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Andreas Zeiff (Andi)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 22. Mai 2002 - 23:50 Uhr: |     |
Zum Starten werden bisher Türme, Rohre, Rails,.. verwendet um die Richtung einzuhalten bis die Aerodynamik die Stabilisierung übernimmt. In einem Buch (titel ist mir entfallen) laß ich, eine deutsch/ französiche Forschungsrakete sollte auch mit Turm starten. Aufgrund der Treibsatzeigenschaften hätte dieser aber rund 50 m lang sein müssen. Eine unakzeptable Lösung für Forschungsbetrieb. Die Lösung war dann ein "einfacher " Startisch mit 4 Drahtrollen. Die Drähte wurden an den 4 Leitflossen angeschlossen und beim Start gleichmäßig abgespult. Damit konnte die Rakete nur gerade aufsteigen. Die Flossen bauten dann Aerodynamische Kräfte auf und die "Seile" die bis dahin die Aerodynamik "ersetzt" hatten wurden abgesprengt. Ob sich das wohl auch im Modellmasstab nachbauen läßt ist wohl nur durch Versuche zu klären. Eine elegante Methode wäre es allemahl ohne "Spargel" sozusagen wie echt zu starten. |
   
Jens Meyjohann (Jensmeyjohann)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Freitag, 24. Mai 2002 - 23:43 Uhr: |     |
Also ich weiß nicht, dass klingt zwar lustig mit den Seilen aber bestimmt viel zu schwer und technisch nur sehr schwer realisiebar! Die Seile so zu spannen und im richtigen Moment abzusprenngen ist ein sehr kompliziertes unterfangen, wenn man kein Metall und keine Sprenngladung verwenden darf weil das nicht erlaubt ist!!!!! |
   
Oliver Missbach [Sysop] (Oliver)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Samstag, 25. Mai 2002 - 01:24 Uhr: |     |
Andreas, an welche Art von Modell bzw. Treibsatz hast Du denn dabei gedacht? Zur Stabilisierung sind doch bei unseren Modellen bis in den Highpower- und Amateurraketenbereich höchstens ein paar Meter, aber kaum 50, nötig. Ob sich da der Aufwand lohnt, oder siehst Du das mehr als technische Herausforderung? Die technische Umsetzung stelle ich mir, wie Jens, auch ziemlich schwierig vor, vor allem das gleichmäßige Abspulen. Stand in dem Buch was, wie das bewerkstelligt wurde? |
   
Andreas Zeiff (Andi)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Samstag, 25. Mai 2002 - 10:50 Uhr: |     |
Na ja es ist mehr die technische Herausforderung bzw für Scalestart ohne Stab siehts auch gut aus. Absprengen und 50m "Schnur" waren ja nur bei der Forschungsrakete nötig. Modellausführung eventuell über zentrale Sollbruchstelle. Zur Kabelabspulung gleichmäßig über Magnet mit Wirbelstrombremse wie in der Spinnereiindustrie mit gleichbleibendem Drehmoment unabhängig von der Abspulgeschwindigkeit (man muß ja nicht alle 2mal erfinden). Das ist sowoeso höchstens was für Zeiten wo alle Modelle fitt sind , neue nicht geplant und draußen ein Sauwetter so dass man nicht rauskann. Mich hat halt der völlig andere Ansatz fasziniert der dort eingeschlagen wurde, rein mechanisch, keine Steuerungsdüsen/Klappen und trotzdem kompakte Starteinrichtung. |
   
Rainer de Raedt (Dr380)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Samstag, 25. Mai 2002 - 11:44 Uhr: |     |
@ Andreas Zeiff, Du hast absolut Recht. Ich habe das auch irgendwo gelesen (Buch:Raketen-Lenkwaffen? Ich finde den Artikel nicht auf die Schnelle). Für ein Modell braucht man natürlich keine 50 m Seile, sondern maßstabmäßig vielleicht nur ??? 1-2 m ??? oder ähnliche Länge und ganz dünne Drahtseile ( Tipp : Stahldrahtvorfächer aus dem Angelladen, gibt es in unterschiedlichen Längen und Stärken ) Frohes Basteln. Tschüss Andreas Rainer |
   
Jens Meyjohann (Jensmeyjohann)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Samstag, 25. Mai 2002 - 19:34 Uhr: |     |
Hallo Rainer, währ ja mal ne Überlegung wert, aber Stahlvorfächer aus dem Anglershop sind maximal 1,2m lang! Da muß schon was anderes her z.B.: Bremsdrähte von Fahrrädern die sind doch ca.: 2m lang!!! |
   
