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Alexander Baumann (Alexander)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 16. August 2000 - 16:56 Uhr: |     |
Hallo, langsam muss ich wohl aufklären. Ach Stefan, gute Frage kette, ich versuche sie so gut ich kann zu beantworten. Material: Aluminium Schubkraft: 420 N Oxydator: Lachgas Gatalysator: PE Größe: 60cm Breite/Durchm.: 10cm Brenndauer: 5,5min Nachbrenner: keiner Ausstattung: Magnetventiel Festventiel Brennklocke Schaltungen 2 Pumpen Vorbrennkammer Brennkammer Düse Berechnungen: Unter verschluss Baubeginn : 1999 fetigstellung: 2000 März Aufenthaltsort: Unter verschluss Projekt Leiter: keine Angaben Test oder Fotos: keine Angaben, Veröffentlichung ca. 2004 Anbei Füge ich ein Grafik ein. Sie enstpricht aber nicht dem Antrieb zu 100%. Maximaler Staudruck ca nach 5 sec. \image {Hybrid} |
   
André Rohr (Andre)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 16. August 2000 - 20:11 Uhr: |     |
hey alexander, das tönt ziemlich interessant! aber worum geht es denn genau? um einen eigenbau-hybriden? gruss! andre |
   
Alexander Baumann (Alexander)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 16. August 2000 - 21:24 Uhr: |     |
An alle, vor ca 1 1/2 Jahren hab ich mit mehreren Freunden unteranderem auch einem Professor in Physik diesen Antreib entwickelt, es gibt ja Universitäten die das unterstützen, doch im März 2000 wurde das Projekt eingestellt. Aus kostengründen. Der Antrieb hat zwar funktioniert aber er ist wohl kaum ausgereift, heute liegt das Projekt auf Eis. Ich kenne zwar noch die Aufzeichnungen und Baupläne, und unteranderm die Fehler des Antriebes. Vileicht werde ich in der Zukunft mich mal dransetzen das Projekt ins leben zu rufe. Dann hab ich ja von Experimentalraketen gehöhrt und nun bin ich dabei. Ach noch was, leider pack ich nicht aus, als ausfragen bringt nichts, aber ich versichere das ich in 3-10 Jahren noch mal so ein Prototyp bauen werde, aber momentan siehts schlecht aus. Ihr müsst mich auch mal verstehen, das Projekt ist ergeizig, und kostspielig. Unser erster Prototyp ist explodiert. Also wie gesagt es ist noch ein Fehlerhafte system, und bin auch nicht gerne bereit das Projekt, die Aufzeichnungen der öffentlichkeit auf denn Tisch zu legen, jedenfalls noch nicht. Sorry. Der zweite Prototype funktionierte und dann ging uns das Geld aus. Na ja. Gruß Alexander |
   
Oliver Missbach [Sysop] (Oliver)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 16. August 2000 - 23:10 Uhr: |     |
Alex, Images gehen leider (noch) nicht wieder. Ich hatte keine Zeit, mich darum zu kümmern. Evtl. werde ich am Freitag den benötigten Update einspielen. |
   
Thomas
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 17. August 2000 - 18:51 Uhr: |     |
Mahlzeit ! Also, ich will ja nicht maulen, aber ein Motor mit 60 cm Laenge, 10 cm Durchmesser, 420 N Durchschnittsschub _und_ 5,5 MInuten Brenndauer ? Da kann was nicht stimmen. Hast Du Dich auch ganz sicher nicht vertippt ? Hypertek aus den USA haben einen 98mm Hybridmotor dieses Jahr auf den Markt gebracht (siehe HPR 4/2000), und der hat bei groesserer Laenge nicht mal annaehrend diese Brenndauer. Hat zwar sehr viel mehr Wumms (IIRC 8000 Ns Impuls bei 4 sec Brenndauer), aber trozdem. Rechne nochmal nach. Ansonsten aber ein cooles Projekt. Frag' doch mal die Antares-Leute um Hilfe, die sind ziemlich freundlich und geben gerne Tips. Tom |
   
Alexander Baumann (Alexander)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 17. August 2000 - 20:42 Uhr: |     |
Hay Thomas, Mahlzeit, rechne du dooch mal, es besteht nämlich ein Unterschied ob ich denn Antreib auf Maximal laufen lasse, oder nur auf 1/10 Kraft, und dadurch erhöht sich die Brennduer. Klar auf 8000 N kämen wir dann auch, aber dann wär ja der spuck ja auch in ein paar Secunden rum. Unser Antrib hält deswegen ja auch 5,5 Minuten aber bei nur 420 N. Alexander |
   
