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Dodl
Junior Mitglied Benutzername: Dodl
Nummer des Beitrags: 46 Registriert: 12-2005
| Veröffentlicht am Freitag, 03. März 2006 - 07:57 Uhr: |
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Morgen, Und schon wieder eine Frage Bei den Materialien seh ich laut Codex, dass nur "leicht zerbrechliche" verwendet werden. Glas und Kohlefaser wird erst bei Amateurraketen erwaehnt. Ist das bindend, oder eh überholt (wie ich gesehen habe, gibts sehr viele Leut die Körperrohre aus CFK bauen)?? An sich wuerde ich auch dazu tendieren, weil leichter und stabiler als Papprohre. Und dieses "Quantum Tubing" sieht ja auch nicht gerade leicht zerbrechlich aus. cu martin |
Oliver
Forum-Administrator Benutzername: Oliver
Nummer des Beitrags: 7184 Registriert: 01-2000
| Veröffentlicht am Freitag, 03. März 2006 - 08:22 Uhr: |
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Kommt darauf an, ob Du nun Modellraketen oder HPR-Raketen fliegen willst? Im HPR-Bereich sind auch Materialien wie die Quantum-Rohre erlaubt. Durch die erhöhten Anforderungen muss hier die Konstruktion ausreichend stabil sein. Metall etc. ist aber auch hier in der tragenden Konstruktion verboten. |
Dodl
Junior Mitglied Benutzername: Dodl
Nummer des Beitrags: 47 Registriert: 12-2005
| Veröffentlicht am Freitag, 03. März 2006 - 09:01 Uhr: |
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Ehrlich gesagt wuerd ich zumindest vorläufig bei Modellraketen bleiben. Fuer HPR fehlt mir die Erfahrung. Trau ich mich so nicht drueber und muesste ja auch erst Levelzertifiziert sein (was ich vorhabe, ich hab das sehr begruesst als ich gelesen habe, dass IMR das macht). Also definitiv Modellraketen (max F-Motoren). Nun stehts mir als Neuling vielleicht nicht zu den Codex gleich zu kritisieren - aber wenn ich den worst case hernehme (Rakete faellt jemandem auf den Kopf), dann habe ich mit Pappe bei meiner aktuellen Roc ein Körperrohrgewicht von 120g, mit CFK kaeme ich in den Bereich 60-80g. Zerbrechen wird keines der beiden Rohre. Worauf ich hinaus will: Übersehe ich etwas wesentliches, oder wie sonst begruendet sich die Beschränkung auf Pappe, Plastik etc. Viele Leute wuerden ja auch CFK als schnoedes Plastik durchgehen lassen. Da es aber im HPR Bereich dezidiert erwaehnt ist, zieht der Definitionstrick nicht. Jetzt hab ich nicht wirklich ein Problem damit, Papprohre zu verwenden. Mit der GFK Verarbeitung hab ich halt Erfahrung und machs gern. Metall hingegen kommt mir eh nicht in eine Roc. Naja, bei den motoren lässt es sich irgenwann nicht vermeiden cu martin |
Dodl
Junior Mitglied Benutzername: Dodl
Nummer des Beitrags: 48 Registriert: 12-2005
| Veröffentlicht am Freitag, 03. März 2006 - 09:36 Uhr: |
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Autsch, die Gewichtsdifferenz ist natuerlich Quatsch. Dahab ich Äpfel und Birnen verglichen (2 verschiedene Längen der Rakete). Gewicht waere dann etwa gleich mit 90-110g. Dennoch nicht viel und vor allem, das splittert auch nicht, zerbricht aber sehr wohl bei einem ungebremsten Aufschlag. Ausgehend von einem 1,2mm Airex Kern und je 2 Lagen 45g/m² Glas oder Carbon. cu martin |
Oliver
Forum-Administrator Benutzername: Oliver
Nummer des Beitrags: 7187 Registriert: 01-2000
| Veröffentlicht am Samstag, 04. März 2006 - 00:48 Uhr: |
