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Oliver Missbach
Forum-Administrator
Benutzername: Oliver

Nummer des Beitrags: 3081
Registriert: 01-2000
Veröffentlicht am Donnerstag, 29. Mai 2003 - 16:14 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Vor 75 Jahren, Ende Mai 1928, fuhr Fritz von Opel mit dem von ihm und Max Valier gebauten Raketenauto "RAK 2" in Berlin über die "AVUS". Er benutze dabei 24 Pulverraketen mit insgesamt 120 kg Sprengstoff (waren die eigentlich BAM-zugelassen? *g*) und erreicht dabei 238 km/h.

RAK 2

Bereits im April 1928 wurde der Wagen bei Opel in Rüsselsheim vorgestellt. Die Fahrt dort dauerte allerdings nur 8 Sekunden und der RAK erreichte 100 km/h.

In der Friedrichsstraße in Berlin ist ein Nachbau momentan in der Ausstellung "Opel in Berlin" zu sehen.

Infos habe ich auch hier gefunden:

http://www.rak2.opel.de
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Martin Muehlbauer
Moderator
Benutzername: Martinm

Nummer des Beitrags: 884
Registriert: 05-2002
Veröffentlicht am Sonntag, 22. Juni 2003 - 01:47 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Auch hier gibt es Informationen zu diesem Fahrzeug: www.rak2.de Es geht um die virtuelle Rekonstruktion des RAK2...
#IMR-01002, #MMV-1805
www.superrocs.int.tc
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Oliver
Forum-Administrator
Benutzername: Oliver

Nummer des Beitrags: 5777
Registriert: 01-2000
Veröffentlicht am Mittwoch, 29. September 2004 - 15:35 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Morgen nähert sich wieder mal das Datum mit dem Opel-Raketenstart. Zusätzlich zu der Infoseite oben hat Opel dieses Jahr einen Pressetext herausgegeben:

Am Frankfurter Rebstock donnern die Raketen

Vor 75 Jahren: Fritz von Opel startet zum ersten bemannten Raketenflug der Welt

Rüsselsheim. Ende der zwanziger Jahre dringt Fritz von Opel mit dem Opel-Raketen­programm in neue Welten der Antriebstechnik vor. Nach den erfolgreichen Starts mit raketengetriebe­nen Fahrzeugen katapultiert sich der wagemutige Unternehmer am

30. September 1929 auf dem Frankfurter Rebstockgelände in die Luft – zum ersten bemannten Raketenflug der Welt. Sein Flugzeug bleibt etwa 80 Sekunden in der Luft und legt eine Strecke von zwei Kilometern zurück, bevor der Versuch in einer Bruchlandung endet. Fritz von Opel bleibt unverletzt.

Der Urknall in Sachen Raketen-Zeitalter erfolgt im Herbst 1927. Nach einem Treffen mit dem Raketen-Visionär Max Valier beschließt Fritz von Opel, sich aktiv an der Entwicklung eines neuen „Raketen-Motors“ zu beteiligen. Zur Umsetzung dieses ehrgeizigen Zieles schließt der Enkel des Firmengründers Adam Opel einen Vertrag mit Friedrich Wilhelm Sander, der sich mit raketengetriebenen Rettungsgeräten bereits einen Namen gemacht hat. Die Zusammenarbeit liefert bald erste Ergebnisse: Nach geheimen Probefahrten folgt am 11. April 1928 der erste öffentliche Start eines Raketenwagens auf der Opel-Rennbahn südlich von Rüsselsheim. Der RAK 1 getaufte Prototyp erreicht binnen acht Sekunden die 100 km/h-Marke - die Vorführung im Beisein internationaler Presse wird ein voller Erfolg. Noch eindrucksvoller ist die Rekordfahrt des neu entwickelten "RAK 2" auf der Berliner Avus am 23. Mai des gleichen Jahres. Das rund fünf Meter lange Experimental-Fahrzeug verfügt über zwei gewaltige Flügel mit negativem Anstellwinkel, die den errechneten Auftrieb kompensieren sollen. Um 10.40 Uhr ist es soweit: Fritz von Opel zündet per Fußpedal den "RAK 2". 24 Pulverraketen mit insgesamt 120 Kilogramm Sprengstoff katapultieren das Fahrzeug auf über 230 km/h. Im allgemeinen Freuden­taumel kündigt Fritz von Opel weitere Aktivitäten an, die sich nicht nur auf den Erdboden beschränken sollen: „In der fünften Etappe werden wir zu bemannten Raketen über­gehen...". „Raketen-Fritz“ wird anlässlich dieser Aussagen zunächst belächelt. Die Öffentlichkeit und seine zahlreichen Kritiker müssen jedoch bald erkennen, dass Fritz von Opel seine Ankündigungen durchaus ernst meint und das RAK-Programm konsequent weiter voran treibt.

