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Frenzel (Ufrenzel)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Dienstag, 28. Mai 2002 - 19:43 Uhr: |     |
Ende der 60er Jahre gab es in jugend forscht einen Beitrag, in dem Zeitungspapier mit Natriumnitrat getränkt wurde und anschl. dieses Papier aufgerollt als Treibsatz diente. Ich habe seinerzeit einen Fernsehbeitrag gesehen. Funktionierte super, sogar Mehrstufig (!!). Die Raketen gab es von klein bis groß ( mehrere Meter ). Ich habe es mehrfach versucht das nachzubauen. Ist mir nie gelungen. Irgendwas habe ich falsch gemacht. War eigentlich auch nicht sonderlich gefährlich ( nun ja ....). Suche den Beitrag seit langen, weil mich das einfach fasziniert hat. Hat jemand darüber infos, oder weiß woher man die kriegen könnte ?? Jugend forscht hat darüber leider nichts mehr. Habe da schon angerufen. |
   
Peter Gisder (Peter)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Dienstag, 28. Mai 2002 - 20:04 Uhr: |     |
Seltsam, so etwas ähnliches habe ich auch mal gemacht (schon längst verjährt...). Zeitungspapier + Kalisalpeter - das gab bei mir eine träge vor sich hinschmurgelnde Lunte, wirklich nicht spektakulär. Vielleicht haben die da irgendwas verschwiegen, diese #&%$§! |
   
Stefan Wimmer [Moderator] (Stefan)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 29. Mai 2002 - 13:56 Uhr: |     |
Ja, aus Sicherheitsgründen haben die in den Fernseh- und Zeitungsberichten von Nitrat geschrieben und in Wahrheit doch einen viel "schärferen" (und gefährlicheren) Oxydator verwendet. Das Thema kommt hier immer wieder mal hoch und ich empfehle die Keywort-Suchfunktion des Forums mit dem Stichwort "Brandtl"... |
   
Peter Gisder (Peter)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 29. Mai 2002 - 14:20 Uhr: |     |
Wie immer liegt die Wahrheit irgendwo da draußen... |
   
Frenzel (Ufrenzel)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 29. Mai 2002 - 18:00 Uhr: |     |
Habe das Thema nachgelesen. Offensichtlich reicht Natriumnitrat nicht aus. Das war mir nach den vielen Versuchen auch klar. Was wäre denn z.B. ein schärferer Oxydator der "relativ" ungefährlich wäre ?? Er muß stark wasserlösslich sein und nicht so reaktionsfreudig ..... Was sagen denn die Chemiker unter den Raketenbauern dazu ?? |
   
Jörn Martens [Moderator] (Joern)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 29. Mai 2002 - 18:51 Uhr: |     |
vermutlich, dass das einen Grund hat, dass man die Originalrezeptur nicht veröffentlich hat... |
   
Jürgen Mehlin (Jüme)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 29. Mai 2002 - 19:56 Uhr: |     |
und weils die Brandtl`s ggf. als Patent angemeldet haben. |
   
