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Oliver Missbach [Sysop] (Oliver)

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Veröffentlicht am Dienstag, 01. August 2000 - 23:28 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Heute im Vereinsforum aufgeschnappt (Text von Tom):

Thorwald Petersen, (Gründer und heutiger Ehrenvorsitzender des RMV 82eV) ermöglichte es Ende der 80er und zu Beginn der 90er Jahre, daß deutsche Raketenmodellmotoren der Klassen A,B,C auf den Markt kamen.

Durch den Enthusiasmus und der Ausdauer von Thorwald Petersen wurde der Grundstein für die Verfügbarkeit der Motoren gelegt und die Zukunft des Raketenmodellflugs in Deutschland gefestigt.
Thorwald Petersen ist einer der Pioniere des Raketenmodellfluges.


Diese Darstellung ist komplett falsch und der Versuch einer großen Legendenbildung!

Grundlage dafür, daß Moog-Nico Ende der 80er Jahre die Produktion von Modellraketen Treibsätzen aufnahm, war ein Großautrag aus den USA. Die Firma MRC baute damals im großen Stil eine Modellraketen Serie auf und war dabei auf der Suche nach Herstellern von Treibsätzen. Auf Grund eines günstigen Angebotes erhielt Moog-Nico (heute Sachsenfeuerwerk), damals in Wuppertal, den entsprechenden Zuschlag.

Moog-Nico hatte nach der Fertigstellung der Motoren auch mehrere deutsche Vertreiber kontaktiert, um auch im Herstellungsland einen Absatzkanal zu schaffen. Ich stand selber jahrelang mit dem Entwicklungsteam von Moog in Kontakt, zum einen als Mitinhaber meiner Firma FlyTech, die u.a. Moog-Motoren vertrieb, zum anderen als deutscher Importeur der Firma MRC.

Als Mitbewerber stand natürlich auch Herr Petersen in Verbindung zum Moog, wie eben viele andere mit ihm. Der deutsche Absatz war aber im Vergleich zu den Mengen, die MRC abnahm, so gering, daß Moog wg. diesem Markt alleine vermutlich nie eine Produktion aufgezogen hätte. Nach dem Ausfall von MRC als Großkunde wurde auch (bis auf den fast schon fertiggestellten D7er) kein weiterer Motor in Entwicklung gegeben.

Ich habe diese Informationen wie gesagt aus erster Hand und kann mir es sicher erlauben zu sagen, daß es ziemlich anmaßend ist, wenn sich ein kleiner (im Vergleich zu dem, was MRC bezog) deutscher Vertreiber wie Herr Peteren mit Gerüchten wie er sei der Erfinder der Moog-Motoren ein Denkmal setzen will. Man kann den Eindruck bekommen, hier ist jemand größenwahnsinnig geworden.

Noch bedauerlicher ist aber (Herrn Petersen kennen inzwischen einige durch seine in Toms Forum veröffentlichten Entgleisungen) die Art und Weise der Verbreitung in Toms angeblich so unabhängigen Forum. Zwischen Webmaster Tom und Herrn Petersen gibt es, wie viele wissen, enge Verbindungen. Er ist u.a. 2. Vorsitzender von Herrn Petersens Verein und baut und betreut das kommerzielle Webangebot von Herrn Petersens Firma. Nachdem Tom sein Forum als Gegenforum zu diesem hier aufgebaut hat, muß vor dem Hintergrund solcher Meldungen schon die Frage erlaubt sein, zu welchem Zweck eigentlich?

Hier in diesem Forum (das übrigens auch von Tom gelesen wird) wurden die wirklichen Ursachen für die Entstehung der Moog-Produktion schon vor einiger Zeit beleuchtet. Ich kann daher nur allen, die an seriösen Tatsachen statt Gerüchten Interesse haben, weiterhin dieses Forum als offensichtlich einzige wirklich unabhängige Plattform anbieten - gegen Gerüchtebildung und Personenkult.
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TomS

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Veröffentlicht am Montag, 14. August 2000 - 20:57 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Personenkult hin oder her -
Seit der Zeit um 1980 gibt es Estes-Motoren in
Deutschland. Erst über Mattell ("Cape Canaveral"-Serie: A8-3, B4-2, B6-4)
Dann DIE FAST KOMPLETTE RIEGE von 1/2A6 bis C5 und
C6 uber ESE (Wolfgang Carstens)
Später auch FSI-Motoren (D4, D6, D20, E5...).
WIR HABEN SIE ALLE GEFLOGEN!