Nachdem der unbemannte "RAK 3" am 23. Juni des gleichen Jahres den Geschwindig­keitsrekord für Schienenfahrzeuge auf einer schnurgeraden Eisenbahnlinie bei Burgwedel auf 254 km/h treibt, folgen im Sommer 1929 die Vorbereitungen für den ersten bemann­ten Raketenflug. Julius Hatry, seines Zeichens Fluglehrer und -konstrukteur, entwickelt einen Hochdecker mit doppeltem Leitwerk. Dabei handelt es sich um das erste, speziell für den Raketenantrieb gebaute Flugzeug weltweit. Am 30. September 1929, um 15.30 Uhr, steigt Fritz von Opel mit dem RAK 1 in die Luft. Auf dem Frankfurter Flughafen, damals noch auf dem Rebstock-Gelände gelegen, erreicht er eine Höhe von 20 bis 30 Metern und legt in 80 Sekunden knapp zwei Kilometer zurück. Damit war der erste öffentliche Rake­tenflug in der Luft­fahrtgeschichte perfekt. Erstmals war es einem Menschen gelungen, ausschließlich mit Raketenkraft zu starten und in einen Steigflug mit anschließendem Streckenflug über­zugehen.

Die nötige Kraft zum Abheben erreichen die Konstrukteure durch das Zünden von zwei Raketen, die das Flugzeug auf gut 100 km/h beschleunigen. Gleichzeitig sorgen zwei weitere dieser 40 Zentimeter langen und rund 6,5 Kilogramm schweren Treibsätze nach dem Verlassen des Raketen­schlittens für weiteren Schub von insgesamt 96 Kilogramm und ermöglichen so den Steigflug. Zum Start weiterer Raketen, versagt der Zündmechanis­mus. Fritz von Opel ist zur Landung in „....ungeeignetem Gelände....“, wie es in zeit­genössischen Berichten heißt, gezwungen. Er zertrümmert beim Aufsetzen das Flugzeug, bleibt aber unverletzt.

Opel und Sander arbeiten darüber hinaus auch an der Konstruktion eines Flüssigkeits-Raketentriebwerkes. Sie stehen damit in Konkurrenz zu Forschergruppen um die als Raketenpioniere bekannt gewordenen Professor Herman Oberth, Wernher von Braun, Johannes Winkler oder Arthur Rudolph. Bereits im April 1929 testen sie zwei Raketen, in denen ein mit flüssigen Brennstoffen betriebener „Reaktionsmotor“ für enormen Schub sorgt. Es entsteht ein Raketenmotor, der über eine Brenn­dauer von rund einer halben Stunde einen Dauerschub von circa 300 Kilogramm ent­wickelt. Ein Triebwerk dieser Bauart verpflanzen die Pioniere schließlich in ein Leichtflugzeug. Zu dem ursprünglich geplanten Flug Fritz von Opels über den Ärmelkanal kommt es jedoch nicht mehr: Die Opel-Raketenversuche enden im Herbst 1929. Fritz von Opel muss seine Arbeiten einstellen, da einerseits die Weltwirt­schaftskrise ihren Tribut fordert, andererseits der neue Mehrheits­eigner General Motors sich auf das Fahrzeuggeschäft konzentrieren will. Die Verwirk­lichung seiner Visionen konnte Fritz von Opel noch selbst erleben: Im August 1939 hob das erste serientaugliche Strahlflugzeug der Welt vom Boden ab, die Heinkel HE 178. Der Russe Juri Gagarin stieß als erster Mensch am 12. April 1961 in den Weltraum vor, und Neil Armstrong betrat am 21. Juli 1969 als erster Mensch den Mond.

Wegen der Bedeutung für die Raketenentwicklung entschloss sich die Adam Opel AG im Jahr 1999, einen Nachbau des legendären Opel-Raketenflugzeugs nach teilweise erhaltenen, authentischen Unterlagen und Angaben von Julius Hatry in Auftrag zu geben. Den Bau der Replik übernahm die Augsburger Flugzeugwerft Bitz GmbH. Zu sehen ist der Nachbau des Opel-Raketenflugzeugs bei Opel Live in Rüsselsheim, Friedrich-Lutzmann-Ring 2. Öffnungszeiten: montags bis freitags 7.30 bis 17.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

KONTAKT:
Ernst-Peter Berresheim
Telefon 06142-7-77331


(Quelle: http://media.gm.com/servlet/GatewayServlet?target=http://image.emerald.gm.com/gm news/viewpressreldetail.do?domain=401&docid=8179)
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Semtex_c4
Neues Mitglied
Benutzername: Semtex_c4

Nummer des Beitrags: 4
Registriert: 04-2007
Veröffentlicht am Montag, 16. April 2007 - 20:56 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

1924 wurde bereits die erste Flüssigrakete in USA gestartet. Sie flog 50 Meter hoch und landete im Kohlfeld des nachbarn :zitat Guinnes World Records 2007

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