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joe
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 09. August 2001 - 06:55 Uhr: |     |
Hi! Ich hab oft gesehen, wie auf Kohlefaser Kunstharz geschmiert wird, und mich gefragt, ob das wohl auch entsprechend mit meinen Raketen funktioniert (Körper, Nase un Fins aus dicker Tonpappe). Das Zeug scheint richtig zäh zu sein und Pappe müsste doch ein guter halt sein, oder??!! Joe |
   
Oliver Missbach [Sysop] (Oliver)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Samstag, 11. August 2001 - 16:07 Uhr: |     |
Ja, das geht. Du kannst statt Kohlefaser (die recht teuer ist) auch Glasfasermatten nehmen. Es muß auch nicht unbedingt auf Pappe etc. aufgebracht werden, das Material hält auch alleine. |
   
Uli (Ulli)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Samstag, 11. August 2001 - 23:13 Uhr: |     |
Es reicht u.U. auch aus, ganz ohne Faserwerkstoffe zu arbeiten. Das heißt, man erreicht schon eine erhebliche Stabilität dadurch, das Pappmodell mit einer Epoxy- "Lackierung" anzustreichen. Von Polyestergemisch allerdings würde ich in diesem Moment abraten wollen. Viele Grüße Uli |
   
Uli (Ulli)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Samstag, 11. August 2001 - 23:23 Uhr: |     |
hab vergessen re: das zeug müßte doch richtig zäh sein...(...).. Genau das ist es, was man zum Verarbeiten von Flüssigkunststoffen nicht (!) gebrauchen kann. 1.) Die Mischung bleibt nicht so lange "offen" 2.) wenn man "so richtig zähes Zeug" so richtig auf das Modell draufquerzt, wieviel Spachtelmasse soll man hinterher verwenden sollen? Flüssigkunststoffe ohne Gewebe lassen sich nämlich nicht so ohne weiteres weiterverarbeiten, d.h. schleifen, etc... Also, ich pers. würde eine Mischung von Epoxy eher auf dünnflüssig einstellen und eine längere Aushärtzeit in Kauf nehmen, auch wenn man keinen Temper- Ofen hat. Uli |
   
Johannes Dickmann (Joe)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 15. August 2001 - 00:17 Uhr: |     |
"schleifen" ??!?!! Wow, das wird wirklich richtiger Kunststoff? Ist denn son Zeug teuer? Hört sich vielleicht komisch an, aber mit was (Kunststoffgegenstand) könnte man das in Sachen biegsamkeit, Dicke und wasserfestigkeit vergleichen, wenn ich das auf gespannten Stoff auftrage? Joe |
   
Johannes Dickmann (Joe)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 16. August 2001 - 00:23 Uhr: |     |
Mich interessiert das sehr, für mehr Stabilität würde ich auch das zusätzliche Gewicht akzeptieren! Wenn ich ein Rohr mit Stoff bespenne, und den Stoff mit geeignetem Kunstharz behandele (einstreiche), bekomme ich dann, wenn ich das Rohr wegnehme einen festen Rundkörper? (wie fest?) Wenn sich da jemand auskennt BITTE antworten.. Joe |
   
Oliver Missbach [Sysop] (Oliver)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 16. August 2001 - 20:28 Uhr: |     |
Joe, die Festigkeit richtet sich nach der Dicke. Wenn Du das Rohr, sagen wir mal, ein bis mehrere Millimeter dick machst, hast Du schon eine hohe Stabilität. Ich habe früher nach dieser Methode Wettbewerbsmodelle gebaut, allerdings waren die hauchdünn (alleine das Schleifen dauerte Stunden...) und nicht sehr stabil. Schon nach 1-2 Flügen konnte man das Modell wegschmeißen. Allerdings ist es im Modellraketensport auch normal, daß Modelle keine große Lebenserwartung haben. Vielleicht kann Uli, unser "Kunstharz-Experte", oder jemand anderes noch was dazu sagen? |
   
