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Bitboy0
Neues Mitglied Benutzername: Bitboy0
Nummer des Beitrags: 4 Registriert: 09-2005
| Veröffentlicht am Freitag, 30. September 2005 - 23:12 Uhr: |
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Also so wie ich hier gelesen habe ist für T1 der D7-3 Motor der stärkste... Den darf ich demnach ohne besondere Genehmigung in Eigenbauten benutzen? Ich brauche die verzögerte Ladung nicht, oder zumindestens nicht um etwas vorne herauszupusten. Ist es erlaubt den Motor mit der Verzögerungsladung einfach zu "entsorgen" oder besteht da noch Brandgefahr? Vermutlich ist es auch wieder verboten die unerwünschte Ladung aus dem Motor zu kratzen...oder? gruß Sven |
Vikingwarrior
Aktives Mitglied Benutzername: Vikingwarrior
Nummer des Beitrags: 137 Registriert: 03-2004
| Veröffentlicht am Freitag, 30. September 2005 - 23:45 Uhr: |
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Es gibt noch einen D7-0, der hat also keine Verzoegerung. Ob er eine Ausstossladung hat oder nicht, da streiten sich die Experten, die einen sagen ja, er haette eine, die anderen nein, der wuerde nur nach vorne durchbrennen. Beschreib doch mal naeher, was du vorhast, dann kann man dir besser helfen. |
Bitboy0
Neues Mitglied Benutzername: Bitboy0
Nummer des Beitrags: 5 Registriert: 09-2005
| Veröffentlicht am Samstag, 01. Oktober 2005 - 01:07 Uhr: |
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nun, ich liebe elektronische Spielereien... deshalb möchte ich das Bergungssystem nicht einfach zeitgesteuert auswerfen. Auch soll das Bergungssystem nicht rausgepustet werden. Deswegen brauche ich einfach keine Verzögerungsladung und keinen "Rums" am Ende des Motors. Vorstellen könnte ich mir z.B. ein System was mit einem Kreisel arbeitet um zu erkennen wenn die Nase tiefer liegt als der Motor... zusätzlich ein Zeitzünder der ganz sicher den Fallschirm startet bevor die Rakete am Boden ankommt... Die Stromversorgung eines solchen Systems würde ich mit einem Goldcap machen, länger als 10 Sekunden sind nach dem Start nicht mehr nötig und bis zum Abheben kann der Goldcap an der Startrampe mit Schleifer versorgt werden... oder soger Induktiv (da machen Verbrennungsrückstände nix aus!) Wie sieht denn die Schubkurve für den D7-0 aus? Brennt das Ding dann länger mit Schub als die D7-3? Ein Motor der "durchbrennt" könnte ja in einem nach vorne geschlossenen Rohr stecken und dann würde auch der Schub am Ende der Brennzeit nur nach hinten raus gehen... Als Onboard-Unit würde ich eine BasicBriefmarke einsetzen... hab ich hier noch ein paar rumliegen... die sind sehr leicht und einfacher zu coden als die PIC's . Aber ich werde das ganz langsam angehen lassen. Ich hab viel zu tun und hab eine Familie ;) Da ist für sowas wenig Zeit und Geld übrig. gruß Sven |
Mr_fusion
Junior Mitglied Benutzername: Mr_fusion
Nummer des Beitrags: 41 Registriert: 08-2005
| Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 17:11 Uhr: |
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Hallo! Die Leistung des D7-0 ist gleich wie der D7-3! Nur, wie Viking schon sagte, ohne die Verzögerung. Ein Durchbrennen kannste durchaus mit ner "Feuerschutzwand" vor dem Motor erreichen, aber Du könntest genauso Deine Treibsätze mit Epoxy zu machen, um Unerwünschtes in die andere Richtung zu zwingen. Kreisel-Systeme in Modellraketen? Etwa gyroskopische Microchips wie sie in der Automobilindustrie für ESP- und Airbagsysteme verwendet werden? Interessante Ambitionen, die aber wohl eher in anderen Kategorien realistisch klingen... Vielleicht bin ich nicht auf dem aktuellsten Stand - aber wie hast Du Dir das im Detail vorgestellt? Ich mag kühne Ideen! Gruss, Floyd Hang loose, fly high!
