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Lightningman
Aktives Mitglied Benutzername: Lightningman
Nummer des Beitrags: 121 Registriert: 10-2006
| Veröffentlicht am Mittwoch, 20. Juni 2007 - 00:53 Uhr: |
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Hi Leute, Also Arnd hat mich gebeten hier ein wenig zu schreiben. Es geht um Widerstände und um das Ohm'sche Gesetz. ACHTUNG LAAAAAAAAANGER POST!! Für was sind Widerstände den gut? Nun mit ihnen kann man einen Spannungsabfall "produzieren" oder einen Strom begrenzen. Sie sind eigentlich Bestandteil der meisten Elektronikschaltungen. Sie gibt es in vielen verschiedenen Bauformen und Bauarten. Vom ganz kleinen µ-SMD Bauteile bis hin zu "Kawanzmännern" die man alleine nicht so ohne weiteres Tragen kann. Auch die Werte eines Widerstandes sind vielfältig. Sie fangen bei 0,0001 ohm an und gehene bis in den Gigaohm Bereich. So wohl am unteren Ende, als auch am oberen Ende, sind sie etwas schwer zu bauen und auch zu handlen. Gerade im Gigaohmbereich macht jeder Fingerabdruck die hohen Werte zunichte ;o)) Gänge Widerstände sind zum Beispiel: - Kohleschicht Widerstände. Meistens 5% Toleranz - Chip R's Bauform 1206 oder 0805 1-5% Toleranz - Metallfim meistens 1% oder besser - Kohlewiderstände (nicht mit Kohleschicht zu verwechseln!) meistens 5-10% Toleranz. Sehr tolerant gegen hohe Spannungen und Überlast. Allerdings kann die Kohleschicht durch internes Korona über die Zeit hinweg zerstört werden. - Metalloxid Widerstände: 1-5%. Ebenfalls sehr gut im HV Bereich. Sehr tolerant gegen Überlast. Weniger Probleme mit Partial Discharges (interne, nicht zu vermeidende, Korona ab ca 300V) - Planare Folienwiderstand (werden oft in Hyrid- schaltungen eingesetzt) - Präzesionswiderstände: Laser(zu)geschnittene 0,01 bis 0,1% Widerstände - 5-100W Watt Draht Widerstände. Toleranz so um die 20% - Shunts: Niederohmige, hochstrom belastbare Widerstände aus Blech,Stangen oder Folien. Spezielle Formen von Widerständen: - LDR = Light Dependant Resistor = Fotowiderstand - NTC = Heißleiter = Thermofühler, etc neg. Temperaturdelta - PTC = Kaltleiter = positives Temperaturdelta - VDR = Voltage Dependant Resistor = Schutzelement - Poti: regelbarer Widerstand - Präzisionstrimmer: meistens ein mini Poti mit 10-25 Umdrehungen, damit man den Wert sehr exact einstellen kann. Die Liste könnte man ad nauseum führen, aber wir wollen ja etwas tiefer in die Materie greifen und hier nicht Listen erstellen ;o)) So, los gehts: 0.) Allgemeines: - Widerstände haben keine Polarität. Es ist egal wie rum man sie anklemmt. - Widerstände haben meistens zwei Anschlüsse. Bei Potis sind es drei (Anfang, Ende, Abgriff auch Schleifer gennant). - Widerstände können eigentlich nur durch zwei Umstände in den ewigen Jordan befördert werden und zwar durch Überlast (Leistung!) oder sogenannte Partial Discharges (das sind interne mini Korona Entladungen, die ab ca. 300V entstehen. - Widerstände verwandeln Leistung in (Ab)wärme - Widerstände sind zur Strombegrenzung bedingt geeignet - Widerstände sind zur Spannungstabilisierung NICHT geeignet. - Man kann mit ihnen einfache Spannungsteiler bauen. 