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steffen
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Montag, 07. Mai 2001 - 13:22 Uhr: |     |
Hi Leutz, unter dem link http://www.subcommittee.com/Articles/Missile.html ist ziemlich exakt beschrieben, wie man aus einem modell-u-boot eine rakete unter wasser starten kann, soweit so gut. der autor plaziert im boden der rakete einen pin, der praktisch die gasaustrittsöffnung verstopft. wenn der hebel nun die rakete von diesem pin drückt, strömt das gas aus, die balsaholznase der rakete zieht sie über die wasseroberfläche und der flug beginnt. meine frage (vielleicht hab ich ja auch nur was mißverstanden..): müßte nicht der gasdruck den pin (den verschluß) sofort wie ein geschoß aus dem boden rausschleudern? habt ihr eine idee, wie man solch einen start hinbekommt? |
   
Johannes Haux (Johannes)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Montag, 07. Mai 2001 - 14:59 Uhr: |     |
Steffen, das mit dem rausschleudern ist denen ja beim ersten Test passiert. Der Pin sitzt wohl in einer Dichtung, das Gas drueckt auch auf die Dichtung und klemmt damit etwas den Dorn. Wenn der Dorn jetzt weit genug in die Rakete reinragt, dann funktioniert diese Klemmung, wenn er nicht ganz drin ist, dann funktionierts nicht. (Siehe: which fired prematurely while Skip and I were lowering the sub into the water. The pins weren¹t pushed in far enough) Das mit der Balsanase hat aber nichts mit dem Start zu tun, sondern die 'leere' Rakete soll nicht untergehen. Die Rakete startet mit Kaltgasantrieb. Der Antrieb funktioniert auch nur richtig unter Wasser, weil das Gas gegen das Wasser drueckt (evtl. sogar das Abschussrohr als Lauf verwendet (ist nicht so genau beschrieben aber:'In fact, the missile will only launch correctly from a submerged boat' bedeutet nunmal das die Rakete nur bei getauchtem Boot sauber startet.)) Gruss Johannes |
   
steffen
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Montag, 07. Mai 2001 - 16:40 Uhr: |     |
hallo johanes, schnelle antwort, danke;) dann also meine konkrete frage an den/die raketenspezialisten: welche vorrichtung ermöglicht mir einen (sicheren)unterwasserstart einer rakete aus einem modell-u-boot. nach welchem prinzip arbeit diese vorrichtung, und wie wird der flug stabilisiert? je detaillierter desto besser. so richtig steige ich nicht hinter die beschreibung und zeichnungen beim subcommittee. ciao |
   
Johannes Haux (Johannes)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Dienstag, 08. Mai 2001 - 10:18 Uhr: |     |
Steffen, ich uebersetz, interpretiere mal diese Webseite und die vorgestelle Methode: Man nehme ein PVC Rohr mit 12,7 mm Durchmesser und 13 cm Laenge. In beid Enden wird eine 3mm Plastikscheibe eingepresst und mit Sekundenkleber verklebt. In ein Ende wird nun ein Loch gebohrt, so dass ein normales Autoreifenventil passt. Er hat eines verwendet, dass ein 1/8 Zoll Rohrgewinde unten hatte. Davon hat er so viel abgesaegt, dass noch 19mm uebrigbleiben (wenn ich's recht verstanden habe ist damit das ganze Gewinde abgesaegt). Diese restlichen 19mm werden als Tariergewicht gebraucht. Dieses Ventil hat er dann eingepresst bis zum oberen Gewinde und mit Sekundenkleber geklebt. Unten dann ein 4.2mm Loch boren und sorgfaeltig entgraten (ACHTUNG nur entgraten, das Loch darf nicht groesser werden). Unten an der Rakete werden 3 Dreieckflossen 38mm lang und 4mm dick gleichmaessig verteilt. Die hinteren 4,8mm der Flossen sind 20Grad abgewinkelt (alle in der gleichen Richtung) um der Rakete Drall zu geben. Balsaspitze 16mm lang. Als Startroehre werden 25.4mm durchsichtige Aquarienfilterrohre verwendet. Dadurch koennen die Flossen also nur 6,3mm abstehen (12,7 + 2*6.3 = 25.4). Dann die Raketen auf einen stramm laufenden Dorn aufstecken, vollpumpen und mit dem L-foermigen Hebel vom Dorn abziehen. Starttiefe 25cm. Das kann ich an Konstruktionsdaten aus dem Artikel rauslesen (bzw reininterpretieren). Da er nur unter Wasser starten kann, ist das mehr ein Pressluftgeschoss als eine Rakete. Die Flossen sind sehr klein und dienen IMHO nur dem Drallaufbau. Gruss Johannes |
   
