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Travoltino
Neues Mitglied Benutzername: Travoltino
Nummer des Beitrags: 9 Registriert: 07-2005
| Veröffentlicht am Freitag, 22. Juli 2005 - 15:52 Uhr: |
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Ich habe mir mal ein paar gedanken gemacht zur stabilistation einer roc beim start. bei meinem letzten thread wollte ich ja die startgeschwindigkeit verlangsamen was aber nicht möglich das di roc ja nen bestimmte startgeschwindigkeit braucht damit die flossen überhaupt ihren sinn erzielen können ... und arnd hatte geschrieben das richtige rakete, weil ich den vergleich brachte, nen aktives düsen system haben. Und da sind wir auch schon beim thema: Aktives Düsensystem. Gehen wir in der geschichte mal ein weinig zurück zu den anfängen der deutschen raketen technik. um genau zu sein, zu der entwicklung der A4 Rakete (später V2 wie ihr sicherlich alle wisst) ... 'von braun' hat damlas eine wirklich interessante entwicklung mit dem gyroskop gemacht. nur ist es logisch das wir für modellraketen keine exakte kopie machen können. aber gehen wir mal davon aus das wir diese ganze apperatur mal ein wenig verinfachen wie auf dem bild zusehen ist (einfch paint zeichnung also nicht meggern) Ich hoffe die zeichnung ist selbst erklärend. wenn ihr euch die wirkungsrichtungen nicht vrstellen könnt dann werde ich gerne nochmal ein bild mit ner wirkungs anzeige erstellen (das ganze ist atm auch nur ein querschnitt was nur das hebelwerk von rechts nach links zeigt ... selbstverständlich ist von der drauf sich die kreuzform zu sehen). was noch zu sagen ist.... es versteht sich sicherlich von selbstverständlich das diese konsturktion wenn überhaupt nur in T-2 rocs bzw wirklich großen rocs verwendet werden kann ... würde gerne mal eure meinung dazu hören und welche materialien man am besten dafür verwenden kann. MFG Kai €dit: Ich vergass zu erwähnen das das gyroskop auch in einer halterung montiert ist die koplett beweglich ist. (Beitrag nachträglich am 22., Juli. 2005 von Travoltino editiert) |
   
Thsteier
Moderator Benutzername: Thsteier
Nummer des Beitrags: 680 Registriert: 04-2003
| Veröffentlicht am Freitag, 22. Juli 2005 - 22:06 Uhr: |
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Hm, die Idee ist nett, aber die Umsetzung wird wohl nicht klappen... Das Problem dabei ist, daß Du eben kein Gyroskop verwendest, sondern das Prinzip eines Pendels. Und Pendel richten sich (das haben schon einige Leute erfahren dürfen, die zB Quecksilberschalter zur Lagebestimmung in Raketen eingesetzt haben) immer am Beschleunigungsvektor aus. In Kurzform: auch, wenn die Rakete Loopings schlägt, zeigt der Schwerpunkt des Pendels Richtung Treibsatz. Bei einem "richtigen" Gyroskop (auf Kreiselbasis oder elektronisch mittels Beschleunigungssensoren) gäbe es dieses Problem nicht - aber dafür ein anderes: die Brennzeit eines handelsüblichen Treibsatzes ist zu kurz, um (unter anderem bedingt durch die Trägheit der notwendigen Stellelemente) eine verläßliche Regelschleife aufzubauen. Denkbar wäre es allerdings zB bei langbrennenden Hybridmotoren und einem kleinen Verhältnis von Schub und Eigengewicht der Rakete. Mal zum Vergleich: die V-2 wog startbereit rund 12,7 Tonnen und das Triebwerk erbrachte in der Startphase rund 25 Tonnen Schub bei einer Brennzeit von einer Minute. Die Rakete startete also mit einer "gemütlichen" Beschleunigung von reichlich 2G, was genügend Spielraum für Steuermanöver ließ. Bei einer 50g schwere Modellrakete auf B4 legt sind es dagegen knapp 60G, und die nutzbare Zeit liegt im Bereich einer Sekunde. Viele Grüße, Thomas [DH5DS, loc.JO70DW] [IMR-02017]
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