Andreas Zeiff (Andi)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Sonntag, 26. Mai 2002 - 00:52 Uhr: |     |
Stahldraht ist glaube ich nicht das Problem. Im Geschäft liegen noch dünnste Edelstahllitzen rum mit hohe Flexibilität und schweinesauenormäßiger Reißfestigkeit. Da wurden mal medizinische Schlingen raus gefertigt daher die zigfache Sicherheit. Da muß ich mal auf Schnorrtour gehen. (zum Zünderbauen waren die Dinger Spitze, auch die dünnen "Flach-Drähte 0,2 x 0,1 mm nur braucht man zum Löten Spezialbeize) Sonst Angelbedarf oder kaum dehnbarer Kunststoff, Probeflug mit mit Leitstab und "Kokeltest der Schnüre, man muß einfach mal alles testen. Frage: Ähnliche Richtung (nicht für die Starteinrichtung)nur andere Frage/ Aufgabenstellung. Was ist eigentlich besser Verbindungsdraht von der Erde aus von Trommel nachziehen oder von raketeninterner Trommel abspulen? Ich tendiere eigentlich zur bewegten Raketenspule die den abgespulten Draht "stehen" läßt. Hat da jemand Erfahrung mit? |
   
Rainer de Raedt (Dr380)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Sonntag, 26. Mai 2002 - 07:55 Uhr: |     |
@ Andreas, ich hätte da eine Idee für Dich, weiß aber nicht ob durchführbar: Die Rollen solltest Du am Boden in der Startvorrichtung lassen, an der Rakete wär´s nur unnötiges Gewicht. Im Original wurden die Seile abgesprengt; nutze Du doch einfach den Winkel beim Steigflug: automatisch Ausklinken lassen, wie die Segelflieger! An das Ende jedes Deiner Drähte befestigst Du mit einem Wirbel als Gelenk einen 3-4 cm langen Stab (anlöten?), an die Rakete das passende Röhrchen mit einem seitlichen Schlitz damit die Seile in einem beim dem Start noch stumpfen Winkel seitlich herausgehührt werden können. Das Rörchen hält beim Steigflug so lange die in ihm ruhenden Stäbchen fest, bis der Winkel Rakete/Startvorrichtung so spitz geworden ist, dass alle vier von selbst nach unten herausfallen; ähnlich wie bei den Segelfliegern, wo ja auch bei einem bestimmten Höhenwinkel sich das Seil ausklinkt. Statt Drahtseilen, könntest Du auch Kevlarschnur aus dem Drachenbau nehmen, ist genau so unkaputtbar aber wesentlich leichter und flexibler. ( Bevor jetzt ein oberschlauer Mitleser antwortet "hihi-Klugscheißmodus- Kevlarschnur löten " ist natürlich klar, dass Du Dir das Löten ersparen kannst. Kevlar kannst Du kleben, knoten....natürlich nicht löten.) Die richtige Position der Röhrchen an der Rakete, Durchmesser, etc. das musst Du natürlich selbst ermitteln. War nur so´ne Idee - ob durchführbar...? Ich plane ( längerfristig)einen Startturm, so richtig schön mit Streben etc. à la Cape Kennedy. mit Start über Rail...mal sehen. Tschö,Andreas Rainer |
   
Andreas Zeiff (Andi)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Sonntag, 26. Mai 2002 - 14:44 Uhr: |     |
Hallo Rainer, das mit dem Draht in der Rakete oder nachziehen bezog sich nicht auf die Startvorrichtung. Ich wollte vielmehr einen dünnen Draht /Schnur über eine gewisse Strecke verlegen. Geht zwar auch mit Pfeil und Bogen, aber Raketen sind zünftiger. Stellt sich eben nur die Frage wohin mit dem "Kabelvorrat" von 100 bis na sagen wir 400 m je nach Gewicht. Startschnur für die oben angesprochene Starteinrichtung kann nur von unten kommen, schließlich soll ja ne Wirbelstrombremse für gleichmäßiges Abrollen sorgen und das Gewicht währe in der Rak zu hoch. |
   