Oliver Missbach [Sysop] (Oliver)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Dienstag, 08. Mai 2001 - 12:49 Uhr: |     |
Johannes, Steffen, man kann aber auch pyrotechnisch unter Wasser starten. Da die Motoren selber einen Sauerstoffträger enthalten und daher unabhängig von der "Außenwelt" arbeiten, kann man sie gut unter Wasser einsetzen. Wichtig ist es nur, alles gut abzudichten und das Zündsystem unter Wasser entsprechend funktionsfähig zu machen. Es gibt darüber einen sehr schönen Artikel auf Countdown Online (im Archiv, CD 1/86). Wir hatten dieses Prinzip mal bei uns im Verein (MMV) getestet, und zwar mit einem durchsichtigen Kunststoffrohr mit ca. 30 cm Länge. Noch schöner wäre es, ein längeres Rohr von sagen wir mal einem Meter zu nehmen, dann könnte man tolle Fotoaufnahmen machen. Ist allerdings auch eine Preisfrage, denn Plexiglasrohre sind nicht ganz billig. |
   
steffen
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Dienstag, 08. Mai 2001 - 13:10 Uhr: |     |
hallo johannes so in etwa hab ichs auch verstanden, aber das "entscheidende" finde ich nicht/ kann ich nicht hineininterpretieren: warum wird der dorn nicht sofort beim aufpumpen herausgeschleudert? mit der dichtung, die durch den gasdruck an den dorn gepresst wird (hohe reibung) is mir n büschn heikel. GEHT DAS NICHT ANDERS? was wäre, wenn man statt der kaltgasrakete eine festbrennstoffrakete verwenden will, im forum hab ich dazu was gelesen (archiv) aber die grafik dazu war mehr als dürftig (*.gif). die abschußregion im boot muß man dafür entsprechend vorbereiten, um beschädigungen des bootes durch hitze zu vermeiden, das ist klar, aber wie müßte die rakete präpariert sein? selbst wenn ich die rakete über wasser starten möchte, muß die rakete ja wasserdicht lagern, im sinne von getaucht fahren, auftauchen, starten der rakete(n), abtauchen und weiterfahren. sieh dir mal den link an: http://www.subcommittee.com/Images2/GR_6.jpg any ideas? |
   
Oliver Missbach [Sysop] (Oliver)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Dienstag, 08. Mai 2001 - 13:41 Uhr: |     |
Quote:selbst wenn ich die rakete über wasser starten möchte, muß die rakete ja wasserdicht lagern, im sinne von getaucht fahren, auftauchen, starten der rakete(n), abtauchen und weiterfahren
Es gibt 2 Möglichkeiten: erstens, Du präparierst die gesamte Rakete einschl. Treibsatz und Zünder so, daß alles wasserdicht ist. Zweitens, die Modellrakete liegt in einer Art Silo und dieser Behälter ist wasserdicht. Die Zündung und der Start erfolgen dann in einem luftgefüllten Raum und das Modell tritt dann erst nach der Zündung in das Wasser ein (z.B. nach Durchstossen einer Membrane). |
   
steffen
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 09. Mai 2001 - 09:03 Uhr: |     |
präparieren: kann mir jemand eine lesbarere grafik, als die im forum zur verfügung stellen/zeigen, dort ist die beschriftung teilweise nicht zu entziffern. membrane: hört sich auch gut an. woraus müßte diese membrane dann praktischerweise sein? wenn sie zu stark ist, gibts ein "kleines" problem beim zünden. schafft eine rakete überhaut diesen durchbruch? muß die rakete eine führung (für die richtung) haben? nerven meine fragen schon? |
   
Oliver Missbach [Sysop] (Oliver)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 09. Mai 2001 - 21:41 Uhr: |     |
Steffen, für Fragen sind wir hier ja da Also, wg. Grafik (Du meinst die auf Countdown?) muss ich mal sehen, sie darf halt anderseits nicht zu groß (Ladezeiten) sein und sollte auch noch auf einen 800er Schirm passen. Mal gucken! Da die Membrane wasserfest sein muss, kommt z.B. dünne Kunststofffolie oder imprägniertes Papier in Frage. Wie dick die wg. Wasserdruck sein muß hängt von Deinem Projekt ab bzw. von der möglichen Tauchtiefe. Da hilft nur ein bischen experimentieren in der Praxis! Eine Führung brauchst Du auf jeden Fall. Bei normalen Modellraketen nimmt man einen 3 mm dicken Stahlleitstab, etwa einen Meter lang. Das kannst Du aber ggf. verkürzen, je nach Modell. |
   
steffen
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 16. Mai 2001 - 09:32 Uhr: |     |
ups, 1 Meter? modelluboote haben i.d.R. einen durschmesser bis 30 cm. wenn man dann die raketenlänge abzieht hat man etwa die strecke, auf der der leitstab noch einfluß haben könnte. und wenn er länger sein müßte, hätte man wieder das problem, daß der stab durch die membrane muß. (abdichtungsproblematikan der durchtrittsstelle) ich denke, in diesem fall ist dann die wasserdichte präparation zu favorisieren, oder? davon abgesehen, modellraketen haben doch ohnehin eine länge ab 40 cm. (jedenfalls die ich gesehen habe bei den händlern, die einigermaßen vorbildgetreu sind. es ist nicht so der bringer, wenn ich eine luft-luft rakete aus einem boot und dann noch unter wasser abschieße) die hier wäre z.B. oginool, aber mit 56 cm länge deutlich überm limit: http://www.woti.de/p47.html gibts die kleiner? wo? ciao |
   
Markus (Bikerad)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Sonntag, 01. Juli 2001 - 22:18 Uhr: |     |
Hallo! es gibt auch kleinere Raketen, ich rede hier nicht von Micro max und sontiges spielzeug, sondern von meinen Eigenkonstruktionen, wenn du willst kann ich dir auch eine Rakete nach deinen Wünschen zusammen bauen, so noch interressant. ein Beispiel: Raktenlänge über alles: 200mm , flossendurchmesser: 50mm , zu erwartende Fluhöhe: 250m, tatsächliche Flughöhe etwa 400m. Reicht das für den Anfang? meine Mail: 2-4-6-zyklo@gmx.de |
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