Estes, Tigertails, Glühzünder
>usw. " Jeder Anzünder hatte einen anderen
>Ohmwert.

Hmm, das kann ich jetzt aus meinen Messungen heraus nicht bestätigen. Ich habe extra aus verschiedenen Chargen Igniter genommen (einfach weil sie zu sehr unterschiedlichen Zeitpunkten gekauft wurden). Klar, eine Variation ist natürlich drin und bei den SN0 sind sie wahrscheinlich geringer, aber ein wirklichen Ausreißer habe ich eigentlich nicht entdeckt.

>Besonders Tigertails können Produktionsbedingt
>kleine Microkurzschlüsse aufweisen.

Klar, den sie sind zumindest in der Anschlussfolie genauso aufgebaut wie die Copperheads. Durch die Microkurzschlüsse (wahrscheinlich durch stumpfe Schermesser verursacht) ist auch nicht 100% gewährleistet, daß sie auch zünden. Genau da versagt aber ein normale Continuity Test, weil dem ist es egal, ob er 1 ohm oder 0 ohm vom Igniter vorgesetzt bekommt. Er kann ja auch nicht erkennen, ob irgendwo in der Leitung oder an den Klemmen selbst ein Kurzschluß vorliegt.

Aber selbst wenn ich auf die Typenerkennung verzichte oder verzichten muß, ist es nicht ganz so schlimm, da eine Bereichsmessung für die Fälle Shortcircuit, Okay und Opencircuit wesentlich einfacher zu bewältigen ist, da man die drei Bereiche schon recht breitgefächert abdecken kann.

>Für diejenigen die das Modul 3409 interessiert.
>Info,s darüber gibt es hier.

Deine Webseite habe ich schon vor einiger Zeit durchstöbert ;o)) Als Techniker würden mich natürlich weitere Einzelheiten und die Schaltpläne ;o)) interessieren. Verstehe aber natürlich, wenn Du sie nicht veröffentlichen kannst oder möchtest.

viele internette Grüße,
Reinhard
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Arnd
Gold Mitglied
Benutzername: Arnd

Nummer des Beitrags: 1059
Registriert: 08-2002
Veröffentlicht am Donnerstag, 29. März 2007 - 21:34 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Moin Lightningman,

das Copyright der Schaltungsunterlagen liegt leider nicht bei mir. Deshalb sind mir die Hände gebunden. :-(

Cu


Arnd
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Lschreyer
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Benutzername: Lschreyer

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Veröffentlicht am Montag, 02. April 2007 - 14:18 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

"Gerade weil mir die Graphitzünder ans Herz gewachsen sind.."

Die sind gut gelle?
Ich habe damit schon APCP-Treibsätze (AT E28-7W) gezündet, klappt super, die blöden Dinger die da von AT mitgeliefert werden kann man wirklich in die Tonne werfen.

Ich zünde mittlerweile alles mit Graphitzünder, die Flamme ist so heiß dass ich noch nie (bei >60 Zündungen) einen Fehlstart hatte.
Nur 12V muß man haben, sonst wirds nix.

Louis
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Lightningman
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Nummer des Beitrags: 50
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Veröffentlicht am Dienstag, 03. April 2007 - 18:36 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Arnd,

>das Copyright der Schaltungsunterlagen liegt
>leider nicht bei mir. Deshalb sind mir die
>Hände gebunden. :-(

Kein Thema! Vielleicht kann man ja mal was im Forum zusammen auf die Beine stellen. Ich habe da schon so ein paar Ideen (modularer Aufbau, etc).

Aber erst muß mal meine Startbox fertig werden.

Habe einfach leider zu viele Hobbies außer den Raketen (Teslaspulen, Hochspannungsversuche, Röhrenradios restaurieren, Röhrenverstärker bauen, Computermodding und Röhrenbeamer modding. Um mal ein paar Sachen zu nennen ;o))

viele internette Grüße,
Reinhard
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Lightningman
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Benutzername: Lightningman

Nummer des Beitrags: 52
Registriert: 10-2006
Veröffentlicht am Dienstag, 03. April 2007 - 19:03 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Louis,

> "Gerade weil mir die Graphitzünder ans Herz gewachsen sind.."