Manfred Bögner (Manni)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 29. Mai 2002 - 22:21 Uhr: |     |
Um dem Ganzen ein wenig auf die Srünge zu helfen hier die Patentschrift zu dem Thema: BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES. PATENTAMT Int. Cl.: C06 d, 1/04 DeutscheKl.: 78 d, 1/04 Patentschrift 1751026 Aktenzeichen: P 17 51 026.8-45 Anmeldetag: 22. März 1968 Auslegetag: 21. Oktober 1971 Ausgabetag: 25. Mai 1972 Bezeichnung: Leichtrakete Patentiert für: Brantl, Viktor; Brantl, Klaus; 8000 München Als Erfinder benannt: Erfinder sind die Anmelder Für die Beurteilung der Patentfähigkeit in Betracht gezogene Druckschriften: DT-Gbm 1 780 554 US-PS 3 067 686 CH-PS 33 683 US-PS 3213793 ***************************************************************************************************************** Die Erfindung betrifft eine Leichtrakete mit einer Zelle aus Papier, einem in der Zelle angeordneten Treibsatz, einer Düse und gegebenenfalls einem Leitapparat. Auf dem Gebiet der Pyrotechnik sind bereits Flugkörper bekannt, die man als Leichtraketen bezeichnen kann. Die bekannten Leichtraketen sind im Prinzip derart aufgebaut, daß eine aus einem Pappmaterial hergestellte Raketenhülse vorgesehen ist, in die als Treibladung Schwarzpulver eingepreßt ist. Aus der schweizerischen Patentschrift 33 683 ist es beispielsweise bekannt, Raketen zu verwenden, deren Hülse aus Papier oder Karton besteht. Aus der USA-Patentschrift 3213793 ist ein Treibsatz für eine Rakete bekannt, der aus einer aufgewickelten Bahn besteht. Bei diesem bekannten Treibsatz werden ein Oxydationsmittel und ein Brennstoff als Beschichtung auf eine Cellulosebahn aufgegeben, die selbst mit einem Oxydationsmittel imprägniert ist. Diese Bahn wird dann getrocknet, verdichtet und aufgewickelt, derart, daß die Rolle selbst als Feststofftreibsatz verwendet werden kann. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leichtrakete zu schaffen, die mit einfachsten Mitteln und billig hergestellt werden kann und die bei großer Festigkeit eine große, reproduzierbare Leistung aufweist. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Zelle aus einer aufgewickelten Papierbahn besteht, die mit einem flammfesten, mit der Papierbahn einen selbsttragenden Schichtkörper bildenden Klebstoff oder Bindemittel beschichtet ist, und daß der Treibsatz aus einer aufgewickelten Papierbahn besteht, die mit einem Oxydator imprägniert ist. In vorteilhafter Weise wird die Zelle durch eine aufgewickelte Papierbahn gebildet, die mit einem flammfesten, mit der Papierbahn einen selbsttragenden Schichtkörper bildenden Klebstoff oder Bindemittel beschichtet wird. Es wird nicht nur eine Imprägnierung vorgenommen, sondern es wird hierbei aus der Papierbahn und dem Klebstoff oder dem Bindemittel ein selbsttragender Schichtkörper hergestellt, so daß eine außerordentlich feste Raketenzelle entsteht. Auch der Treibsatz besteht ebenfalls aus einer aufgewickelten Papierbahn, und die Kombination von Zellaufbau und speziellem Treibsatz führt dazu, daß für die Zelle und für den Treibsatz das gleiche Material, nämlich eine aufgewickelte Papierbahn, verwendet werden kann. Es können auf diese Weise Zellen, deren Höhe und Durchmesser wesentlich größer sind als bei bekannten Feuerwerksraketen, hergestellt werden, die die nötige mechanische Festigkeit aufweisen. Der aufgewickelte Treibsatz kann je nach gewünschter Leistung der Rakete mehr oder weniger voll gewickelt sein. Mit besonderem Vorteil kann der Klebstoff oder das Bindemittel eine anorganische Siliciumverbindung sein. Die Zelle kann in einfachster und wirtschaftlichster Weise hergestellt werden, wenn der Klebstoff oder das Bindemittel ein Wasserglasklebstoff ist. Es ist auch möglich, als Klebstoff oder Bindemittel einen schwer entflammbaren oder mit flammhemmenden Substanzen versehenen Kunststoff zu verwenden. Der Klebstoff oder das Bindemittel kann beim Wickeln der Zelle auf die Papierbahn aufgebracht werden. Das Wickeln der Zelle kann beispielsweise mittels eines Kernes nach an sich bekannten Techniken erfolgen. ***************************************************************************************************************** Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Papierbahn für die Zelle Zeitungspapier verwendet wird. Zeitungspapier ist ein auf dem Markt zur Verfügung stehendes besonders billiges Material, so daß durch die Verwendung von Zeitungspapier die Herstellungskosten ganz beträchtlich gesenkt werden können. Weiterhin weist Zeitungspapier hinsichtlich der Verwendbarkeit mit dem Klebstoff oder Bindemittel besonders günstige Eigenschaften auf. Der Oxydator kann insbesondere ein Nitrat, ein Perchlorat, ein Chlorat, Bariumperoxid oder Nitrocellulose sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Oxydator