Punkt1: Diese Motoren SIND MIR NIE EXPOLDIERT!
Punkt2: Wer hat diesen ganzen Eimer voll verschiedener Typen überhaupt bei der BAM
genehmigen lassen?

Zu Punkt zwei: Ich weiss es nicht!
Wer hat da Infos, hmm?
Das wäre für mich jedenfalls der grösste Verdienst
am Modellraketenflug in der BRD schlechthin und
überhaupt!
Ich als Modellbauer brauche Vielfalt und Zuverlässigkeit - was nützt ein deutscher Motor,
der nicht zuverlässig genug ist? Zudem in Ausführungen, die es von Estes ohnehin gibt?
(Bis auf den 13-Ns-Super-C "D7-3" , den ich
1/2D8-4 nennen möchte....)

Ohne jemanden anpissen zu wollen, aber in meinem empfindlichen Ohr hat diese ständige Betonung von "Motoren aus DOITSCHER PRODUKTION" einen nationalistischen Touch. Ich freue mich auch über preiswerte Standardmotoren, aber es mir doch Wurst , wo die herstammen!!!
(Solange keine Ukrainischen Kinder in Südafrikanischen Schwefelminen dafür ausgebeutet werden.)
Genug davon.

Wer hat aber alles bei der BAM zulassen lassen???

Euer interessierter
TomS
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Oliver Missbach [Sysop] (Oliver)

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Veröffentlicht am Montag, 14. August 2000 - 22:26 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Tom,

zu Punkt 2 ganz einfach: der jeweilige Importeur. Also zum einen Mattel und danach ESE, sprich Wolfgang Carstens.

Wolfgang war (wenn man das kurze Intermezzo von Mattel und Vorgängerfirmen weglässt, die nur ein paar Motoren zuließen) der erste, der mit einem sehr hohen Kostenaufwand eine ganze Palette von Estes-Motoren bei der BAM zuließ. Und uns Modellraketenfliegern damit ermöglichte, eine bis heute nicht wieder erreichte Auswahl zu haben.

Wenn also schon unbedingt "Helden", dann bitte die richtigen! Ich kann mich Deiner Meinung nur anschließen: wirkliche Verdienste haben sich meiner Meinung Leute wie Wolfgang erworben, die uns -nach jahrelanger Held-1000 Monokultur und HOG-Holzrohren- in die raketentechnische Neuzeit geführt haben (Anm.: nichts gegen Held Motoren, aber es ist schon ein Unterschied, ob man nur einen für Modellraketen bedingt geeigneten Typ hat oder wie bei Estes eine ganze Typenpalette).

Das mit dem nationalistischen Touch mag kein Zufall sein. Die deutsche Raketenszene hat leider ihre braunen Flecken. Mir persönlich ist es wie vermutlich auch Dir egal, woher die Motoren kommen. Man muß nicht unbedingt alles besser finden, nur weil es aus den USA kommt. Es gibt viele Dinge, bei denen die USA von Europa lernen könnte.

Im Modellraketenflug haben aber nun einmal die Amerikaner die Nase vorne und produzieren die besseren Motoren und die besseren Modelle, das ist eine Tatsache. Sie haben vor allem in den 60ern viel richtig gemacht, was man in Deutschland versäumt hat. Deutschtümmelei ist daher absolut fehl am Platze. Und soviel Weltoffenheit sollte gerade in einem so internationalen Hobby wie Modellraketenflug jeder mit sich bringen.
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TomS

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Veröffentlicht am Montag, 14. August 2000 - 23:25 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Danke, dass das mal gesagt wurde!

TomS
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Fragender

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Veröffentlicht am Dienstag, 15. August 2000 - 21:46 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Wer bringt da brauen Flecken in die Raketenwelt ?
Sind etwa Östereicher dabei ?
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Oliver Missbach [Sysop] (Oliver)

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Veröffentlicht am Dienstag, 15. August 2000 - 23:34 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Es soll Leute geben, die ihre Raketen vermutlich nicht nur aus Zufall in den Farben der Reichskriegsflagge (schwarz-weiß-rot) lackieren.

Aber das weißt Du doch eigentlich selber am besten. Und, lieber "Fragender", sei bitte so gut und beschränke die Fakerei auf Dein eigenes Forum.

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