Hendrik Lau (Hlau)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Freitag, 18. August 2000 - 10:40 Uhr: |     |
Hey Alexander, ich hatte gestern Deine technischen Angaben Eures Hybridtriebwerkes gelesen und bin genauso wie Thomas ins grübeln gekommen. Klar erhöht sich die Brenndauer bei Schubverminderung, jedoch ist das bei der Berechnung des Gesamtimpulses irrelevant, so daß Du bei 5,5 [min] Brenndauer und einem Schub von 420 [N] auf totalen Impulsübertrag von rd. 140[kNs] kommst. Diese Leistung übersteigt sogar die der Lageregelungstriebwerke einer Ariane 4 Rakete! Eine Modellrakete von einem Startgewicht von 15 [kg] würdest auf eine für Modellraketen wahnwitzige Geschwindigkeit beschleunigen... Bei rd. 6000 [km/h] (erreichte Geschwindigkeit innerhalb der Atmosphäre) würde der Raketenrumpf durch die Luftreibung auf rd. 600 Grad C aufgeheizt werden... Der Brennschluß erfolgt in rd. 430 [km] Höhe bei einer Geschwindigkeit von ca. 20000 [km/h]. Im höhenabhängigen Gravitationsfeld der Erde schließt sich ein antriebsloser Aufstieg von weiteren 1800 [km] an, wofür die Rakete knapp 23 Minuten benötigen würde. Imposante Zahlen!!! Diese Sachen hat nur einen kleinen Haken... Für die Impulsleistung benötigst Du soviel Treibstoff und Oxidator, daß die Gewichtskraft der Treibstoffkomponenten die Rakete jäh am Startplatz stehen bleiben lassen würde... Rechnet man Dein Triebwerk mit 5,5 [s] Brenndauer durch kommt man auf realistischere Werte! Hast Du Dich vielleicht mit der Angabe nicht doch vertan? Gruß, Hendrik |
   
Thomas
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Freitag, 18. August 2000 - 14:21 Uhr: |     |
Hi Alexander, das war mir auch klar, dass Euer (Dein?) Triebwerk nicht auf Maximalleistung laeuft... Was aber immer noch nicht zusammenpasst: 10 cm Durchmesser, 60 cm Laenge, Durchmesser der Seele nicht bekannt. Mehr als 1500 Kubikzentimeter PE wird aber kaum in der Brennkammer sein. Wenn Du das 5,5 Minuten lang brennen lassen willst, kommst Du auf eine absolut laecherliche (Tschuldigung) NOX-Foerderrate - und niemals auf den gewuenschten Durchschnittsschub von 420 N. Evtl. liegt die Brenndauer bei 55 sec ? Das waere schon ein ziemlicher Kracher. Thomas |
   
Alexander Baumann (Alexander)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Freitag, 18. August 2000 - 21:14 Uhr: |     |
Das Triebwerk hat denn durchmesser von 10cm und die Länge von 60cm. Niemals die Tanks, das ist doch offentsichtlich, kann sein, das ich die Zahlen mit der Brenndauer falsch im Kopf habe, aber,garantiern tuh schon über einer Minute. 420 N erreicht der Antreib auf jeden fall, aber zur Sache tuts gar nichts, weil das Projekt ja wie gesagt auf Eis liegt. Vielleicht könen wir ja son einen Prototype als Gemeinschaft Projekt bauen. Können wir ja mal am Sonntag trüber reden. Aber wiegesagt wird die Rakete ziehmlich groß, locker über zwei Meter, alleine Wegen denn Tanks und der Brennstoffkammer. Na ja. Gruß Alexander |
   
Oliver Arend (Oliverarend)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Montag, 21. August 2000 - 00:15 Uhr: |     |
Du solltest besser nachrechnen. Die 420 N reichen maximal für 8 kg Startgewicht (Thrust:Weight 5:1). Sollten alle 8 kg Treibstoff sein, brauchst Du einen spezifischen Impuls von 1750 s (Pfund-sek Schub pro verbranntem Pfund Treibstoff). Aus welchem Universum kommt dieser Treibstoff? Vernünftiger sind 250 s (meines Wissens sowohl für Hybrid als auch für Feststoff). Damit brauchst Du für Deinen Q420 (420 N bei 5,5 min Brenndauer, siehe auch Beitrag von Hendrik Lau) 56 kg Treibstoff, die bei einer Dichte von 1 (Kunststoff) bei einem Durchmesser von 15 cm 3,17 m Länge beanspruchen. Überdenke mal Dimensionierung Deiner Rakete und außerdem den Schub. 56 kg werden bei 420 N nichtmal vibrieren... Oliver |
   