Natriumnitrat verwendet wird. Ferner kann mit besonderem Vorteil auch die Papierbahn für den Treibsatz aus Zeitungspapier bestehen. Praktisch kann der erfindungsgemäße Treibsatz derart hergestellt werden, daß eine Papierbahn mit einer Oxydatorlösung imprägniert wird. Ein derartiges Imprägnierungsverfahren bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, daß der Oxydator homogen auf oder innerhalb der Papierbahn verteilt wird, so daß ein gleichmäßiger Abbrand des Treibsatzes sichergestellt wird. Es hat sich als ganz besonders vorteilhaft ergeben, das Zeitungspapier für den Treibsatz mit einer wässrigen Natriumnitratlösung zu imprägnieren, die aus 8 Gewichtsteilen Natriumnitrat und 13 Gewichtsteilen Wasser besteht. Hierdurch wird ein besonders guter Abbrand erzielt Die Erfindung soll in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Schnittansicht einer gemäß der Erfindung aufgebauten Rakete, F i g. 2 eine Schnittansicht einer Rakete mit Lastträger und F i g. 3 eine perspektivische Ansicht eines Leitapparatteils. Die in F i g. 1 dargestellte Rakete weist eine Zelle 1 auf. Diese Zelle wurde in der Weise hergestellt, daß eine Papierbahn beispielsweise auf einen Kern aufgewickelt wird. Der Innendurchmesser dieses Kerns bestimmt den Durchmesser der Rakete, und die Breite der verwendeten Papierbahn bestimmt die Höhe der Rakete. Man kann auch in der Weise arbeiten, daß man eine breitere Papierbahn aufwickelt und diese dann auf die gewünschten Längen unterteilt. Die Papierbahn, die aufgewickelt wird, ist mit einem flammfesten, mit der Papierbahn einen selbsttragenden Schichtkörper bildenden Klebstoff oder Bindemittel beschichtet. Das Beschichten kann nach an sich bekannten Arbeitsweisen unmittelbar beim Aufwickeln vorgenommen werden. Es kann beispielsweise eine Beschichtungsrakel oder eine Beschichtungswalze vorgesehen sein. Praktisch stehen zahlreiche Beschichtungsverfahren zur Verfügung, wie sie z. B. auf dem Gebiet der Papierbeschichtung bekannt sind. Als Klebemittel stehen verschiedene Produkte zur Verfügung. Die verwendeten Klebemittel müssen die Eigenschaft haben, daß sie flammfest sind. Dies bedeutet, daß diese Klebemittel so weit schwer brennbar sein müssen, daß sie beim Abbrennen des Treibsatzes ein gleichzeitiges Abbrennen der Raketenzelle verhindern. Weiterhin müssen die Klebemittel die Eigenschaft aufweisen, daß sie mit einer Papierbahn einen selbsttragenden Schichtkörper bilden, wobei der zylindrische Schichtkörper der Raketenzelle 1 derart mechanisch fest sein muß, daß dieser die beim Betrieb der Rakete auftretenden Kräfte aufnehmen kann. Als besonders vorteilhaft bat sich erwiesen, als Klebstoff einen Wasserglasklebstoff zu verwenden. Insbesondere kann Natronwasserglas verwendet werden. Die Verwendung von Natronwasserglas als Klebstoff und Zeitungspapier als Papierbahn führt zu einem besonders billigen und festen Aufbau der Raketenzelle. Der dargestellte Treibsatz 2, der in die Rakete eingesetzt ist, wird in folgender Weise hergestellt. Eine Papierbahn, die mit einem Oxydator imprägniert ist, wird aufgewickelt. Man kann die Leistung der Rakete durch die Menge der aufgewickelten Papierbahn dosieren. Man kann beispielsweise einen Kern mit einem größeren oder kleineren Durchmesser verwenden, so daß die Innenbohrung des auf- gewickelten Treibsatzes 1. einen größeren oder kleineren Durchmesser bat. Man kann den Treibsatz 2 auch derart aufwickeln, daß dieser praktisch überhaupt keine Innenbohrung aufweist, wie es in F i g. 2 dargestellt ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Treibsatz 1 zu einem Vollzylinder aufgewickelt. Durch Imprägnierung der Papierbahn mit einer Lösung des Oxydationsmittels und anschließendes Verdampfen des Lösungsmittels kann eine sehr gute homogene Verteilung des Oxydators innerhalb der Papierbahn, die den Brennstoff bildet, erzielt werden, so daß sich sehr gute Abbrandbedingungen ergeben. Der Treibsatz kann als Vorratsrolle vorgefertigt werden, wobei bei der Vorfertigung des Treibsatzmaterials nach der Imprägnierung der Papierbahn eine Oberflächenbehandlung, wie beispielsweise eine Glättung oder Walzung, durchgeführt werden kann. Die Papierbahn kann beispielsweise durch eine Lösung hindurchgeführt, einfach an der Luft getrocknet, gegebenenfalls oberflächenbehandelt und dann zu einer Vorratsrolle aufgewickelt werden. Die Trocknung kann beispielsweise auch bei einer Oberflächenbehandlung erfolgen, wenn die Bahn durch beheizte Walzen geführt wird. Als besonders vorteilhaft hat. sich erwiesen, als Oxydator Natriumnitrat und als Papierbahn des Treibsatzes Zeitungspapier zu verwenden. In der Praxis hat sich gezeigt, daß bei der Verwendung von Natriumnitrat als Oxydator und Zeitungspapier als Papierbahn die Zusammensetzung der Imprägnierungslösung, mit der das Zeitungspapier behandelt wird, von Bedeutung ist. Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn eine Natriumnitratlösung aus 8 Gewichtsteilen Natriumnitrat und 13 Gewichtsteilen Wasser verwendet wird. Die Düse 4 ist in an sich bekannter Weise in das untere Ende der Raketenzelle 1 eingesetzt. Diese Düse 4 besteht aus einem mit dem Klebstoff oder die Bindemittel beschichteten oder imprägnierten Cellulosematerial. Eine Beschichtung ist schematisch bei 5 dargestellt. Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn die Düse 4 aus Holz besteht. Bekanntlich ist für die reproduzierbare Leistung einer Rakete die exakte Ausbildung der Laval-Düse von großer Bedeutung. Holz ist ein billiger Werkstoff, der einfach zu bearbeiten ist, so daß aus Holz in großen Mengen reproduzierbare Düsen hergestellt werden können. Weiterhin ist Holz ein Werkstoff, der das Gewicht der Rakete nicht wesentlich erhöht. *****************************************************************************************************************Wie die F i g. 1 zeigt, ist das obere Ende der Raketenzelle 1 mit einem Pfropfen 3 verschlossen. Dieser Pfropfen kann aus Cellulosematerial, und zwar insbesondere aus Papier, bestehen. Die Oberfläche des Propfens kann mit dem Klebstoff oder Bindemittel imprägniert oder beschichtet werden. Der Pfropfen 3 kann ebenfalls ein gewickelter Papierpfropfen sein. Der Pfropfen 3 kann in die Zelle 1 eingeklebt oder mittels Stiften oder Nägeln oder Schrauben oder Nieten an der Zelle 1 befestigt sein. Auf das obere Ende der Zelle 1 ist eine Raketenspitze, beispielsweise aus Cellulosematerial, aufgesetzt. Diese Raketenspitze II kann beispielsweise an einem Ringflansch 11 befestigt sein, der an der Raketenzelle 1 angesetzt oder ausgebildet ist. Um den Aufbau der Rakete weiterhin zu vereinfachen, kann der Leitapparat aus zwei symmetrisch angeordneten Leitapparatteilen 7 bestehen. Jeder Leitapparatteil 7 weist zwei integrale Leitflächen und einen sich über 90° erstreckenden teilzylindrischen Steg 9 auf. Diese Leitapparatteile können beispielsweise auf die Raketenzelle I aufgeklebt sein, wobei zwischen dem Verbindungssteg 9 und der Zelle 1 ein Klebemittel vorgesehen sein kann. Es können aber auch zum Aufkleben Klebebänder verwendet werden, die sich über den Verbindungssteg 9 und einen Teil der Raketenzelle I hinweg erstrecken. Weiterhin ist es möglich, die Leitapparatteile 7 mittels Nägel oder Schrauben oder Nieten an der Raketenzelle 1 zu befestigen. Die Raketenzelle 1 kann ferner nicht dargestellte Führungen für einen Führungsstab beim Abschuß für eine Abschußrampe tragen. Die in F i g. 2 dargestellte Rakete weist zusätzlich zum Triebwerk, das aus der Zelle 1 und dem Treibsatz 1 besteht, einen Lastträger 10 auf. Bei dieser Ausführungsform erstreckt sich der Pfropfen 3 über den Rand der Raketenzelle 1 hinaus, so daß der Pfropfen 3 zur Herstellung einer Steckverbindung mit dem Lastträger 10 verwendet werden kann. Raketenzelle 1 und Lastträger 10 können mit dem Pfropfen 3 durch Verbindungszapfen 13 verbunden sein. Der Lastträger 10 kann nach der gleichen Arbeitsweise aus den gleichen Materialien hergestellt werden, wie die Raketenzelle 1. Die Rakete kann mittels eines elektrischen Glühdrahts gezündet werden, der in den Treibsatz eingebaut ist. Patentanspruch: 1. Leichtrakete mit einer Zelle aus Papier, einem in der Zelle angeordneten Treibsatz, einer Düse und gegebenenfalls einem Leitapparat, dadurch gekennzeichnet , daß die Zelle (1) aus einer aufgewickelten Papierbahn besteht, mit einem flammfesten, mit der Papierbahn einen selbsttragenden Schichtkörper bildenden Klebstoff oder Bindemittel beschichtet ist, und daß der Treibsatz (2) aus einer aufgewickelten Papierbahn besteht, die mit einem Oxydator imprägniert ist. 2. Leichtrakete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff oder das Bindemittel eine anorganische Siliciumverbindung ist. 3. Leichtrakete nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff oder das Bindemittel ein Wasserglasklebstoff ist. ***************************************************************************************************************** 4. Leichtrakete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff oder das Bindemittel ein schwer entflammbarer oder mit flammhemmenden Substanzen versetzter Kunststoff ist. 5. Leichtrakete nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahn für die Zelle aus Zeitungspapier besteht. 6. Leichtrakete nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Oxydator ein Nitrat, ein Perchlorat, ein Chlorat, Bariumperoxid oder Nitrocellulose ist. 7. Leichtrakete nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Oxydator Natriumnitrat ist. 8. Leichtrakete nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahn für den Treibsatz Zeitungspapier ist. |
   
