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Shoot
Neues Mitglied
Benutzername: Shoot

Nummer des Beitrags: 1
Registriert: 10-2009
Veröffentlicht am Freitag, 30. Oktober 2009 - 10:54 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Moin Moin!
Ich heiße Sven und bin absolut neu im "Raketengeschäft".
Meine Aufgabe soll es sein, für ein Projekt die Beschleunigung an einer Modellrakete in x,y,z Richtung aufzumehmen. Sicherlich habe ich mich schon relativ gut belesen und Internetrecherche betrieben. Aber paar Tipps von Profis sollten ja nicht ungeachtet bleiben, nä?!
Folgende Komponenten habe ich mir schon einmal zusammengesucht:

Als Rakete die X02 Foehn von Noris mit D7-3 Motor (wegen des Durchmessers), eine Startrampe von Quest Rockets inklusive Zündgerät. Als Datenlogger/Beschleunigungssensor habe ich mir den MSR 145 rausgesucht. Der kann Beschleunigungen bis +/- 10g aufnehmen. Sollte langen, oder?

Alles zusammen wären so um die 275€ inkl. Startsätzen, Watte... Ist ja nicht wirklich günstig. Die höhe würde ich aus ner Tabelle über die erreichte Beschleunigung integrieren.

Die Schwieirgkeit liegt darin, dass ich im Bereich T1 bleiben will/soll. Insgesamt bleibt mir bei meiner rausgesuchten Rakete noch ein "Restgewicht" von 75Gramm übrig. Wenn der Motor insg. ca 180Gramm tragen kann. Ich gehe davon aus, das ich das Gewicht des Motors miteinrechnen muss, oder? Da habe ich etwas von ca 40Gramm gefunden. Also bleibt nicht wirklich viel Spielraum für die Datenaufnahme übrig.
Das Ganze soll noch visualisiert werden (in Diagrammform).

Vielleicht hat ja irgendjemand schon mal solch ein Projekt realisiert und könnte mir Tipps zukommen lassen oder sich ansonsten mal über meine herausgesuchten Komponenten auslassen. Wäre es vielleicht sinnvoller eine Rakete komplett selbst zu bauen? Gibt es vielleicht schon bekannte Beschleunigungsaufnehmer mit Datenlogger, die kostengüstiger zu verbauen wären (Der MSR 145 liegt bei 180€)?

Vielen Dank im Voraus und beste Grüße...
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Arnd
Gold Mitglied
Benutzername: Arnd

Nummer des Beitrags: 1559
Registriert: 08-2002
Veröffentlicht am Freitag, 30. Oktober 2009 - 13:13 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Moin Shoot,

zuerst einmal willkommen hier im Forum. Ich hab die Komponenten die Du Dir rausgesucht hast mal näher angeschaut. Meiner Meinung nach dürfte es schwierig werden, dein Konzept so im T1 Bereich umzusetzen.

1. Problem, das Gewicht.
Wie Du schon richtig erkannt hast, bezieht sich das Gewicht was ein D7 sicher heben kann auf das fertige Modell, incl. Treibsatz, und Bergungssystem. Erfahrungsgemäß werden die Modelle beim Bau schwerer als gedacht. Die Lackierung und der Klebstoff wiegen mehr als man denkt.

Der D7-3 ist ein Treibsatz der das Berungssytem mittels Ausstoßladung aktivert. Du mußt deine Nutzlast, den MSR 145 sicher vor den heißen und agressiven Abgasen der Austoßladung schützen. Das bedeutet zusätzliches Gewicht.

2. Problem, Verhältnis Druckpunk, Schwerpunkt,

Die Foehn ist von Hause aus nicht dafür ausgelegt eine Nutzlast zu befördern. Der Datenlogger und der Akku muß ja irgendwo im Modell untergebracht werden. Das beeinfußt das Verhältnis von Druck und Schwerpunkt sehr stark. Ob man die Foehn dann überhaupt stabil zum fliegen bekommt, müßte man ausrechnen. Ohne Anpassungen eher nicht.

Alles in allem, wäre es sinnvoller sich nach einem Modell umzusehen was dafür ausgelegt ist eine Nutzlast zu befördern bzw. wenn man nichts passenes findet das Modell selbst entwerfen. Sollte es nicht gelingen im T1 Bereich zu bleiben, gäbe es die Möglichkeit auf einem Flugtag im Beisein eines T2-Schein Inhabers dein Modell starten zu lassen.

Um Kosten zu sparen könnte man eine Elektronik mittels Atmels oder PIC selbst bauen. Es gibt einges an selbentwickelten Elektroniken in der Modellraktern Szene. Ich höre mich mal um, ob was passendes für dich dabei wäre.


Cu Arnd
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Oliver
Forum-Administrator
Benutzername: Oliver

Nummer des Beitrags: 9963
Registriert: 01-2000
Veröffentlicht am Freitag, 30. Oktober 2009 - 15:17 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Shoot,

auch Dir erstmal ein herzliches Willkommen im Forum!

Arnd hat es bereits gesagt: Es gibt diverse Modelle, die bereits eine Nutzlastkammer enthalten. Etwa die Courier oder die Icarus von Quest, die es bei Händlern wie Woti gibt. Die Courier bringt z.B. die FlyCam in die Luft, die rund 40 Gramm wiegt. Quest bietet demnächst auch einen Höhenmesser mit nur 7 Gramm Gewicht an, also durchaus noch T1-tauglich.

Auch Estes hat einige interessante Nutzlastmodelle, teilweise mit durchsichtigem Körperrohr. Bei Noris-Modellen würde ich vorher über die Suchfunktion im Forum schauen, da sie gerade Anfängern oft Schwierigkeiten bereiten.