1.) Widerstandscodes & Baureihen: Widerstände haben entweder eine reihe Zahlen (SMD) einen 3+1 Farbencode oder einen 4+1(+2) Farben Code aufgedruckt. Die Zahlen sind easy: 102 z.B. 1 mal 10 hoch 2 oder 100 ohm. 223 würde heißen 22 mal 10 hoch 3 oder 22kohm Easy oder? Farbencodes:: Hier gibt es zwei verschiedene Codes. Den 3+1 und den 4+1(+2). Hierzu muß man sich folgende Richtlinien merken (aus dem Kopf ;o)) Schwarz: 0 Braun: 1 Rot: 2 Orange: 3 Gelb: 4 Grün: 5 Blau: 6 Violett: 7 Grau: 8 Weiß: 9 Toleranzbänder: Keiner: 20% Silber: 10% Gold: 5% Rot: 2% Braun: 1% Ein 3+1 Farbenwiderstand sähe z.B. so aus: Drahtende gelb violett rot gold Drahtende Was haben wir hier? Schreiben wir uns mal die Werte auf: Gelb: 4 Violett: 7 Rot: 2 Gold: 5% Viel schlauer sind wir immer noch nicht, also weiter: die ersten beiden Farbringe geben uns den Wert an. Der dritte Ring sagt uns den Multiplikator in 10 hoch X an (AHA!) und der letzte Ring zeigt die Toleranz. Also erneut schauen: 47 * 10 hoch 2 (der rote!) @ 5% oder 4,7k! Unser Widerstand hat (sollte ;o)) also einen Wert zwischen 4465 und 4935 ohm. Nicht so schwer, oder? Der 4+1 Farbencode ist ein bischen schwieriger aber es geht noch. Die Farbe - Zahl Relation ist exact dasselbe, nur die Betrachtung ist ein bischen anders. Dies ist aber nötig, weil man sonst Probleme bei den höheren E-Reihen (mehr später!) bekommt. Es gibt auch noch den 4+2 Farbencode. Der beinhaltet noch den Temperaturkoeffizienten des Widerstandes. 4+1(2) sieht so aus: 1. Ring: Nummer 2. Ring: Nummer 3. Ring: Nummer (aha!) 4. Ring: Multiplikator 5. Ring: Toleranz 6. Ring: Temp koeffizient Okay, Beispiel! Wir haben einen R, der sieht so aus: DE weiss violett blau rot braun schwarz DE Entziffert: 9 7 6 10 hoch 2 1% 200*10-6K^-1 D.h. 97.6kohm 1% und er kann sich pro Grad Kelvin um 200 ppm verändern. Sein Normwiderstand darf zwischen 96624 ohm und 98576 ohm liegen. Beim 4.ten Ring (MULTIPLIKATOR!)kommen bei den Farben noch diese hinzu: - Silber: 10 hoch MINUS 2 - Gold: 10 hoch MINUS 1 Beim 5.ten Ring (TOLERANZ) kommen bei den Farben noch diese hinzu: - Grün: 0,5% - Blau: 0,25% - Violett: 0,1% - Grau: 0,05% (sehr selten!) Der 6.te Ring ist ein bischen blöd zu merken. Daher hier mal die Werte: - Schwarz: 200*10-6 K^-1 - Braun: 100*10-6 K^-1 - Rot: 50*10-6 K^-1 - Gelb: 25*10-6 K^-1 - Orange: 15*10-6 K^-1 - Blau: 10*10-6 K^-1 - Violett: 5*10-6 K^-1 Andere Farben gibt es beim 6.ten Ring NICHT! Mit ein bischen Übung kann man Widerstände anhand der Farbcodes lesen. Dann braucht man nicht mehr so oft zum DMM zu greifen ;o)) Bei Widerständen gibt es noch die sogenannte E-Reihen. Und zwar folgende: E3 E6 E12 E24 E48 E96 Grundsätzlich gibt die E-Reihe an, wie klein die ÄNDERUNGEN der erhältlichen Widerstandswerte sein können. Man kann nämlich keine 1,98547568 ohm Widerstand kaufen (es sein den er ist ein Sonderbau ;o)), sondern eben nur gewisse Normen bzw. Stepweiten. Die E-Nummer ist ein bischen schwer zu verstehen, aber sie folgt der Formel k(Änderungswert) = 10 hoch (1/E-Nummer) Häääää? Ich versteh nix mehr ;o)) Macht nix! Das Ganze kann man auch anders ansehen. Die E Nummer besagt wieviel Widerstandswerte pro DEKADE vorhanden sind. Bei E3 sind es, jawohl, Drei Stück. Und zwar: - 1 - 2,2 - 4,7 Bei der E12 zum Beispiel sieht es so aus (12 Werte pro Dekade!): 1 1,2 1,5 1,8 2,2 2,7 3,3 3,9 4,7 5,6 6,8 8,2 Man betrachte es ganz einfach. Je höher die E-Nummer, desto feiner ist der Unterschied von einem Normwert zum nächsten. Außerdem ist die Toleranz je kleiner, desto höher die E Nummer (das macht ja bei immer kleiner werdenden Schritten auch Sinn!) ist E12 und E24 sind eigentlich die gängigisten Widerstandsreihen. 