Rainer de Raedt (Dr380)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 30. Mai 2002 - 00:44 Uhr: |     |
Klasse recherchiert, Manni! So ähnlich habe ich es gaaaanz früher als Jugendsünde auch mal gemacht, ... + ... gelöst in Wasser, mit der Brühe Toilettenpapier tränken, rollen, trocknen lassen. Das Miniröllchen (Zeigefingergröße) flog 2-3 m hoch. Aber heute gibt´s zum Glück legales SachsenTeufelsWerk.
Rainer |
   
Dominik (Dominik)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 30. Mai 2002 - 00:55 Uhr: |     |
Sorry Manfred, habe Deinen Artikel nicht ganz gelesen, aber das Zeitungspapier war nicht mir irgendeinem Nirtrat getränkt, sondern mir einem Chlorat. Aber Motoren sind weitaus einfacher zu designen... Gruß Dominik |
   
Manfred Bögner (Manni)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 30. Mai 2002 - 01:03 Uhr: |     |
Hallo Dominik! Tut mir leid selber sorry der Artikel ist nicht von mir sondern eine orginal Patentschrift! Und es wurde Natriumnitrit benutzt. Wobei die Frage erlaubt sein muß: Wo würde man, wenn man so etwas bauen wollte, das Zeugs herbekommen? Gruß Manni |
   