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Thsteier
Moderator Benutzername: Thsteier
Nummer des Beitrags: 718 Registriert: 04-2003
| Veröffentlicht am Montag, 03. Oktober 2005 - 14:47 Uhr: |
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Hallo, eine komplette Lageregelung oder auch nur eine Rollstabilisierung (von "Rollerons" mal abgesehen, aber damit bin ich auch noch nicht wirklich weiter) dürfte im T1-Bereich kaum realisierbar sein. Rein von der Technik ist das sicherlich machbar, wenn die Regelungschleife schnell genug arbeitet und man die Schwingungen in den Griff bekommt - aber da kommt einiges an Gewicht zusammen. Für größere Raketen ist das aber ein durchaus interessantes Projekt. Man sollte nur sicherstellen, daß ein Softwarefehler die Rakete dann nicht in Kniehöhe und im Zickzack über den Acker jagt... Interessant finde ich auch die Idee mit den Schleifkontakten an der Rakete - da könnte man dann (mittels I2C o.ä.) sogar bis zum Start mit der Bordelektronik kommunizieren. Zudem dürfte das leichter (sowohl technisch als auch in Hinblick auf's Gewicht) zu realisieren sein als ein bidirektionaler Funklink. Viele Grüße, Thomas [DH5DS, loc.JO70DW] [IMR-02017]
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Bitboy0
Neues Mitglied Benutzername: Bitboy0
Nummer des Beitrags: 7 Registriert: 09-2005
| Veröffentlicht am Dienstag, 04. Oktober 2005 - 19:00 Uhr: |
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Nein, eine richtige Lagereglung hab ich auch nicht vor. Die Rakete soll so hoch fliegen wie es eben geht, aber wenn die Nase dann langsam tiefer liegt als das Heck soll der Schirm kommen. Der "Kreisel" muss also nur zwischen zwei Zuständen unterscheiden: 1. Nase ist höher als Heck 2. Nase ist tiefer als Heck und dafür braucht man dann auch nicht unbedingt solch unbezahlbaren Teile aus der HighTech sondern sollte mit einfachen Mittel aus dem Basteleck was hinbekommen... Ich werd mal guggen was ich noch so dafür herfinde... Ausserdem muss man ja damit rechnen das es mal nicht funktioniert und dann soll nicht gleich ein Batzen Geld dahin sein! gruß Sven |
Arnd
Senior Mitglied Benutzername: Arnd
Nummer des Beitrags: 231 Registriert: 08-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, 04. Oktober 2005 - 19:38 Uhr: |
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@ Sven, Du kannst das Auslösen des Fallschirms das auch mit Hilfe des Erdmagnetfeldes hinbekommen.Soviel ich weiß , arbeitet der Dentamag nach diesem Prinzip.Sobald sich die Roc neigt, duchschneidet sie die Linien des Erdmagnetfeldes. Das registiert der Sensor in der Roc und löst über eine Elektronik den Fallschirm Auswurf aus. Der Haken an der Sache.Auslösen des Fallschirms per Pyrotechnik ist T2 Schein pflichtig. Ciao Arnd |
Bitboy0
Neues Mitglied Benutzername: Bitboy0
Nummer des Beitrags: 8 Registriert: 09-2005
| Veröffentlicht am Mittwoch, 05. Oktober 2005 - 10:49 Uhr: |
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Also ich möchte den Auswurf des Fallschirms nicht per Pyro machen, sondern über einen vorgespannten Federmechanismus den ich elektrisch auslösen will. Der Kreisel und die Elektronik brauchen beim Flug nur für wenige Sekunden Energie... der Kreisel könnte an der Startrampe elektrisch angetrieben werden und wenn die Masse und die Drehzahl passen reicht das für sicher mehr als 10 Sekunden aus um den Kreisel wirklich grade zu halten! Die Energie für die Basic-Briefmarke kann aus einem Goldcap oder einer Knopfzelle kommen... evtl. die Knopfzelle für den Rechner und den Goldcap als Energiespeicher für die Auslösung des Fallschirms ... also jedenfalls wird es lustig das zu entwickeln... mfg Sven |
Arnd
Senior Mitglied Benutzername: Arnd
Nummer des Beitrags: 233 Registriert: 08-2002
| Veröffentlicht am Mittwoch, 05. Oktober 2005 - 12:34 Uhr: |
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@Bitboy0, ein D7 hebt max. eine Roc von ca. 180 Gramm. Kommt auch den Durchmesser und den Cw Wert der Roc an. Ist die Frage, ob Du es schaffst , die Elektronik und den Federmechanismus so leicht hinzubekommen. Interessant ist es allemal. Halte uns bitte auf dem laufenden. Ciao Arnd |
Bitboy0
Neues Mitglied Benutzername: Bitboy0
