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Reinhold
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 11. Oktober 2000 - 13:42 Uhr: |     |
Hallo liebe Modellraketenprofis, letzte Woche machte ich mit meinem Sohn (9 Jahre alt) meine ersten Erfahrungen mit Modellraketen. Sie waren erschütternd. Beim ersten Flug (QE-Z Payloader)öffnete sich garnichts und wir suchten stundenlang die Rakete. Nachdem ich die Trümmer gefunden und zerlegt hatte kam ich zu dem Schluss daß ich wohl die Schutzwatte zu fest reingestopft hätte. Die Rakete war noch reparabel. Beim zweiten Versuch teilte sich die Rakete und wenigstens beim Vorderteil öffnete sich der Fallschirm. Der Antriebsteil kam wieder ungebremst aus dem Himmel gestürzt. Diesmal schien ich zu wenig Watte benutzt zu haben denn der Fallschirm war an drei Punkten zusammengeschmort. Beim dritten Versuch verschwand das Oberteil auf nimmerwiedersehen in einem Feld während das Unterteil sich wie üblich in den Boden bohrte. Gibt es da irgendwelche Tricks oder muß man erst ein paar Raketen opfern bis man das Gefühl dafür bekommt? In der Hoffnung auf erschöpfende Antwort Reinhold |
   
Tamas Biro (Tommy)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 11. Oktober 2000 - 14:35 Uhr: |     |
Hallo Reinhold, Diese Erfahrungen habe ich anfangs auch gemacht, bis ich eher zufällig darauf kam Papier von Küchenrollen zu nehmen. Erstens ist es billiger und zweitens verstopft es nicht so. Dazu mußt Du aber die Lagen des Küchentuchs trennen und in kleinen Stückchen in das Körperrohr stopfen. Der Vorteil des relativ dichten Papiers ist, das der Fallschirm nicht durchschmort. Viel Glück!! |
   
Nugget [Moderator] (Nugget)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 11. Oktober 2000 - 14:57 Uhr: |     |
Hi Reinhold !!! Jeder von uns der diese Hobby Nachgeht muß mit verlusten früher oder später Rechnen. Keine Rakete ist so gebaut das sie für die Ewigkeit ist.Auch ich habe in meiner Laufzeit einige Raketen verloren. Meine Letzte war die totally Tubular von Quest. diese Rakete hängt heute noch in einem Baum der auf einem Seniorengrundstück steht.Dieses Grundstück wird von einem kleinen sehr aggressiven Hund bewacht. Dort hab ich auch den Verlust einer Jeanshose zu verzeichen (jetzt net gleich laut lachen *g*).Naja ... leder macht auf seine weise Erfahrugen mit Raketen.Übrigens was das mit den Küchenrollen betriff so kann ich dies auch bestätigen .Jedoch zerreiße ich ein Blatt in kleine Stücke und lege sie Lose in die Rakete.Das reicht auch.Andernfals bleibt einem nix anderes Übrig sich diese Schutzwatte zu holen.Experimente mit Pfropfen aus Blumensteckmasse sollen auch einen gewissen Erfolg gebracht haben. Gruß Nugget. |
   
Thomas Stach [Moderator] (Toms)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 11. Oktober 2000 - 19:28 Uhr: |     |
Yo! Dem ist fast nichts hinzuzufügen. Als Daumenregel kann man noch sagen: Schutz-Watte locker stopfen, ca. das zwei- bis dreifache des Körperrohrdurchmessers füllen. Babypuder in den Fallschirm hilft auch gut! Wenn das Raketenrohr gar zu zerfetzt ist, und die Kunststoffteile überlebt haben, gibt's bei Robert Klima http://raketenmodellbau.dillingen.de günstig Ersatz! (Nachfragen, stehen nicht sofort sichtbar im Online-Katalog). Ansonsten halte ich es so, daß ich Erstflüge immer mit den schwächstmöglichen Motoren mache (1/2A3-2, A8-3 oder so...) Flying Fun.... Rocketom! |
   