Dominik (Dominik)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 30. Mai 2002 - 01:12 Uhr: |     |
Hi Manni; IN Deutschland ist es nicht erlaubt irgendeine pyrotechnische Mischung zusammen-zu-brauen, aber wenn Du es wissen willst: Natriumnitrat gibt es zu 500g â 10.12 Euro bei http://www.omikron-online.de/cyberchem/preise/prs-html/014n-nar.htm Aber gib Dir keine Mühe, was Du vorhast wird ehrlich nicht funktionieren, da gibt es leichtere und sicherere Mischungen. Glaubs mir! Gruß Dominik |
   
Manfred Bögner (Manni)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 30. Mai 2002 - 01:22 Uhr: |     |
Hi Dominik, wer sagt das ich da was brauen möchte!? Meine Finger sind mir lieber, sonst könnte ich Dir ja keine Antwort schreiben!!! Aber es geht nicht um Natriumnitrat sondern um Natriumnitrit kleiner aber feiner Unterschied! Gruß Manfred |
   
Dominik (Dominik)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 30. Mai 2002 - 01:27 Uhr: |     |
P.S.: @Manni: Mail mich ruhig mal an wenn Du Interesse an Eigenbau- Raketen-Triebwerken hast, da gibt es auch sichere und legale Lösungen, und wenn Du auch Kollegen z.B. in USA hast, bin ich auch bereit Dir Mischungen und Daten für F,G,H,I,J,K,L,M und N-Motoren zu geben die aber hier nicht gebaut werden dürfen, einzige Vorraussetzung Du nutzt sie nur da wo Eigenbau erlaubt ist! Gruß Dominik |
   
Dominik (Dominik)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 30. Mai 2002 - 01:29 Uhr: |     |
@Manni: Selbe Seite! Gruß Dominik |
   
Manfred Bögner (Manni)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 30. Mai 2002 - 01:35 Uhr: |     |
Gerne mail ich Dich mal an, 1. habe deine mail nicht (oder übersehe ich da was?) 2. aber erst im Laufe des morgigen Tages mache jetzt erst mal die Äuglein zu. Bis denne Manni |
   
Dominik (Dominik)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 30. Mai 2002 - 01:38 Uhr: |     |
P.S: Natriumnitrat NaNO3 ist eh besser geeignet als Natriumnitrit NaNO2, der Unterschied liegt wohl da das mein Vorschlag besser funzt.... und/oder mehr Sauerstoff beinhaltet... Gruß Dominik |
   
stefan stöckli (Stefanst)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 30. Mai 2002 - 10:45 Uhr: |     |
Schlussendlich wird beides nicht funktionieren denn: 1. In Deutschland nicht legal 2. Bekommt man die Chemikalien nicht, wenigstens nicht privat und ohne entsprechende Ausbildung 3. steckt da mehr dahinter als was in Wasser zu lösen, Papier damit zu tränken und dann trocknen. Und noch ein Ratschlag, wenn ihr schon wisst wer die Chemikalien vertreibt, dann schaut doch zuerst das Sichherheitsdatenblatt an (MSD). Natriumnitrit ist kein Spielzeug sondern sehr giftig. Macht zuerst eine entsprechende Ausbildung und lernt die Theorie, dann könnt ihr weiterschauen! |
   
Stefan Wimmer [Moderator] (Stefan)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 30. Mai 2002 - 10:45 Uhr: |     |
...bei all den in der Patentschrift hervorgehobenen Vorteilen fragt man sich doch, warum denn auch heute noch sämtliche Raketenmotoren die "antike" Bauweise aus Papprohr und Pulverfüllung verwenden. Sollte uns dies nicht zu Denken geben?? Wie war das mit der Theorie und der Praxis? |
   
Frenzel (Ufrenzel)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 30. Mai 2002 - 19:24 Uhr: |     |
Hy Dominik, zum Thema "Selbstbau", darf ich dich auch anmailen ( nur wie ?? ) ?? Meine E-Mail Ist : U.Frenzel@t-online.de Übrigens kann das mit dem Natriumnitrat irgendwie nicht stimmen... Habe das auch probiert. Klappt nicht. Der Oxydator ist einfach zu schwach. Erst recht Natriumnitrit ( giftig !!) Nochmal, was haben die dann genommen. Es sind schließlich auch keine Selbstmörder. Den Eindruck machten die nicht ...... |
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