Startvorrichtung mit Grip-Zange Logout | Themen | Suche
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Jürgen zur Horst
Neues Mitglied
Benutzername: Jogi

Nummer des Beitrags: 8
Registriert: 03-2004
Veröffentlicht am Montag, 03. Mai 2004 - 17:11 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Ich habe auf den Bildern von Oliver vom letzten Austrolaunch eine Startvorrichtung entdeckt, die auf einer modifizierten Gripzange basiert. Hat jemand Infos wie die Vorrichtung funktioniert? Meine Suche im Forum hat keinen Treffer ergeben.
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Oliver Missbach
Forum-Administrator
Benutzername: Oliver

Nummer des Beitrags: 5040
Registriert: 01-2000
Veröffentlicht am Montag, 03. Mai 2004 - 21:01 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Jürgen, welches Foto meinst Du genau?

Ich kann mich ggf. beim nächsten (übrgigens ersten - das vorher war ein Postraketenstart) AustroLaunch bei Karl erkundigen, von dem die Modelle stammen. Leider hat er kein Internet.
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Jörn Martens
Moderator
Benutzername: Joern

Nummer des Beitrags: 762
Registriert: 12-2000
Veröffentlicht am Montag, 03. Mai 2004 - 23:16 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Ich hab das System zwar noch nicht selber eingesetzt, aber zum Prinzip:

Eine Backe der Grip-Zange ist an der Rampe befestigt, die andere Backe ist frei beweglich, so dann die Zange im geschlossenen Zustand die Rakete (d.h. an dem Ring/Wulst an der PET-Flasche) gegen eine Dichtung drückt. Die Flasche wird also gefüllt, auf die Rampe gesetzt und dann wird die Grip-Zange geschlossen und aufgepumpt.

Zum Auslösen wird per Schnur die Entriegelung der Grip-Zange ausgelöst, die obere Backe geht zur Seite und gibt die Flasche frei => die Rakete startet
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Jürgen zur Horst
Neues Mitglied
Benutzername: Jogi

Nummer des Beitrags: 9
Registriert: 03-2004
Veröffentlicht am Dienstag, 04. Mai 2004 - 15:17 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hier kann man die Startvorrichtung sehen:
http://www.modellraketenbau.de/euroc/photos/eurocpics16/sb_0024.jpg

Ich wundere mich, dass die Rakete nicht an dem Ring hängen bleibt und wie die Unterkonstruktion ausgeführt ist.
Wird die Rakete von der Zange gegen eine Gummidichtung gepresst? Wie ist die Aufnahme für den Flaschenhals gestaltet?
Ist ein Ventil integriert? Man kann die Druckluftkupplung sehen, an die anscheinend ein kleiner Kompressor angeschlossen wird. Aber nach meinem Verständnis gehört ein Ventil zwischen Rakete und Kompressor.

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Jörn Martens
Moderator
Benutzername: Joern

Nummer des Beitrags: 766
Registriert: 12-2000
Veröffentlicht am Dienstag, 04. Mai 2004 - 16:56 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Rakete nicht an dem Ring hängen bleibt

Der Metall-Ring an der Grip-Zange ist ja in Wirklichkeit nur ein Halbring (auf dem Foto schlecht zu erkennen). Der Halbring drückt also von oben auf den Kunststoffring an der Flache und hält sie so fest. Wenn der Halb-Ring zur Seite geht, dann bekommt der Flaschenhals genügend Spiel und bleibt nicht an der Halterung hängen.

Wird die Rakete von der Zange gegen eine Gummidichtung gepresst?

Ja, sonst wird man das nicht dicht bekommen.

Wie ist die Aufnahme für den Flaschenhals gestaltet?

In der Mitte ist das Rohr für die Druckluft, außenrum ist eine Gummidichtung, die die Flasche abdichtet. Event. könnte man noch die Dichtung leicht konisch gestalten, so dass der Flaschenhals halbwegs zentriert wird, aber mehr braucht's eigentlich nicht.


Ist ein Ventil integriert? Man kann die Druckluftkupplung sehen, an die anscheinend ein kleiner Kompressor angeschlossen wird. Aber nach meinem Verständnis gehört ein Ventil zwischen Rakete und Kompressor.

Nein, nicht zwangsäufig. Bei der Rakete auf dem Bild wird wohl einfach der Flaschenhals als Düse verwendet, ein eigenen Ventil brauchts nicht mehr. Wenn ich das recht sehe, dann ist aber im Zuführungsschlauch noch ein Rückschlagventil eingebaut, falls du das meintest.
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Jürgen zur Horst
Neues Mitglied
Benutzername: Jogi

Nummer des Beitrags: 12
Registriert: 03-2004
Veröffentlicht am Freitag, 07. Mai 2004 - 17:42 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

@Jörn

Du hast die Vorrichtung anscheinend gesehen. Wie ist denn Dein Eindruck? Ich benutze zur Zeit Gardena und schaffe Drücke bis 12bar. Ich bastel an einer vergleichbaren Lösung aus Druckluftkupplungen. Sollte ich mich mit der Gripzange beschäftigen?
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Jörn Martens
Moderator
Benutzername: Joern

Nummer des Beitrags: 794
Registriert: 12-2000
Veröffentlicht am Freitag, 07. Mai 2004 - 20:28 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Da man die Mechanik ja entsprechend "hart" einstellen kann und man die Dichtung entsprechend andrücken kann, sind vermutlich auch hohe Drücke möglich. Hab dieses System aber selber noch nicht verwendet, deshalb kann ich dir nichts konkret dazu sagen, bis wieviel bar das wirklich dicht bleibt.