Achim Hofmann (Achimhofmann)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 11. Oktober 2000 - 22:47 Uhr: |     |
Hallo Reinhold, im Grunde liegt es einfach daran, dass diese Art Raketen schlicht und ergreifend einfach nichts taugt. Was da verwendet wird, ist kein Fallschirm, sondern ein Stück Plastiktüte, die Konsequenzen hast du ja selbst erlebt. Bei dieser Art Konstruktion, wie sie bei allen! Pappraketen der geringen Gewichtsklasse anzutreffen ist, soll die Raketenspitze den Schirm aus der Röhre ziehen. Das setzt aber voraus, dass der Schirm extrem kurz an der Spitze angebunden ist und die Reibung in dem Raketenrohr minimal ist. Eine Forderung, die bei kleinen Rohrdurchmessern kaum zu realisieren ist. Das heisst, die Falttechnik für den Schirm ist kompliziert, da einerseits die Leinen in irgendeiner Weise um den Schirm gewickelt werden müssen, um sicherzustellen, dass der Schirm die Rakete bereits verlässt, wenn sich die Spitze nur 10 - 20 cm von der Röhre gelöst hat. Dies ist deshalb wichtig, da die Spitze ihre kinetische Energie sehr schnell verliert, zumal auch ihre Masse sehr klein ist. Beim Umwickeln des Schirms mit den Leinen läuft man andererseits wieder Gefahr, dass der Schirm sich nicht öffnet, da die Fallgeschwindigkeit dieser Pappraketen relativ gering ist und somit nur geringe Zugkräfte auf den Schirm wirken. Durch die sehr hohen Beschleunigungswerte, die die kleinen Raketen erreichen, passiert es häufig, dass der Schirm durch seine Massenträgheit beim Start in der Rakete nach unten gezogen wird, was einerseits die wirksame Entfernung zur Raketenspitze wiederum erhöht, andererseits eine Kompression des Fallschirmpäckchens hervorrufen kann, mit der Konsequenz, dass der Schirm entweder nicht ausgestossen wird, oder sich nicht öffnet. Nächster Schwachpunkt ist die Befestigung des Gummibandes im vorderen Teil des Raketenrohres mittels Papierstreifen oder ähnlichen Behelfen. Diese stellen eine ideale Retention für den Fallschirm dar. Die Liste dieser konstruktiven Mängel liesse sich fast beliebig fortsetzen, z.B. viel zu heisse Austreibgase, was wiederum diese alberne Schutzwatte notwendig macht, mangelhafte Schwarzpulverdelays usw. Aus diesem Grunde werden im High Power Bereich, wo zuverlässige Funktion schon aus sicherheitsrelevanten Überlegungen unabdingbar ist, völlig andere Konstruktionen eingesetzt. Was du erlebt hast, war vielleicht etwas konzentriert, aber durchaus nicht die Ausnahme, sondern eher die Regel. Wenn man bedenkt, dass diese konstruktiven Mängel seit Jahrzehnten unverändert immer wieder übernommen werden, kann man eigentlich nur den Kopf schütteln. Lass dich nicht entmutigen, es gibt in der kleinen Klasse viel zu verbessern! Grüsse, Achim |
   