2.) Ohm'sches Gesetz: Das Ohm'sche Gesetz lautet (ich will hier keine Herleitung, etc machen, da es die meisten inkl. moi ;o)) langweilen würde) R = U / I Kennt man zwei Werte, kann man den 3. ausrechnen Habe ich zum Beispiel: - eine Batterie mit 12V - & weiß das deren Innenwiderstand 100milliohm ist, kann ich maximal: I = U/R oder 12V/0,1 ohm = 120A entnehmen. 3.) Leistung: Leistung kann man (auch hier keine Herleitung ;o)) mittels: P = U x I errechnen. Wir wissen aber auch, daß U = R x I ist. Deshalb kann man auch sagen: P = R x I (= U!) * I oder vereinfacht: P = R x I^2 Diese Formel sollte man sich im Zusammenhang mit Widerständen merken. 4.) Serienverdrahtung von Widerständen: Verbindet man Widerstände hintereinander, so addieren sich ganz einfach die Werte. Haben wir 5 Widerstände mit je 5k ist Rges = 5 x 5k oder 25k. Der Strom, der durch eine Serienkette fließt ist ÜBERALL derselbe. D.h. fliessen 100mA durch den ersten Widerstand, dann fliessen diese auch durch die nächsten 4 (in unserem Beispiel von oben). Die Leistung, die der Widerstand ertragen muß, ist Abhängig vom Widerstandswert. Haben wir z.B. folgenden (serien)Aufbau: Batterie 13V R1 = 10 ohm R2 = 20 ohm R3 = 100 ohm Dann ist unser Rgesamt (ohne Batterie!) 130 ohm. Bei 13V können dort also 100mA fliessen. (13V / 130 ohm). An R1 entsteht 10 * 0,1A * 0,1A = 100mW Verlustwärme An R2 entsteht 20 * 0,1A * 0,1A = 200mW Verlustwärme An R3 entsteht 100 * 0,1A * 0,1A = 1W Verlustwärme Für R1 und R2 können wir also getrost 0,25W Widerstände einsetzen. Sie werden weniger als Handwarm. Beim R3 müssen wir schon zu einem minimum 1 Watter greifen, sonst schmogelt er uns durch! Bei der Spannung sieht es so aus: Über R1, R2 und R3 zusammen liegen in unserem Besipiel 12V. Diese Teilen sich via U = R x I auf. Also: R1 = 10 ohm x 100mA oder 1V R2 = 20 ohm x 100mA oder 2V R3 = 100 ohm x 100mA oder 10V Wenn man alle Teilspannung zusammenrechnet (die Maschenregel), müssen wir wieder auf unsere angelegte Spannung kommen. Testen wir es mal: 1V + 2V +10V = 13V. Yup, stimmt. Gegenrechnen wir jetzt mal die Leistung im Vgl zu oben: Es gilt hier: P = U x I R1: 1V * 100mA = 100mW. Stimmt! R2: 2V * 100mA = 200mW. Stimmt! R3: 10V * 100mA = 1000mW. Stimmt! Merke: Rges = R1+R2+R3.....+Rx Merke: Der Strom ist ÜBERALL gleich. Die Spannung teilt sich auf im Verhältnis zum Widerstandswert. 5.) Parallelverdrahtung von Widerständen Beim Parallelverdrahten sieht es etwas anders aus. Hier teilt sich der Strom über die Widerstände auf, während die Spannung an jedem Widerstand gleich ist. Für den Widerstandswert gilt: 1/Rges = 1/R1 + 1/R2 + 1/R3 +....+1/Rx Nehmen wir wieder unser 5 x 5kohm Beispiel. D.h. 1/Rges = 1/5k + 1/5k + 1/5k + 1/5k + 1/5k oder 1/5/5Kohm bzw. 1 Kohm. Beispiel 2: Batterie 13V R1 = 10 ohm R2 = 20 ohm R3 = 100 ohm Dann ist unser Rgesamt (ohne Batterie!) 6,25 ohm. Bei 13V können dort also 2,08A fliessen. (13V / 6,25 ohm). Dabei teilt sich der Strom auf. Die Spannung an jedem Widerstand beträgt genau 13V. Schauen wir uns mal die Einzelströme an: R1: 13V / 10 ohm = 1,3A R2: 13V / 20 ohm = 0,65A R3: 13V / 100 ohm = 0,13A Zählen wir jetzt die Einzelströme zusammen, müssen wir wieder auf unseren Ausgangsstrom kommen. Also: 1,3A+ 0,65A + 0,13A = 2,08A. Stimmt! Schauen wir uns jetzt noch die Verlustleistung an: An R1 entsteht 13V * 1.3A = 16,9W Verlustwärme An R2 entsteht 13V * 0,65A = 8,45W Verlustwärme An R3 entsteht 13V * 0,13A = 1,69W Verlustwärme Pges = 16,9W + 8,45W + 1,69W = 27.04W Und 13V * 2,08A = 27.04W Stimmt auch! Merke: 1/Rges = 1/R1 + 1/R2 + 1/R3 +....