Die Gardena Kupplungen aus Plastik sind natürlich recht einfach gebaut und kommen deshalb mit hohem Druck nicht sonderlich gut klar, wird im normalen Betrieb ja auch nicht verlangt.

Druckluftkupplungen sind da eine echte Alternative, das Funktionsprinzip ist ja das geleiche, aber eben massiber und für höheren Druck ausgelegt, wobei die Druckluftkupplungen leider meistens relativ schwer auszulösen sind, unter hohem Druck erst recht, und man deshalb relativ stark ziehen muß bzw. mit einer Mechanik zum entriegeln (z.B. Hebel) arbeiten muß.

Ich denke aber, dass beide Methoden erfolgsversprechend sind, auch bei etwas höheren Drücken dicht zu bleiben.
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David Fürle
Mitglied
Benutzername: Fad

Nummer des Beitrags: 87
Registriert: 08-2003
Veröffentlicht am Mittwoch, 19. Mai 2004 - 00:30 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

@Jürgen

Also das Gardenasystem ist eigentlich das beste überhaupt. schnell einfach zu bauen und Funktioniert immer 100% ig. Zudem hat man direkt eine pefekte Düse. Idealer Durchmesser 8und ich habe wirklich alle getestet. Ich habe es mit meiner Dämpferpumpe sogar bis 30 bar getestet: alles im grünen Bereich. Also wieso etwas anderes ???

Zu der Gripzangenkonstruktion: Sie ist Verhältnissmäßig aufwendig zu bauen (schweißen wäre da zu nennen) insgesamt teurer und der größte NAchteil ist der zu große Düsendurchmesser der in diesem Falle ja der Flaschenöffnung entspricht. Damit erzielt man keine optimalen Höhen wobei er deutlich geiler beschleunigt (abschießen wäre hier eher angebracht).

Sonst kannst Du natürlich auch die angesprochenen Druckluftkupplungen einsetzten. Da sie aus Metall sind natürlich Stabiler als Gardena. Und auch genauso einfach auszulösen. Weiterer Vorteil ist der identische Düsendurchmesser zu Gardena (9mm).

Einziger NAchteil hierbei ist das Gewicht, obwohl man die Teile noch kürzen und abschleifen kann, wodurch man das Gewicht etwa halbieren kann.

Den entscheidenen Vorteil habe ich aber vergessen: die Druckluftteile sind die Idealen Teile für Heißwasserraketen. Verformen sich erst ab 650° Celsius und ca. 300 bar.

Gruß David
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Jörn Martens
Moderator
Benutzername: Joern

Nummer des Beitrags: 836
Registriert: 12-2000
Veröffentlicht am Mittwoch, 19. Mai 2004 - 01:35 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Also das Gardenasystem ist eigentlich das beste überhaupt. schnell einfach zu bauen und Funktioniert immer 100% ig. Zudem hat man direkt eine pefekte Düse. Idealer Durchmesser 8und ich habe wirklich alle getestet. Ich habe es mit meiner Dämpferpumpe sogar bis 30 bar getestet: alles im grünen Bereich. Also wieso etwas anderes ???

Naja, einige haben beim Gardena-System schon bei unter 10 bar von Undichtigkeiten berichtet. Kann natürlich vom genauen Modell abhängen.

Welches verwendest du?

Sie ist Verhältnissmäßig aufwendig zu bauen (schweißen wäre da zu nennen)

Naja, sooo kompliziert ist das auch nicht zu bauen (die Festigkeit einer Hartlötung ist z.B. locker ausreichend, geschweißt muß da nicht werden). Und die Düse ließe sich bei Bedarf auch relativ leicht anpassen.

Den entscheidenen Vorteil habe ich aber vergessen: die Druckluftteile sind die Idealen Teile für Heißwasserraketen. Verformen sich erst ab 650° Celsius und ca. 300 bar.

Wo hast du denn bitte diese Werte her?

Bei 650°C und 300 bar bist du bei Wasser längst mitten im überkritschen Zustand, da funktioniert keine Heißwasserrakete mehr ...

Und 300 bar einer normalen Pressluftkupplung (die für max. 10(!) bar zugelassen ist = 30facher Druck)?!
Sollte mich wundern, wenn die das so einfach wegstecken würde ...
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David Fürle
Mitglied
Benutzername: Fad

Nummer des Beitrags: 89
Registriert: 08-2003
Veröffentlicht am Mittwoch, 19. Mai 2004 - 01:52 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

also ich benutze das Gardena Stop system 8etwas dicker. Die Leute mit den undichtigkeiten haben wahrscheinlich auch benutze alte Teile vom Gartenschlauch abgebaut.

die Werte habe ich von der TU Berlin die ja die Aeromax gebaut haben.

"Bei 650°C und 300 bar bist du bei Wasser längst mitten im überkritschen Zustand, da funktioniert keine Heißwasserrakete mehr ..."

kann sein aber das Ventil schon :-)

aber wäere klasse wenn Du da mal ne Graphik hättest die so etwas veranschaulicht. Das würde mich interressieren.

Gruß David

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