Nugget [Moderator] (Nugget)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 12. Oktober 2000 - 08:37 Uhr: |     |
Hallo Achim !!! In einigen Bereichen gebe ich dir recht. Für einige Probleme haben wir hier im Forum ja auch Lösungen ausgearbeitet.So können wir die "Shock Cord" durch ein Stahlvorfach ersetzen (erhältlich im Angler Fachgeschäft). So brennt die "leine" nicht mehr durch.Bei den Fallschirmen haben wir ja auch die Möglichkeit aus Ripp Stopp Nylon die Fallschirme zu ersetzen. Was wiederum die "Durchlöcherung" nicht ganz verhindert aber zumindest etwas eindämmt.Nachteil ist das die gesamte Konstruktion schwerer wird.Aber wir fliegen ja nicht sportmodelle sondern haben Spaß an der Freude.Desweiteren solltest du auch nicht ganz verbergen das du mit anderen mitteln (ausser PAPPE) arbeitest z.b. Epoxy Rohr oder ähnliches.Desweiteren solltest du auch nicht verschweigen das du auch kein Anfänger mehr bist.Schließlich hast du auch mal klein angefangen oder ?.Ein Weiterer Punkt bei dir ist das die Materialien (bis auf einige Ausnahmen) nicht alle hier in Deutschland erhältlich sind die du zum Raketenbau erforderlich sind und nutzt.Desweiteren gibts auch Personen die durchaus Positive Erfahrungen mit "Pappe" gemacht haben.Selbst ich verwende heute noch Modelle die aus Pappe sind und modifiziere einfach das Bergungssystem.Für 10-20 Starts oder mehr reicht dies volkommen aus.Ausserdem habe ich seit der Modifizierung meiner Modelle keinen einzigen Verlust mehr zu verzeichnen gehabt.Selbst meine Pathfinder (Estes Modell) die ich vor ein paar Wochen gekauft hab (Mittlerweile Lackiert) hat ohne Löcher im Fallschirm und ohne Abriss der "Shock Cord"auf Anhieb 9 Starts an einem Tag mit dem Treibsatz D7-3 von SF überlebt. Kein Absturz,keine abgebrochenen Flügel,keine "Bruchlandung" mehr.Mittlerweile "Stapeln" sich über 25 Modelle bei mir in der Wohnung : Quasar,Bandit,Rampage,Path Finder,Mecury Atlas,Mercury Redstone,Pip Squeak,Thunder,Titan IIIe und wie sie noch so alle heißen die ich hab. .Alle haben einen Papp Tubus und teilweise Plastik oder Holzflügel und fast alle Spitzen sind aus Plastik (einige sind aus einem Balsa Rundholz gedrechselt).Aber Aufgrund von Fehlschlägen konnte man nur Erfahrungen Sammeln womit man etwas längerlebige Raketen bauen kann. Gruß Nugget. |
   
Thomas Stach [Moderator] (Toms)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 12. Oktober 2000 - 17:06 Uhr: |     |
Achim, Du lässt ja mal wieder kein einziges gutes Haar an Pappraketen! Aber wie man sich sicher schon denken kann, widerspreche ich vielen Punkten! Zunächst mal ist es doch nicht ganz wahr, dass allein die kinetische Energie des Konus den Fallschirm herausziehen soll!? Immerhin sitzt der Schirm vor dem Konus, und zusammen mit dem Schutzflies bildet sich ein Pfropfen, der durch's Rohr fährt, noch bevor der Konus zuckt. Strömen die Ausstossgase ungehindert am Schutzflies und Schirm vorbei zum Konus, dann hat man wohl etwas falsch gemacht! Eine taugliche Hochgeschwindigkeitsaufnahme mit transparentem Body sollte mal gemacht werden. Bei den Schirmen gibt es Unterschiede, zwischen Quest und Estes jedenfalls sehr! Eine Polyethen-Folie ist doch nicht gleich als Müllbeutel zu diffamieren, nur weil die zufällig aus dem selben Material sind! Anders die Estes-Shockcords: Das sind konkret Unterhosengummis. Jedoch bei Quest: Hier gibt's nun Kevlar, was eine gute Sache ist. Das Fallschirmpacken ist doch eigentlich auch nicht so wild: Nach meiner Erfahrung kann man einen 46cm PE-Schirm aus einem 18mm-Body zuverlässig ausstossen. Aber Du hast recht: Sicher kann man noch viel in der kleinen Klasse verbessern. Z.B. kann man den Ausstoßgasen mit einem Bafflesystem beikommen, das funktioniert locker ab 30mm. Ich finde es gerade faszinierend, mit einfachen Materialien "High-Tech" zu betreiben! Allzeit viel Spaß, Rocketom |
   
Oliver Missbach [Sysop] (Oliver)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 12. Oktober 2000 - 18:38 Uhr: |     |
Achim schrieb: Was du erlebt hast, war vielleicht etwas konzentriert, aber durchaus nicht die Ausnahme, sondern eher die Regel. Huch, da habe ich ja richtig Glück gehabt, daß ich in den letzten 20 Jahren bei einigen hundert Starts immer die Ausnahme statt die Regel erwischt hatte. Modellraketen aus leichtgewichtigem Material wie Pappe sind kein "Konstruktionsfehler", sondern eine Sparte des Raketenflugs, mit dem man sich einfach nur beschäftigen muß. Es steht ja jedem frei, auch andere Klassen wie HP zu fliegen, aber was bringt es immer die Klassen gegenseitig auszuspielen? Aus diesem Grunde werden im High Power Bereich, wo zuverlässige Funktion schon aus sicherheitsrelevanten Überlegungen unabdingbar ist, völlig andere Konstruktionen eingesetzt. Schon aus konstruktionstechnischen Gründen müssen im HP Bereich andere Verfahren verwendet werden. Aber wie Du selber erlebt hast gibt es auch im High Power Bereich genügend Abstürze, davon ist keine Raketenklasse ausgenommen ;-) Außerdem geht der Beitrag auch etwas an der ursprünglichen Frage von Reinhold vorbei. Stell Dir vor Du gehst in ein Forum für Auarienfreunde und fragst einige Fragen zu Deinen Goldfischen und bekommst als Antwort: "schütte sie am besten ins Klo, Goldfische taugen sowieso nichts, der echte Aquarianer züchtet nur Salzwasserfische". |
   