+1/Rx Merke: Die Spannung ist ÜBERALL gleich. Der Strom teilt sich auf im Verhältnis zum Widerstandswert. Merke: Rgesamt MUSS IMMER KLEINER als der kleinste Widerstand sein. Habe ich also 3k, 1 ohm und 25Mohm parallel geschaltet, muß Rges kleiner als 1 ohm sein. 6.) Der Spannungsteiler unbelastet: Man muß zwischen zwei Arten von Spannungsteiler unterscheiden. Der unbelastet liegt vor, wenn der Strom der am Widerstand entnommen wird um größen KLEINER ist, als der im Spannungsteiler selber fließt. Ist der entnommene Strom zu groß, bricht die Spannung zusammen. Ein Spannungsteiler besteht in der Regel aus zwei Widerständen, an denen sich die Gesamtspannung Uges in zwei Teilspannungen aufteilt.Die Strom- und Spannungsverteilung in unbelasteten Fall ist identisch mit der Reihenschaltung. Hier gelten also dieselben Formeln und Regeln. Serienschaltung: Batterie + (15V) R1 5kohm R2 10kohm Batterie - Die folgenden Formeln dienen zur Berechnung der Teilspannungen (Spannungsteilerregeln). Spannung an R1 = U1 = ((Uges x R1) / (R1+R2)) Spannung an R2 = U2 = ((Uges x R2) / (R1+R2)) Ugesamt = U1 + U2 In unserem Beispiel sieht es so aus: U1 = (15V x 5kohm /(5k +10k) = 5V U2 = (15V x 10kohm /(5k +10k) = 10V U1+U2 = 15V ==> 5+10V = 15V Stimmt! 7.) Der Spannungsteiler belastet Wenn man jetzt an einem Spannungsteiler "ordentlich" Strom abnimmt, dann fällt die Spannung unter den Wert, den wir oben berechnet haben. Ordentlich heißt hier nicht im Ampere oder gar Kiloampere, sondern einfach, wenn der Strom, der entnommen wird (= belastet), nicht WESENTLICH kleiner ist, als der interne Strom des Spannungsteilers (sprich unbelastet). Jetz müssen wir den belasteten Teil als Parallelverdrahtet ansehen. Wir haben dort also eine Mischverdrahtung. Serienschaltung: Batterie + (15V) R1 5kohm R2 10kohm Batterie - Wir greifen unsere gewollte Spannung am R2 ab. Unsere Last liegt jetzt parallel zu R2. D.h. unserer kompletter Spannungsteiler besteht jetzt aus der Parallelschaltung (R 2 || R Last) und der Reihenschaltung (R 1 + (R 2 || R Last)) Unsere Last benötigt, sagen wir mal, 2mA bei 5V. D.h. der effektive Widerstand beträgt somit R = U / I oder 5V / 0,002A oder 2,5kohm. Beachte: Der unbelastete Strom ist 15V/15kohm oder 1mA!! Der Ersatz Widerstand für R2 & Rlast kann man wie folgt darstellen: Rersatz = ((R2 x Rlast) / (R2 +Rlast)) oder = (10k x 2,5k) / (10k+2,5k) = 25k / 12,5k = 2k Selbe Serienschaltung mit Ersatz R: Batterie + (15V) R1 5kohm Rersatz = 2kohm Batterie - Spannung an R1 = U1 = ((Uges x R1) / (R1+Rersatz)) Spannung an R2 = U2 = ((Uges x Rersatz) / (R1+Rersatz)) Ugesamt = U1 + U2 In unserem Beispiel sieht es so aus: U1 = (15V x 5kohm /(5k +2k) = 10,714V U2 = (15V x 2kohm /(5k +2k) = 4,285V U1+U2 = 15V ==> 10,714V+4,285V ~= 15V Stimmt! Wir sehen hier aber schon, daß wir eigentlich 5V haben wollten, aber mit den 5k als R1 nur noch 4,3V bekommen. Dieser Spannungsteiler ist also schon überlastet. Das verwundert aber nicht weiter, da wir 2mA an der Last abnehmen, aber nur 1mA im unbelasteten fliessen haben. Um das Verhältnis zu bessern, müßte man den 5kohm von R1 verkleinern. Wenn wir Spannungsteiler für µ-Prozessoren bauen müssen, können wir aber vom unbelasteten ausgehen, da der Eigenverbrauch des µ-Proc so gering ist (im µA Bereich), daß die Fehlerquote durch die Belastung minimalistisch wird. Es sei denn wir müssen SEHR Exakt messen. 