Johannes Dickmann (Joe)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 16. August 2001 - 21:24 Uhr: |     |
Ist auch wasserfest, richtig? Wenn man dicken Kunstharz nimmt und Stoff damit großzügig behandelt, auch beidseitig, wie fest wird dann das ganze? Wie robust ist das denn, wenn man z.B. mit einem spitzen Stein darüberritzt? (wie das Plastik bei Kauf-Nicht-Flug-Modellen) Joe |
   
Johannes Dickmann (Joe)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Samstag, 18. August 2001 - 07:18 Uhr: |     |
Was ich meine ist, ob das so robust wird, wie der Kunststoff der Nicht-Flug Modelle... |
   
Oliver Missbach [Sysop] (Oliver)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Samstag, 18. August 2001 - 16:38 Uhr: |     |
Wasserfest auf jeden Fall. Man schleift Epoxydharzrohre oft naß. Was die Festigkeit angeht: wissenschaftliche Zahlen liegen mir leider nicht vor, subjektiv würde ich sagen, kann man es mit manchen Hartkunststoffen durchaus vergleichen. Das Material ist in gewisser Weise hitzeanfällig, vor allem wenn es recht dünn ist (also ggf. ein Papprohr einziehen), und bricht bei hoher Belastung ähnlich schnell wie Kunststoff. |
   
Johannes Dickmann (Joe)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Sonntag, 26. August 2001 - 12:36 Uhr: |     |
Ich hab "Kunstharzspachtel" von JANSEN auf Pappe aufgetragen, aber nach der vorgeschriebenen Trockenzeit...das hat die Eigenschaften von Acrylfarbe, nur eine Gummischicht, und die Pappe ist bieg-und knicksam wie vorher. Ich hab wohl das falscheDas Zeug was ich hatte sah aus wie graue Zahnpasta......Was nehmt ihr denn? Und woher bekommt ihr das? joe |
   
Uli (Ulli)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Montag, 27. August 2001 - 23:01 Uhr: |     |
Johannes, was willst du denn mit Spachtelmasse erreichen?Das "falsche Zeugs" war wohl ehr NC- Spachtel., schätze ich.Klar,daß das nix bringen kann. Wenn Du zB. Pappe o.ä. dauerhaft verstärken möchtest, wirst Du nicht drumrumkommen Flüssigkunststoffe zu verwenden: a.) lackieren des modells ( egal, ob pappe, balsa oder bleirohre...(ff)...), oder aber b.) komplettes armieren des ganzen Modells. Heißt: Verwendung von glasMATTEN (nicht -gewebe) von 20 gr/qm aufwärts. Wie man so etwas verarbeitet, steht alle Nase lang in div. Modellzeitungen. Schau da einfach doch mal rein. Vielleicht können die entsprechenden Autoren der Berichte sogar Tips geben.- Versuchs mal. man muß nur mal nen bißchen rumtelefonieren. Ach ja, dieser Spachtel, den Du da vermutlicherweise verwandt hast, eignet sich übrigens hervorragend zum ausbessern irgendwelcher Fehlstellen. Gruß Uli |
   
Jonas Veya (Applet)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Dienstag, 28. August 2001 - 00:13 Uhr: |     |
Hi Uli, was redest jetzt von MATTEN, die sind doch weniger stabil, da sie aus rictungslosen fasern bestehen. Gewebe (gewoben) haben eine richtung und bestehen aus längeren Fasern, oder mach ich ein Denkfehler? Gruss Jonas |
   
Uli (Ulli)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Dienstag, 28. August 2001 - 07:27 Uhr: |     |
Sorry, Jonas, hab ich den Driß doch echt verwürfelt... Natürlich meinte ich das Gewebe. Hinzu kommt noch, daß sich dieses Glasmattenmaterial besch... verarbeiten läßt. Übrigens, danke für diesen Hinweis. Uli |