Alexander Baumann (Alexander)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 12. Oktober 2000 - 19:05 Uhr: |     |
Hay Reinhold, die Probleme mit der OEZ Payloader's kenn ich, dies war auch mal meine erste Rakete, ich habs nie geschafft die Fallschirme zum Öffnen zu bringen. Endwerder schweißt du sie weg, oder baust sie ein bischen um, und zwar so, das beide Teile an einem Fallschirm runterkommen. Das was die Firma Quest geplannt hatte kanst du vergessen es funktioniert nicht, die Rakete hab ich mir sicherhaltshalber noch mal bestellt, und nun mit viel viel viel mehr erfahrung gings trotzdem nicht. Wenn du denn Umbau wissen willst, dann Mail mir einfach. Klick oben auf meinen Namen Gruß Alexander Baumann PS: Beim 3 Start ist sie in der Luft explodiert, seit dem Bau ich selber!!
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Nugget [Moderator] (Nugget)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 12. Oktober 2000 - 19:08 Uhr: |     |
Yepp Olli !!! *handschüttel* korrekt !!! Übrigens Olli ich hab ne interessante Erfahrung gemacht.Ich bin hergegangen und hab mir mal neu Rohre (40mm) gekauft.Dann bin ich her gegangen und hab Epoxy (Sehr füssiges) genommen und das Rohr damit ausgeschwenkt (innen).Nun hab ich es beim Putzen (shit SF Treibsätze)des Rohres leichter.Der Dreck fällt leichter von der Innenseite ab.Interessante "imprägnierung" *fg* . Gruß Nugget. |
   
Steffen Katzer (Steffen)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 12. Oktober 2000 - 20:11 Uhr: |     |
Hi, das mit den Aquarianern war echt gut, weiter so ;-) !! Nein zurück zum Thema. Nach unserer Erfahrung sind die Quest-Modelle eigentlich ganz brauchbar, sie haben eine einzige Schwachstelle: Das Fallschirmmaterial! Die Quest-Fallschirme öffnen fast nie, deshalb weichen wir immer auf Estes-Fallschrime oder auf selbstgebaute aus Mylar (Rettungsdeckenfolie) aus. Damit fliegt bei uns auch die Payloader brauchbar. Gruß Steffen |
   
Reinhold Zitzlsperger
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Freitag, 13. Oktober 2000 - 18:23 Uhr: |     |
Hallo Raketengemeinde, vielen Dank für eure Tipps. Ich bin ein wenig überwältigt von dem E-Mailgewitter das ich mit meiner Schilderung ausgelöst habe. Auf jeden Fall bin ich jetzt schon viel g´scheiter geworden und sehe ruhig den zukünftigen Raketenabenteuern mit meinem Sohn ins Auge. Schönen Dank auch Reinhold |
   
Nugget [Moderator] (Nugget)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Montag, 16. Oktober 2000 - 08:00 Uhr: |     |
Hi Steffen !!! Das mit den Quest Fallschirmen kann ich bestätigen. Das Liegt aber daran das das Material aus dem die Quest Fallschirme sind etwas härter und nicht so geschmeidig ist wie das Material aus dem die Estes Fallschrime oder Mylar Fallschirme sind. Gruß Nugget |
   
Oliver Missbach [Sysop] (Oliver)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Montag, 16. Oktober 2000 - 10:43 Uhr: |     |
Nugget, bei Mylar (weil Du´s erwähnst) kommt es aber auch auf die Stärke darauf an. Sehr dickes Mylar ist auch nicht besonders geschmeidig. Und Mylar hat auch noch andere Tücken und bietet (außer der besseren Sichtbarkeit) kaum Vorteile. |
   