8.) Beispiel der Widerstandsberechnung Vorgaben: Led Blau mit Vf = 4,65V & 20mA Spannungsquelle = 24Vdc Rvor =?? Wir berechnen erstmal wieviel Spannung an unserem Widerstand abfallen muß. Das ist recht leicht: 24Vdc abzüglich 4,65V ergibt somit 19,35Vdc, die am Widerstand abfallen müssen. Wie wir oben schon herausgefunden haben, ist P = U * I. Außerdem wissen wir, daß der Strom bei einer Serienverdrahtung überall gleich ist. D.h. sowohl durch den Widerstand als auch durch die LED fliessen in unserem Beispiel 20mA. Der Widerstand muß also 19,35V * 0,02A aushalten. Das ergibt damit 0,387W. D.h. ein standard 1/4W Widerstand ist hier etwas überfordert und würde sehr heiß werden. Wir nehmen also einen 1W. Die sind nicht so groß und haben durchaus genug Reserve. 0,5W könnten wir auch nehmen. Allerdings wäre >mir< die Reserve nicht ganz groß genug. Den Wert für den Widerstand kann man aus R = U/I errechnen. Wir wissen Uabfall = 19,35V und If= 0,02A. Setzen wir das Ganze in die Gleichung ein, ergibt sich: 19,35V / 0,02A oder 967,5 Ohm. Diesen Wert gibt es natürlich nicht, aber wir haben in allen Bauteilen sowieso Toleranz. Haben wir den Luxus eine E96 Reihe zu Hause zu haben, könnten wir einen 976 Ohm Widerstand nehmen. Für alle praktischen Fälle tut es hier auch ein 1k ohm ;o)) Den gibt es schon in der E6 Reihe. Also zusammengefaßt: Led Blau mit Vf = 4,65V & 20mA Spannungsquelle = 24Vdc Rvor = 1kOhm & 1W Puh, nuh habe ich aber genug geschrieben. Wer hätte gedacht, daß hinter einem Widerstand so viel steckt ;o)) Ich hoffe einige können sich den Widerstand jetzt besser vorstellen. Lecture closed ;o)) viele internette Grüße, Reinhard P.S: Sorry für irgendwelche Schreibfehler, aber der Post hat so schon über 3,5 Stunden gebraucht, um ihn zu schreiben ;o)) and if nothing else helps, just add a few more kilovolts
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Arnd
Gold Mitglied Benutzername: Arnd
Nummer des Beitrags: 1213 Registriert: 08-2002
| Veröffentlicht am Mittwoch, 20. Juni 2007 - 08:52 Uhr: |
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Moin Lightningman, vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Cu Arnd |
Magierfrank
Moderator Benutzername: Magierfrank
Nummer des Beitrags: 3398 Registriert: 04-2003
| Veröffentlicht am Mittwoch, 20. Juni 2007 - 14:47 Uhr: |
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Und nun einen oben drauf!! Für Alle, die Chutool installiert haben, gibt es hier eine EXE_datei zum Download. Einfach die EXE starten und wundern. Die EXE ist Virenfrei und von mir programmiert. http://www.mydarc.de/dl6uj/Ohm/ELEKTR3.EXE Gruß Frank IMR-01026 DL6UJ (LOC: JO60HS)
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Magierfrank
Moderator Benutzername: Magierfrank
Nummer des Beitrags: 3402 Registriert: 04-2003
| Veröffentlicht am Mittwoch, 20. Juni 2007 - 15:53 Uhr: |