>Die sind gut gelle?

Yup. Und easy in der Herstellung. Habe mir neulich beim Fernsehabend glatt 200 Rohlinge gemacht. 108 kurze für SP Motoren und der 64 in lang für APCP Motoren (da diese ja bis oben hin müssen), und der Rest als Testzünder. Nur mein Bett war hinterher voll mit CAT-5 "Schrapnel" ;o)) Aber es gibt ja Sauger, so daß mir anschließend der "Glasswollschlaf" erspart blieb ;o))

Ich mache die Sachen immmer im Bulk. Also ALLE erst Ablängen, dann ALLE Schälen, dann ein Ende locker verdillen, das 2.te Ende fest verdrillen (Zünderende), dann eine Seite abisolieren, dann die andere (Zünder)seite. Zum Schluß noch die abisolierte Zünderseite flux mit einer Spitzzange schön gerade und parallel gebogen. So geht es schneller, finde ich, weil man immer nur einen Arbeitsschritt für alle Rohlinge macht und wieder für alle den nächsten Arbeitsschritt, usw. Da braucht man beim Arbeiten schon gar nicht mehr hingucken. ;o))

>Ich habe damit schon APCP-Treibsätze (AT E28-
>7W) gezündet, klappt super, die blöden Dinger

Aha. Ich bin immer noch in der Hexenküche am Mischen. Es soll ja pyrofrei bleiben. Deshalb spiel ich gerade mit Metallpulverzusätzen rum. Genauergesagt warte ich im augenblick auf meine Lieferung derselbigen ;o))

> die da von AT mitgeliefert werden kann man
> wirklich in die Tonne werfen.

Die µ-Kurzschlüsse sind wohl das Hauptproblem. Und das bei den Dingern, vor allem wenn sie älter sind, das Pyromaterial abbröckelt ;o( Dann muß man sie sogar in die Tonne kloppen

>Ich zünde mittlerweile alles mit Graphitzünder,
>die Flamme ist so heiß dass ich noch nie (bei >60 Zündungen) einen Fehlstart hatte.

Bei SP habe ich da auch Null bedenken. Für meinen Geschmack könnten sie bei APCP Treibstoff einen Tacken heißer sein. Aber cool, daß Du es schon erfolgreich versucht hast. Wie siehts denn mit dem Kabeldurchmesser vs. Düsengröße aus? Meinst Du es könnte da Probleme geben? Ich meine, daß die Überreste sich in der Düse verklemmen könnten? Andererseits bleibt von dem Zünder beim APCP Motor wahrscheinlich nett viel übrig. Der PVC Mantel vom Kabel wird mitverbrannt (und erhöht den Schub ;o)) und das Cu Kabel schmilzt. Bei den 18mm RMS könnte es möglicherweise Probleme geben. Die Cu Folie von den Copperheads "verdunstet" dagegen wahrscheinlich augenblich.

>Nur 12V muß man haben, sonst wirds nix.

Ist vorhanden ;o)) Witzig finde ich, daß man theoretisch die Dinger sogar recyclen könnte. Beim einfachen Abbrand (also ohne Motor), mußte ich nur das obere Ende neu abisolieren, ein bischen richten und erneut tunken ;o))

viele internette Grüße,
Reinhard

(Beitrag nachträglich am 03., April. 2007 von Lightningman editiert)
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Arnd
Gold Mitglied
Benutzername: Arnd

Nummer des Beitrags: 1070
Registriert: 08-2002
Veröffentlicht am Dienstag, 03. April 2007 - 20:03 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Moin Lightningman


----------Lightningman---schrieb--------
Habe einfach leider zu viele Hobbies außer den Raketen (Teslaspulen, Hochspannungsversuche, Röhrenradios restaurieren, Röhrenverstärker bauen, Computermodding und Röhrenbeamer modding. Um mal ein paar Sachen zu nennen ;o))
-----------------------------------

ich sag nur Dynavox Vr70 Modding. Ich denke darüber sollten wir uns per E-Mail oder im Offtopic Subforum unterhalten.

cu

Arnd

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