Rainer de Raedt (Dr380)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Sonntag, 26. Mai 2002 - 19:44 Uhr: |     |
Hallo Andreas, ACH Sooooo, das ist aber KEINE STARTVORRICHTUNG nach der Du gefragt hast und wegen der man sich hier die Finger wund schreibt! ;-((( Wenn man so will ist das eine Nutzlast! Dann nimm doch ein 3m langes Stück in Wasserglas getränktes Srtück Kevlarschnur(Thema ist hier erschöpfend behandel-musst Du nur suchen), befestige es unten an der Motorhalterung, daran anschliessend den INNENfaden eines fabrikneuen Kordelknäuels und schon flutscht die Kordel beim Start aus dem Knäuel heraus bis ENDE ist. NICHT das äussere Ende nehmen! Das INNERE! probier mal aus, wie leicht das geht, Du wirst Dich wundern. Da brauchst Du keine Spindeln und Wirbelstrombremsen, sondern nur eben zusätzlich die Kevlarschnur, damit der Feuerstrahl nicht die lange Kordel verbrennt. So ähnlich schiesst die DLRG in Seenotfällen mit Raketen auch eine dünne Leine zum havarierten Schiff, der dünnen Leine wird später das dickere Tau angeknotet und dann an Bord gezogen und vertäut. ---Tja, gut wenn man den Sportbootführerschein hat--- Dann weiß man auch, wie man Seile mit Raketen verschiessen kann So Andreas,damit habe ich wohl alles gesagt. Bin erst mal wieder weg. Tschööö, Andreas
Rainer |
   
Andreas Zeiff (Andi)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Sonntag, 26. Mai 2002 - 21:49 Uhr: |     |
@Rainer, nee es war schon eine Startvorrichtung um die es ursprünglich ging. Die benötigtr auch Wirbelstrombremse.... Unabhängig davon aber suchte ich auch nach der besten Lösung zum "Schnurlegen". So ähnlich wie mit der Seenotrakete hatte ich mirs auch vorgestellt. War/bin nur im Zweifel was besser ist eben das Nachziehen wie von dir beschrieben oder das Abspulen aus dem "Geschoß" wie bei Lenkwaffen. Ich denke mal ich versuch es zuerst mal mit der von dir genannten Kordelkloßmethode. Hm Idee wirklich gerade beim schreiben gekommen. Hab noch ne alte Angel im Keller. Oberteil gegen Startstab austauschen Rakete drauf und Angelschnur mit getuntem Kevlarfaden anhängen. Die Rakete zieht bestimmt soviel wie sonst das Bleigewicht, aber der "Rückzug" mit der Angelrutenwinde ist einfacher als von Hand. Danke für die "Wegweisung" |
   
Rainer de Raedt (Dr380)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Montag, 27. Mai 2002 - 20:51 Uhr: |     |
@ Andreas, ich habe selbst mal viel geangelt und meine Cormoran-Rollen liegen noch im Keller. Ich glaube, bei der Beschleunigung der Rakete ist die Reibung der Schnur am oberen Rand den Aluspule zu hoch, zumal Du ja auch keine Führungsringe für die Schnur am Leitstab hast ( wie sonst an der Angelrute ) und daher auch nicht den Abzugswinkel gerade nach oben leiten kannst. Ich gebe dem Silk auf der Angelrolle 10 m dann ist Ende - sie ist durchgeschmolzen. Bei der horizontalen Achse einer Seerolle dürfte der Rollwiderstand im proportional zur Beschleunigung der Rakete deutlich zu hoch sein. Selbst wenn Du den Wiederstand an der Rolle ausschaltest und die Schnur völlig freigibst, ist das Beharrungsvermögen der Schnur ( 300m ?) auf der freilaufenden Achse so groß, dass Deine Rakete es nicht mehr ziehen wird. Beim Seenotrettungsdienst benutzen die auch keine Schnur auf Rollen, sondern tatsächlich in speziellen Kästen speziell gewickelte Schnur OHNE jeglichen Mechanismus. Die Rakete muß NUR die Schnur tragen,und nicht auch noch gegen die Rolle ankämpfen. Die wissen schon warum. Also: erfinde das Rad nicht neu, sonst hätten die es längst getan. Du wirst bei Deinem Seilschießversuch um popelige HanfKnäuel nicht herum kommen. ABER: schön das Knäuel befestigen und von INNEN den Faden nehmen!!! ;-))) Gruß Rainer |
   
Bertl (Bertl)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Dienstag, 28. Mai 2002 - 13:54 Uhr: |     |
>>Wiederstand an der Rolle<< hi soweit ich weis kann man bei der Rolle einen Bügel aufmachen und so die Schnur freigeben(wie beim auswerfen) also kein Widerstand: oder hab ich da was nicht verstanden??. mfG Bertl |
   
Rainer de Raedt (Dr380)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Dienstag, 28. Mai 2002 - 14:16 Uhr: |     |
Hallo Bertl, logisch musst Du vorher den Bügel wegklappen, wie bei einem normalen Wurf, aber dann? Dann reibt die Schnur mit so einer irren Geschwindigkeit und Kraft um den Metall- oder auch KuststoffRand der Spule rundherum, dass sie IMHO mit Sicherheit schmilzt oder einfach reisst. Ein 10g Blinker oder Wobbler ist keine 100 g Rakete auf D7. Grüße nach Austria Rainer
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