Kleiner Hinweis noch: Für ein ganz einfaches Schulprojekt (erste Modellrakete) bietet sich auch das SFM-Schulprogramm an, dass man auf der Webseite der IMR finden und kostenlos downloaden kann!
Grüsse Oliver, IMR-01001
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Shoot
Neues Mitglied
Benutzername: Shoot

Nummer des Beitrags: 2
Registriert: 10-2009
Veröffentlicht am Freitag, 30. Oktober 2009 - 18:55 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Ich muss im T1 Bereich bleiben, da das Ganze oefters als Vorfuehrung dienen soll. Ich habe heute das tolle Programm SpaceCAD gefunden und denke, dass ich mir selbst eine Rakete bauen werde. An den Schwerpunkt und aehnliches habe ich auch schon gedacht. Der MSR 145 wiegt nur 16 Gramm und ist schon komplett mit Akku und so. Die anderen Modelle werde ich mir morgen auch noch anschauen. Ich denke, dass Projekt kann im T1 Berecih bleiben, wird halt nur ne Kostenfrage!
Aber vielen Dank erstmal fuer die Vorschlaege...
MfG aus dem hohen Norden...
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Oliver
Forum-Administrator
Benutzername: Oliver

Nummer des Beitrags: 9964
Registriert: 01-2000
Veröffentlicht am Freitag, 30. Oktober 2009 - 20:15 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Mit T1 hast Du auf jeden Fall weniger Schwierigkeiten mit Anmeldungen usw. und kannst vor allem praktisch immer und überall fliegen. Billiger wirds mit T2 auch nicht.

Wäre schön, wenn Du uns hier über Dein Projekt auf dem Laufenden halten würdest!
Grüsse Oliver, IMR-01001
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Shoot
Neues Mitglied
Benutzername: Shoot

Nummer des Beitrags: 3
Registriert: 10-2009
Veröffentlicht am Freitag, 06. November 2009 - 09:28 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hier ein kleiner Zwischenbericht.
Der Logger ist genehmigt. Juhu... Jetzt will ich mich ranmachen und eine Rakete selbst bauen. Ich denke, da werde ich noch den einen oder andern Tipp benötigen. Aber wenn es soweit ist, werde ich mich bestimmt wieder melden. Auf jeden Fall werde ich euch auf dem Laufenden halten!
Schönes Wochenende erstmal...
MfG aus dem hohen Norden...
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Shoot
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Benutzername: Shoot

Nummer des Beitrags: 4
Registriert: 10-2009
Veröffentlicht am Dienstag, 15. Dezember 2009 - 09:03 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

So, es soll an den Bau der Rakete gehen. Da habe ich ein paar Fragen, wäre super wenn es ein paar Antworten gibt.
Ich habe mich dazu entschieden ein Körperrohr aus Papier/Pappe und Sprühkleber zu bauen. Was ist denn eine gute Wandstärke, damit das Ganze ein wenig länger hält?
Muss man unbedingt eine Grundierung vor dem Lackieren auftragen? Gibt es solch einen Grundierer auch aus der Dose? Welchen Lack (Marke) sollte ich am Besten verwenden (genutzt werden soll Sprühlack aus der Dose)? Wieviel zusätliches Gewicht bringt das Lackieren? Ich habe einen Spielraum von ca 55-60 Gramm, theoretisch zumindest ;)
Um eine Halterung für den Logger zu bauen, dachte ich mir, dass ich etwas aus Pappe baue und das mit Sprühkleber einsprühe. Wird das stabil genug?

Vielen Dank für Antworten, als fauler Student wollte ich lieber mal die Experten fragen bevor ich lange experimentieren muss...
Wenn ich fertig bin, werde ich euch meine Studienarbeit zur Verfügung stellen, wenn dann bedarf ist. So, das wars erstmal!
MfG aus dem hohen Norden...
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Oliver
Forum-Administrator
Benutzername: Oliver

Nummer des Beitrags: 10018
Registriert: 01-2000
Veröffentlicht am Mittwoch, 16. Dezember 2009 - 15:56 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Ich habe mich dazu entschieden ein Körperrohr aus Papier/Pappe und Sprühkleber zu bauen. Was ist denn eine gute Wandstärke, damit das Ganze ein wenig länger hält?

Wenn die Rohre stabil gewickelt sind, reichen sogar 0,5 mm oder weniger. Käufliche Rohre etwa von Estes haben auch nicht mehr.

Muss man unbedingt eine Grundierung vor dem Lackieren auftragen? Gibt es solch einen Grundierer auch aus der Dose? Welchen Lack (Marke) sollte ich am Besten verwenden (genutzt werden soll Sprühlack aus der Dose)? Wieviel zusätliches Gewicht bringt das Lackieren? Ich habe einen Spielraum von ca 55-60 Gramm, theoretisch zumindest ;)

Müssen nicht ;) Aber natürlich hält eine Lackierung besser mit Grundierung. Die gibt es, als Spray, von fast jeder Marke. Man sollte nur darauf achten, dass alle Produkte von der gleichen Marke sind, also nicht Dosen wechseln. Wg. empfehlenswerten Marken, suche mal über die Suchfunktion, da haben schon einige Kollegen Ihre Erfahrungen mit diversen Produkten gepostet.

Um eine Halterung für den Logger zu bauen, dachte ich mir, dass ich etwas aus Pappe baue und das mit Sprühkleber einsprühe. Wird das stabil genug?

Ich benutze nie Sprühkleber, aber in solchen Fällen würde ich eher Epoxykleber verwenden.
Grüsse Oliver, IMR-01001

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