Nummer des Beitrags: 9 Registriert: 09-2005
| Veröffentlicht am Mittwoch, 05. Oktober 2005 - 12:58 Uhr: |
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180g ... mmhhhh... Also ist daß das Gewicht OHNE Motor? Oder schon MIT ... 180g OHNE Motor sollte dafür reichen... Allerdings eben nur wenn man die notwändige Energie nicht in Form von schweren Ackus mitschleppen muss ... Den kreisel könnte man von Aussen mittels Druckluft in Rotation versetzen... dann wandert einiges vom Gewicht in ein etwas umfangreicheres Launchpad ;) gruß Sven PS: Nochmal die Frage nach dem Motor... erlaubt es der Kodex den ausgebrannten Motor durch den Rückstoß der Verzögerungsladung auszuwerfen??? gruß Sven |
Vikingwarrior
Aktives Mitglied Benutzername: Vikingwarrior
Nummer des Beitrags: 141 Registriert: 03-2004
| Veröffentlicht am Mittwoch, 05. Oktober 2005 - 19:01 Uhr: |
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1. Das Gesamtgewicht ist immer das Startgewicht, also Rakete+Motor+Schutzwatte+Bergungssystem. 2. Umwickel den Treibsatz doch einfach mit etwas Flatterband (z.B. Absperrband), dann bist du auf der sicheren Seite. |
Bitboy0
Neues Mitglied Benutzername: Bitboy0
Nummer des Beitrags: 10 Registriert: 09-2005
| Veröffentlicht am Donnerstag, 06. Oktober 2005 - 13:52 Uhr: |
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Soll das Flatterband verhindern das der Treibsatz ausgeworfen wird, oder soll der nur für einen kontrollierten "Abgang" sorgen? 180g inkl. 45g Motor... also nur noch 135g für alles andere ... das ist ganz schön wenig... mal sehen was geht! mfg Sven |
Oliver
Forum-Administrator Benutzername: Oliver
Nummer des Beitrags: 6834 Registriert: 01-2000
| Veröffentlicht am Donnerstag, 06. Oktober 2005 - 14:02 Uhr: |
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180g inkl. 45g Motor... also nur noch 135g für alles andere ... das ist ganz schön wenig... Wg. der 20-Gramm-Grenze ist der D7 leider nur ein sehr abgespeckter D-Motor. Schöner wäre der (in Deutschland leider so nicht erhältliche) D12, der schafft bis knapp 400 Gramm (vgl. max. Abfluggewichte)! |
Bitboy0
Neues Mitglied Benutzername: Bitboy0
Nummer des Beitrags: 12 Registriert: 09-2005
| Veröffentlicht am Samstag, 08. Oktober 2005 - 07:32 Uhr: |
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Da kommt mir noch eine Frage: Das Problem ist ja vor allem das die Rakete gleich beim Start genug Schwung braucht um in eine stabile Fluglage zu kommen.... also innerhalb von nur 1-2m Ist es OK wenn man die Rakete am Startplatz zusätzlich zum Motor noch mechanisch "anschubst"? Man könnte da ebenfalls eine vorgespannte Mechanik einsetzen und z.B. durch einen Faden auslösen der vom Abgasstral des Motors durchgebrannt wird. Denkbar wäre auch eine Art Aufhängung die das Gewicht der Rakete fast völlig Kompensiert und die Dadurch das Startgewicht fast völlig aufhebt. Wirken würde das nur auf den ersten paar Dezimetern... Also kann man damit nur einen kleinen Impuls an Schubenergie hinzugeben. Grade der erste "Trick" könnte aber die Startphase so verkürzen das ein weniger langer Stab zur Stabilisierung beim Start notwendig wäre, oder? gruß Sven |
Arnd
Senior Mitglied Benutzername: Arnd
Nummer des Beitrags: 235 Registriert: 08-2002
| Veröffentlicht am Sonntag, 09. Oktober 2005 - 18:03 Uhr: |
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@Bitboy0 das mit dem Gewicht kannst Du umgehen, indem Du auf einem offiziellen Flugtag wie dem SMRT kommst. Dort hast Du die Möglichkeit T2 Modelle zu fliegen auch wenn Du selbst keinen T2 Schein besitzt, da immer Leute mit T2 Schein vor Ort sind unter dessen Aufsicht Du Deine Modelle fliegen lassen darfst. Ebenso hat der Veranstalter die benötigten Genehmigungen, im Vorfeld besorgt. Ciao Arnd |
Bitboy0
Neues Mitglied Benutzername: Bitboy0
Nummer des Beitrags: 16 Registriert: 09-2005
| Veröffentlicht am Montag, 10. Oktober 2005 - 23:15 Uhr: |
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Das ist natürlich fein! Allerdings werde ich nun erst mal meine T1-Rocket planen, rumbasteln und dann irgendwann auch mal abfeuern ;) T2 ist noch sehr weit weg, und diese Flugtage sind ja wohl auch eher NICHT gleich um die Ecke gruß Sven |