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Für Alle, die Probleme mit der EXE-Datei haben, bitte die folgende DLL-Datei herunterladen und in das Verzeichnis: C:\WINDOWS\system32 kopieren. Hier der Link: http://www.mydarc.de/dl6uj/Ohm/VB40032.DLL Gruß Frank IMR-01026 DL6UJ (LOC: JO60HS)
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Tod
Senior Mitglied Benutzername: Tod
Nummer des Beitrags: 292 Registriert: 11-2006
| Veröffentlicht am Mittwoch, 20. Juni 2007 - 21:26 Uhr: |
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cool, nettes Programm. jetzt muss ich mir die Formeln nicht merken bzw. ständig nachschlagen...
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Magierfrank
Moderator Benutzername: Magierfrank
Nummer des Beitrags: 3405 Registriert: 04-2003
| Veröffentlicht am Mittwoch, 20. Juni 2007 - 22:24 Uhr: |
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Das war eigentlich zum lernen gedacht. Aber für das Ohmsche Gesetz gibts eine schöne Eselsbrücke. Einfach den Wert, den man errechnen möchte, zudecken und der Rest, der noch sichtbar ist, ergibt die anzuwendende Formel. Beispiel1: Wenn U errechnet werden soll, einfach U verdecken. Übrig bleibt: RxI Also U=RxI Beispiel2: Wenn I errechnet werden soll, einfach I verdecken. Übrig bleibt: U/R Also I= U/R. Ganz einfach oder? Gruß Frank IMR-01026 DL6UJ (LOC: JO60HS)
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Magierfrank
Moderator Benutzername: Magierfrank
Nummer des Beitrags: 3406 Registriert: 04-2003
| Veröffentlicht am Mittwoch, 20. Juni 2007 - 22:26 Uhr: |
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Noch ein Tip um sich den Aufbau der Pyramide zu merken. Die Pyramide von oben gelesen ergibt das Wort "URI" welches ein Kanton der Schweiz ist. Gruß Frank IMR-01026 DL6UJ (LOC: JO60HS)
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Magierfrank
Moderator Benutzername: Magierfrank
Nummer des Beitrags: 3407 Registriert: 04-2003
| Veröffentlicht am Donnerstag, 21. Juni 2007 - 09:38 Uhr: |
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Das gleiche kann man auch für die Leistungsberechnung anwenden. In dem Fall müsste das Wort "PUI" (nicht mit Pfui verwechseln) stehen! Gruß Frank IMR-01026 DL6UJ (LOC: JO60HS)
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Hans
Mitglied Benutzername: Hans
Nummer des Beitrags: 83 Registriert: 08-2006
| Veröffentlicht am Donnerstag, 21. Juni 2007 - 11:55 Uhr: |
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Moin zusammen, Lightningman, Klasse deine Erklärung. So verstehts selbst ein elektrotechnischer Laie wie ich. Super!! cu, Hans |
Lightningman
Aktives Mitglied Benutzername: Lightningman
Nummer des Beitrags: 123 Registriert: 10-2006
| Veröffentlicht am Donnerstag, 21. Juni 2007 - 14:20 Uhr: |
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Hi Leute, Freut mich, daß der Beitrag von Interesse ist. Ich hatte schon befürchtet, es wäre evtl zu trocken. Zum leichteren Merken der Formeln, gibt es ein nettes Bildchen. Ich versuche es mal auf das Forum hoch zu laden ;o)) So.... das hätte über Umwege geklappt. Anhand des Rades kann man eigentlich alle Zusammenhänge zwischen Leistung, Spannung, Strom und Widerstand sehen. viele internette Grüße, Reinhard and if nothing else helps, just add a few more kilovolts
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Turambar
Junior Mitglied Benutzername: Turambar