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Nein, GFK kannst Du natürlich grundsätzlich verwenden. Im Extremfall (z.B. im Modellraketensport) kann man GFK-Rohre ja um ein vielfaches leichter wie Pappe machen. Meine früheren Wettbewerbsmodelle waren hauchdünn und man musste schon aufpassen, sie nicht beim Anfassen zu zerdrücken Es kommt halt wie überall auf das richtige Maß an. Sinn der Übung ist einfach, dass die Modellrakete im Falle eines Absturzes keine großen Beschädigungen anrichtet. Solange dies gewährleistet ist, spricht auch gegen GFK und andere Werkstoffe nichts. Um mal ein Negativbeispiel zu nehmen: Wir hatten in der Anfangszeit dieses Forums ein Mitglied, dass der Ansicht war, seine Modellraketen müßten möglichst jeden Absturz überleben. Er baute daher extrem dicke GFK-Rohre. Die Modelle sind tatsächlich ein paarmal abgestürzt, hauptsächlich auf Grund falscher Motorisierung. Der Kollege war der Ansicht, Held-1000 gleich zehnerweise clustern zu müssen, wo ja schon bekanntlich ein einzelner Held-1000 es kaum schafft, dem Modell eine sichere Flugbahn zu verschaffen (zu wenig Durchschnittsschub bei zu hohem Gesamtimpuls). Das Resultat waren parabolische Flugbahnen und am Ende immer wieder in die Erde gerammte Modelle. Und das ganze auf öffentlichen Flugtagen - wenn jemand getroffen worden wäre, hätte das leicht schwere bis tödliche Verletzungen nach sich ziehen können. Mit anderen Worten: Völlig verantwortungslos und ein guter Grund, warum es eben diese Regelung im Sicherheitskodex gibt! |
Dodl
Aktives Mitglied Benutzername: Dodl
Nummer des Beitrags: 136 Registriert: 12-2005
| Veröffentlicht am Montag, 10. April 2006 - 12:55 Uhr: |
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Hallo, Um da nochmal nachzufragen - die Federstahlmotorhalter find ich nach der gestrigen Aktion (Motor fliegt hinten raus) absolut unzureichend. Jetzt liegt da irgendwo auf unserer Futterwiese ein ausgebrannter D7 rum. Ich schnueffle ja auf allen mir bekannten Modellraketenseiten rum und fand da diverse Halter, die dann mit Schrauben an den untersten Spanten befestigt werden. Womit wir wieder beim Codex waeren. 2xM3 Schrauben an der Motorhalterung. Ja oder Nein? Speziell in Hinblick auf den SMRT6. Nicht dass ihr mich gleich wieder heimschickt :-) Die kleine Federstahlklammer ist ja letztlich auch ein metallteil. Beim Absturz stellte ich fest, dass die Motorhalterung den Boden eh nicht erreicht. Das Rohr verbrät die ganze Energie, waehrend es zerlegt wird. Interessanterweise ist die Spitze praktisch unversehrt. Von daher also keine Knautschzone. 6m weiter rechts mein Autodach haette sie wahrscheinlich durchschlagen. Bleibt nur der Fall, dass es den Treibsatz zerlegt. Da moecht ich halt ungern dass mir Schrauben und Muttern um die Ohren fliegen. Oder is es dann eh schon egal, ob splitternde Plastikteile (Quest Quickkit), herumfliegende Klammern oder eben M3 Schrauben samt Spanten? cu martin |
Arnd
Senior Mitglied Benutzername: Arnd
Nummer des Beitrags: 511 Registriert: 08-2002
| Veröffentlicht am Montag, 10. April 2006 - 15:21 Uhr: |
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Hallo Dodl, der Sicherheitskodex bezieht sich auf " keine tragenden Teile aus Metall." Gegen eine Schaube als Motorhalter hat niemand was auszusetzen. Als tragende Teile wären Motorhalterrohr und das Körperrohr anzusehen. Wenn die aus Metall wären gäbe es bei einem Motorplatzer eine heftige Splitterwirkung. Ich bohre in den Motorhalter sowie in den unteren Zentierring immer einige kleine Löcher. Sollte einmal ein Treibsatz platzen besteht für die Roc eine Chance des Überlebens. Du kannst anstatt der Klammer den Motor auch mit Tape umwickeln.Das hält meistens besser als die Federklammern und verhindert Kratzer sollte die Roc mal auch einem Auto landen. Ansonsten kannst Du den Motor auch mit einem Stück Draht an der Klammer befestigen. Ciao Arnd |
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