Autor |
Beitrag |
juergen feigl
Neues Mitglied Benutzername: Feigl
Nummer des Beitrags: 13 Registriert: 04-2004
| Veröffentlicht am Montag, 19. April 2004 - 16:15 Uhr: |
|
Hallo, ich hab ne Frage zu Systemen mit Druckkolben. Ist es möglich die Raketenspitze mittels einem Druckkolben abzusprengen, der Druckkolben aber im Körperrohr verbleibt? Etwas konkreter : Ich habe ein Köperrohr von 35mm mit C-Motor, zwischen motor und Fallschirm sitzt einen Elektronik. ich habe ca. 50mm Hub für den Kolben zur Verfügung. Die Frage ist nun ob die 50mm Hub ausreichen damit sich die Ausstoßladung genügend entspannen kann ohne mein Körperrohr zu zerstören. Eine andere Lösung ( Fallschirmausstoß aus dem Heck etc. scheidet aus, der Fallschirm muß an der Spitze raus). Falls Ihr schon negative Erfahrungen mit so einem System gemacht habt würde ich das gerne wissen, dann muß ich die Elektronik auf andere Art vor den Gasen schützen. MfG Feigl |
Jörn Martens
Moderator Benutzername: Joern
Nummer des Beitrags: 720 Registriert: 12-2000
| Veröffentlicht am Montag, 19. April 2004 - 17:51 Uhr: |
|
Die Frage ist nun ob die 50mm Hub ausreichen damit sich die Ausstoßladung genügend entspannen kann ohne mein Körperrohr zu zerstören. Nein, das reicht nicht aus, da wird vermutlich entweder das Rohr oder der Kolben dran glauben müssen. Ein paar mm muß der Kolben schon rauskommen, damit der Druck entweichen kann. Wenn die Elektronik nicht zu groß ist, dann kannst du sie event. auch feuerfest verpackt in den Kolben packen und mit ausstoßen? Oder du machst seitliche Bohrungen in das Körperrohr, so dass der Druck entweichen kann, sobald der Kolben dran vorbei ist. Das hab ich zwar noch nicht ausprobiert, sollte aber eigentlich klappen. Ob der Fallschirm so aber noch sicher ausgestoßen werden kann müßte man ausprobieren (kurz und kräftig in die Motorhaltereung blasen). |
Sly Wartmann
Moderator Benutzername: Sly
Nummer des Beitrags: 1424 Registriert: 10-2002
| Veröffentlicht am Montag, 19. April 2004 - 19:03 Uhr: |
|
ja, stimmt. der Kolben muss raus. Zumindest zum Teil. Oder wie Jörn sagte, mit Kanälen dann. Dazu kommt-wenn du die Elektronik über dem Kolben hast, dann kann der sich aufbauende Druck ja auch nicht weg? Der Kolben wird sich also gar nicht nennensert bewegen? Trennst du aber die Rakete zwischen Kolben und Elektronik, kannst du den kolben auch ein wenig herauskommen lassen.
Gruss,Sly
|
juergen feigl
Neues Mitglied Benutzername: Feigl
Nummer des Beitrags: 14 Registriert: 04-2004
| Veröffentlicht am Dienstag, 20. April 2004 - 09:51 Uhr: |
|
Ich werde das Körperrohr wie von Euch empfohlen anbohren um den Restdruck austreten zu lassen. Der Druck den der Kolben in Richtung Raketenspitze weiter gibt umströmt die Elektronik, die mittig im Körperrohr unrergebracht ist und seitlich freie Kanäle, hat damit die Spitze ausgestoßen werden kann. DAnke für den Tipp MfG Feigl |
wernher Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Dienstag, 15. Juni 2004 - 16:13 Uhr: |
|
Hallo ich habe so etwas einmal versucht. Ich hatte das Problem, dass ich eine Video-Camera einbauen wollte, diese aber unterhalb des Bergungssystems untergebracht werden sollte (Die Kamera sitzt quer im Rohr). Dazu drückt die Ausstossladung auf eine Balsaholzplatte. An dieser sind drei Streben befestigt, die irerseits an einer Holzplatte befestigt sind. Dazwischen befindet sich die Kamera. Über der oberen Platte befindet sich das Bergungssystem. Die Ausstoßladung schiebt die Plattenkonstruktion soweit nach oben, dass sie nicht an die Kamera stößt, aber gerade die obere Platte die Spitze mit Bergung herausschiebt. Die Konstruktion stoppt genau an der Stelle, an der Drucklöcher im Körperrohr eingelassen sind; diese müssen groß genug sein und mindestens acht an der Zahl, damit ausreichend Druck herrausströmt (in kurzer Zeit).
(Dieser Beitrag wurde von admin freigegeben) |
Jürgen Schultz
Mitglied Benutzername: Koroljow
Nummer des Beitrags: 74 Registriert: 03-2004
| Veröffentlicht am Donnerstag, 17. Juni 2004 - 08:19 Uhr: |
|
Und welchen Durchmesser hatten die acht Drucklöcher ? Ich denke, daß 5 mm ein erster Ansatzpunkt sein könnten. Paká, Koroljow.
|
wernher Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Donnerstag, 17. Juni 2004 - 09:10 Uhr: |
|
Genau, alles was größer ist sieht aus wie ein Käse und macht das Rohr zu instabil. Obwohl ich da nicht so genau gearbeitet habe, mir kam es darauf an das System auszuprobieren.
(Dieser Beitrag wurde von admin freigegeben) |