Nummer des Beitrags: 57 Registriert: 03-2007
| Veröffentlicht am Samstag, 23. Juni 2007 - 00:14 Uhr: |
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Neben URI gibts aber auch RUDI, R ist U Durch I. MfG MfG, Stefan http://are.modellraketen.at
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Magierfrank
Moderator Benutzername: Magierfrank
Nummer des Beitrags: 3409 Registriert: 04-2003
| Veröffentlicht am Samstag, 23. Juni 2007 - 08:34 Uhr: |
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Auch nicht schlecht. Das Bildchen von Reinhard ist auch sehr schön aber keine Eselsbrücke. Ich müsste mir erst die Formeln überlegen und dann das Bildchen malen. Gruß Frank IMR-01026 DL6UJ (LOC: JO60HS)
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Lunte
Moderator Benutzername: Lunte
Nummer des Beitrags: 1917 Registriert: 03-2006
| Veröffentlicht am Samstag, 23. Juni 2007 - 08:48 Uhr: |
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moin frank, das bild von reinhard sieht aus wie eine ägyptische grabplatte, 12. dynastie - oder so....
grüße von der küste und von lunte
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Magierfrank
Moderator Benutzername: Magierfrank
Nummer des Beitrags: 3410 Registriert: 04-2003
| Veröffentlicht am Samstag, 23. Juni 2007 - 10:46 Uhr: |
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Das beweist, daß die alten Ägypter schon hervorragende Elektroniker waren! Gruß Frank IMR-01026 DL6UJ (LOC: JO60HS)
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Lunte
Moderator Benutzername: Lunte
Nummer des Beitrags: 1918 Registriert: 03-2006
| Veröffentlicht am Samstag, 23. Juni 2007 - 10:58 Uhr: |
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ja, oh großer pharao, ja doch, ich vergaß. mögen isis und osiris mir diesen frevel verzeihen. grüße von der küste und von lunte
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Hans
Mitglied Benutzername: Hans
Nummer des Beitrags: 84 Registriert: 08-2006
| Veröffentlicht am Samstag, 23. Juni 2007 - 13:17 Uhr: |
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Moin zusammen, Tut Ench Amun, was Nofre Tete? (kleines Wortspiel) ciao, Hans |
Lunte
Moderator Benutzername: Lunte
Nummer des Beitrags: 1919 Registriert: 03-2006
| Veröffentlicht am Samstag, 23. Juni 2007 - 15:28 Uhr: |
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.... na logo, und ich mach' mit !
grüße von der küste und von lunte
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Hans
Mitglied Benutzername: Hans
Nummer des Beitrags: 85 Registriert: 08-2006
| Veröffentlicht am Samstag, 23. Juni 2007 - 15:43 Uhr: |
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Moin Lunte, wußt ichs doch, auf Dich ist Verlaß. cu, Hans |
Magierfrank
Moderator Benutzername: Magierfrank
Nummer des Beitrags: 3411 Registriert: 04-2003
| Veröffentlicht am Samstag, 23. Juni 2007 - 17:05 Uhr: |
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Leute wir sind hier beim Widerstand in der Elektronik und nicht in Ägypten. Gruß Frank IMR-01026 DL6UJ (LOC: JO60HS)
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Lunte
Moderator Benutzername: Lunte
Nummer des Beitrags: 1920 Registriert: 03-2006
| Veröffentlicht am Samstag, 23. Juni 2007 - 18:38 Uhr: |
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.... haben nicht die alten ägypter den kondensator erfunden?