Nugget [Moderator] (Nugget)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Montag, 16. Oktober 2000 - 11:21 Uhr: |     |
Olli !!!!! *grummel* Es kommt darauf an wo du die Mylarfolie bekommst bzw. du sie Bestellst.Natürlich kann sie von ein paar yA bis zu 200-400 yA reichen(Elefantenhaut *g*).Das gleiche ist mit "gelber" Müllsackfolie zu sehen.Es gibt auch dort tatsächlich Regionale Unterschiede wie dick diese ist.Das die Mylarfolie gerne den Drang hat zu "kleben" ist wohl bekannt.Das mit Babypuder,zerriebener Kreide oder Talkum zu beheben ist eh` klar. Gruß Nugget. PS: Man baucht dies sowieso nicht immer und immer wieder zu wiederholen.Wir haben dafür schon ein eigenes Thema in diesem Forum !!!. |
   
Oliver Missbach [Sysop] (Oliver)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Montag, 16. Oktober 2000 - 12:14 Uhr: |     |
Wir haben dafür schon ein eigenes Thema in diesem Forum !!! Bist Du sicher? Ich habe gesucht aber kein extra Thema oder eine ausführliche Debatte darüber gefunden. Übrigens verstehe ich unter Mylar nicht diese Rettungsdecke, die auch manche Händler unter diesem Namen verkaufen. Das ist wirkliche eine "Elefantenhaut" und hat meiner Meinung keine großen Vorteile gegenüber Fallschirmen wie von Estes. |
   
Nugget [Moderator] (Nugget)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Montag, 16. Oktober 2000 - 12:59 Uhr: |     |
Der Vorteil liegt eben eben darin das die Matrialien im Plastik Bereich nicht zu dick sein sollten. Anders sieht es im gewobenen Bereich aus.Ripstopp Nylon oder Fallschirmseide.Diese Materialien sind durchaus dicker als unsere Folien (teilweise).Dieses Nylon (Man Staune die Iron Man von Estes hatte einen solchen Fallschirm mit 30 CM Durchmesser,Farbe :Rot).Je weicher eine Folie ist desto einfacher lässt sie sich öffnen (siehe Estes Fallschirme).Das Gleiche gilt auch für Stoff Fallschirme ... Gruß Nugget. |
   
Oliver Missbach [Sysop] (Oliver)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Montag, 16. Oktober 2000 - 13:13 Uhr: |     |
Ich habe Mylar (sehr dünnes aus den USA) früher mal bei Sportwettbewerben eingesetzt. Damals waren die Rohrdurchmesser noch 13 mm und weniger und man konnte mit Mylar Fallschirme mit über einem Meter Durchmesser herstellen. Dafür wäre normale Plastikfolie zu dick gewesen. Abgesehen davon, daß man Mylar gut sehen kann, da es die Sonne reflektiert. Für den normalen Modellraketenflug halte ich es aber wie gesagt nicht für besonders zweckmäßig. Platz ist selbst bei einer 13 oder 18 mm Rakete genug da (wenn man keinen metergroßen Schirm braucht) und Mylar reagiert äußert empfindlich auf Hitze, das Material schmilzt leicht ein und der Fallschirm entfaltet sich dann nicht mehr komplett. Weitere Nachteile: sehr teuer und reißt leicht ein. |
   
Nugget [Moderator] (Nugget)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Montag, 16. Oktober 2000 - 14:25 Uhr: |     |
Hey Ollei ;-)..., Mittlerweile hab ich einen durchaus wirksamen Schutz gegen die Hitze für Mylarfolienfallschirme gefunden.Manche Raketen haben einen Innendurchmesser der genau em außendurchmesser von einem Überraschungseikapsel Entspricht.Man nutzt nur die größere Hälfte und stopft sie so rein das die Schutzwatte(oder Flies) vor dieser "Kapsel" liegt.die Zweite Möglichkeit ist man baut ein sehr sehr Glattes Plastikrohr in die Mitte von der Rakete ein .Das Ende klebt man zu.Die Schnur dazu mach man nur so Lang das der auswurf der Spitze ausreicht um den Fallschirm aus dem Rohr herauszuziehen.So kann man relativ einfach sich vor der Hitze davon schützen. Gruß Nugget. |
   
Oliver Missbach [Sysop] (Oliver)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Montag, 16. Oktober 2000 - 16:51 Uhr: |     |
Es gibt auch die Möglichkeit, Mylar- (und andere) Fallschirme mind. ein Stück in Schutzwatte o.ä. einzupacken. Technisch ist es also kein Problem, ihn vor den Gasen zu schützen. Ich frage mich nur immer, wozu überhaupt das teure Material verwenden? |
   
Nugget [Moderator] (Nugget)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Montag, 16. Oktober 2000 - 17:12 Uhr: |     |
Hey Ollei !!! ob teuer oder nicht ist mal vorangestellt.Schießlich liegt es in jedem ermessen diverse Teile irgentwie einfach Beschaffen zu können (ich denke mal an den "kleinen" Fallschirm den ich bis heut noch nicht wiederhabe *snüff*).Ob jezt dies 3 Dm oder 8 Dm kostet ,Fakt ist das wir es Bezahlen können. auf die 1 oder 2 DM darauf nehmen einige keine Rücksicht (wie Ich z.B.).Wenn mir ein Fallschirm kaputtgeht dann kauf ich mir halt einen neuen, mach dort einen "Verdrehschutz" mit Minikarabiner dran (Anglergeschäft 10 Stck 3 DM) und das wars. Geht der Fallschirm kaputt ,So hole ich mir einfach einen aus meiner Reservekiste heraus und Benutze den.Zuhause baue ich einfach einen neuen und wechsele den wiederum gegen den "Defekten" aus.Mir ist es da egal ob Estes oder Quest oder "No Name" Mylar.für Bestimmte Modelle tätige ich da die Ausnahme (Estes Modelle mit Estes Fallschirmen,Quest Modelle mit Mylarfolien Fallschirmen oder Quest Fallschirmen,Carson generell mit No Name ). Gruß Nugget. |
   
Oliver Missbach [Sysop] (Oliver)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Montag, 16. Oktober 2000 - 17:29 Uhr: |     |
Apropos Carson: das dort verwendete Fallschirmmaterial kommt mir sehr dünn vor. Ich habe es noch nicht verwendet, aber ich fürchte recht lange hält die Folie sowieso nicht durch. Hat jemand damit Erfahrungen gemacht? |
   
Dirk
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Montag, 23. Oktober 2000 - 21:46 Uhr: |     |
Moin allerseits, eijeijei. Ich neige mein Haupt vor den High-Power-Masters :-) Nee, jetzt mal im ernst - ich habe seit ca. 15 Jahren auch meine Erfahrungen mit den "Pappraketen" gemacht. Und sie waren in 95 % der Fälle positiv, wenn man mal fröhliche Explosionen von Moog-Motoren und zerknitterte Fallschirme außer acht läßt. Ist ja toll, wenn High-Power-Freaks NASA-ähnliche Konstruktionsmethoden anwenden, aber dem Otto-Normalflieger nützt das wenig. Mit einigen der oben genannten Modifikationen läßt sich die Zuverlässigkeit erhöhen, die Modelle fliegen gut. P.S.: Ob "Pappraketen" auch so aussehen, liegt zu 100% am Modellbauer, seiner Liebe zu einem perfekten Finish und an seiner Erfahrung mit Materialien und Lacken. In diesem Sinne: Nix für ungut, hoffentlich Arroganz-versichert und frohes Starten! ;-) Dirk |
   
Oliver Missbach [Sysop] (Oliver)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Dienstag, 24. Oktober 2000 - 10:45 Uhr: |     |
Dirk, Du sprichst mir aus dem Herzen . Ich hoffe auch, daß wir hier in Europa nicht denselben Fehler machen wie in den USA und sich die Raketenszene auseinanderdividiert in HP und MR-Flieger. Schließlich ist doch gerade das Facettenreichtum das Interessante an diesem Hobby! |
   
Thomas Stach [Moderator] (Toms)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 25. Oktober 2000 - 00:04 Uhr: |     |
Auch ich kann mich dem nur anschliessen! Allein die Vielfalt der Bergungsarten; Boostglider, Parasitglider, Gyros...dazu (theoretisch) Clustering, Mehrstufer...HP ist zwar schön, aber meisst sind doch Rohre mit Flossen?! Have fun! Tom |