grüße von der küste und von lunte
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Hans
Mitglied Benutzername: Hans
Nummer des Beitrags: 86 Registriert: 08-2006
| Veröffentlicht am Samstag, 23. Juni 2007 - 19:36 Uhr: |
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Du verwechselst das mit Konservator.. ciao, Hans |
Magierfrank
Moderator Benutzername: Magierfrank
Nummer des Beitrags: 3412 Registriert: 04-2003
| Veröffentlicht am Samstag, 23. Juni 2007 - 19:59 Uhr: |
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Hans, ich habe noch ein Update für Dich. Es kommt gleich mit Erklärung. Gruß Frank IMR-01026 DL6UJ (LOC: JO60HS)
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Hans
Mitglied Benutzername: Hans
Nummer des Beitrags: 87 Registriert: 08-2006
| Veröffentlicht am Samstag, 23. Juni 2007 - 20:31 Uhr: |
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Hallo Frank, ist angekommen und funzt einwandfrei. Danke. cu, Hans |
Lunte
Moderator Benutzername: Lunte
Nummer des Beitrags: 1921 Registriert: 03-2006
| Veröffentlicht am Samstag, 23. Juni 2007 - 20:45 Uhr: |
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danke hans, das wars. ich irrte.... grüße von der küste und von lunte
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Hans
Mitglied Benutzername: Hans
Nummer des Beitrags: 88 Registriert: 08-2006
| Veröffentlicht am Samstag, 23. Juni 2007 - 21:43 Uhr: |
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man hilft doch gerne ciao, Hans |
Tod
Senior Mitglied Benutzername: Tod
Nummer des Beitrags: 293 Registriert: 11-2006
| Veröffentlicht am Samstag, 23. Juni 2007 - 22:52 Uhr: |
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aber die hatten doch schon sowas wie baterien oder? Ich glaub das hab ich mal bei "mythbusters" gesehen kann mich aber nicht mehr so genau daran erinnern. |
Lunte
Moderator Benutzername: Lunte
Nummer des Beitrags: 1922 Registriert: 03-2006
| Veröffentlicht am Sonntag, 24. Juni 2007 - 08:59 Uhr: |
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.... irgendsowas war es .... vielleicht auch nur so eine "erich von däniken-spinnerei", wer weiß? das ist aber jetzt wirklich ein neuer thread archäologie und geschichte der elektrotechnik und elektronik -> hatte lucie schon ein handy? -> waren elektronen zum zeitpunkt des urknalls schneller? -> gibt es versteinerte blitze? grüße von der küste und von lunte
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Magierfrank
Moderator Benutzername: Magierfrank
Nummer des Beitrags: 3413 Registriert: 04-2003
| Veröffentlicht am Sonntag, 24. Juni 2007 - 11:06 Uhr: |
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Versteinerte Blitze gibt es definitiv! Und die Elektronen waren hundertprozentig etwas schneller als ich. Gruß Frank IMR-01026 DL6UJ (LOC: JO60HS)
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Lunte
Moderator Benutzername: Lunte
Nummer des Beitrags: 1923 Registriert: 03-2006
| Veröffentlicht am Sonntag, 24. Juni 2007 - 11:46 Uhr: |
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moin frank, sehr aufmerksam von dir, und das sonntagmorgen. da soll nochmal einer sagen, hier werde nur quatsch geschrieben....na ja, zugegeben, etwas offtopic. grüße von der küste und von lunte
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Magierfrank
Moderator Benutzername: Magierfrank
Nummer des Beitrags: 3414 Registriert: 04-2003
| Veröffentlicht am Sonntag, 24. Juni 2007 - 19:27 Uhr: |
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Offtopic,-wollte ich damit andeuten. Gerd, es kommt eine PN. Gruß Frank IMR-01026 DL6UJ (LOC: JO60HS)
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