Thomas Engelhardt (Thomas)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Dienstag, 22. August 2000 - 12:26 Uhr: |     |
Hi Alexander, ich sitze im Moment auch an den Berechnungen für ein Hybridantrieb mit Polyurethan/NOX, ich gebe Dir mal die vorläufigen Daten: Schub: 150N Brenndauer: 7s Impuls: 1050 Ns Kammerdruck: 35 bar Spez. Impuls: 198 s Kammerdurchm.: 6.5 cm Düsendurchmesser: 0.6 cm (engste Stelle) 1.7 cm (Austrittsende) Düsenlänge: 10.2 cm O/F Rate: 8:1 NOX Flussrate: 104.33 g/s Treibstoff Flussrate: 11.6 g/s Regression: 0.3 cm/s NOX gesamt: 730.31 g Treibstoff: 120g (um Reserven und Isolation zu haben) Wie gesagt, vorerst gibt's den nur auf dem Papier, und in einigen Basiskomponenten (Brennkammer, Tank). Ich überlege noch, ob ich nicht anstatt eines normalen runden Loches in zukünftigen Modellen einen Fünfersternbrenner benutze. Mal schau'n, so gerne mag' ich Mathe dann auch wieder nicht...:-) Thomas |
   
Nugget [Moderator] (Nugget)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Dienstag, 22. August 2000 - 14:54 Uhr: |     |
Hi an Alle !!! Hat jemand von euch das Aceton Sauerstoff Gemisch mal ausprobiert ? Gruß Nugget. |
   
Stefan Wimmer (Stefan)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Dienstag, 22. August 2000 - 15:01 Uhr: |     |
Die NASA hat bei ihrer generellen Suche nach besseren Treibstoffkombinationen auch mit C2H2/O2 experimentiert, diese Kombination aber wegen der Handhabungsgefährlichkeit des C2H2 wieder verworfen. Der beste Flüssigtreibstoff, den die NASA damals fand war übrigens atomarer Wasserstoff. Bei der Rekombination zu H2 wird mehr Energie frei als bei der Verbrennung mit O2. Leider ist aber auch hier die Handhabungssicherheit nicht gegeben (zumindest oberhalb einer bestimmten Konzentration von H im LH2). Für "Bastelzwecke" rate ich von C2H2/O2 Gemischen ab, da die schon im gasförmigen Zustand detonationsfähig sind. |
   
Hendrik Lau (Hlau)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Dienstag, 22. August 2000 - 15:07 Uhr: |     |
Hallo "Nugget", leider nein! Sauerstoff ist auch der Oxidator, den ich am liebsten verwenden würde... Er ist nur sehr schwer zu händeln... Es besteht permanente Explosionsgefahr und die Verbrennungstemperaturen steigen so hoch, daß man sich ernste Gedanken über den Thermalhaushalt des Triebwerkes machen muß. Ok., im Hybridtriebwerk dient die Gasschicht des sublimierten Treibstoffes auch gleich als Schutzschicht, jedoch hat man auch oft aufgrund der Temperaturen das Problem der Verflüssigung des Treibstoffblockes. Ich spekuliere deshalb mit 50 %ígem Wasserstoffperoxid. Dies ist leicht zu beziehen, erbringt trotz des Mischungsverhältnisses noch sehr gute Leistungen und das bei Verbrennungstemperaturen unterhalb 500 Grad Celsius. Insofern hat man auch keine Probleme mit der Auswahl der verwendeten und temperaturbelasteten Werkstoffe! Hast Du mit H2O2 schon Erfahrungen? Gruß, Hendrik |
   
Stefan Wimmer (Stefan)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Dienstag, 22. August 2000 - 15:10 Uhr: |     |
Hallo Thomas, bekommst Du bei so einer langen Düse nicht Probleme mit der Kühlung? Wäre nicht eine Nachbrennkammer und eine kürzere Düse besser? Daß die 35 Bar "amplitudenmoduliert" sind (bei NOX-Eigendruckförderung) weißt Du sicher :) Und ein Isp von 198s ist für ein Eigenbau-Hybridtriebwerk nicht schlecht! Alle Achtung! |
   
Achim
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Dienstag, 22. August 2000 - 16:51 Uhr: |     |
In USA wird ein Motor beworben, der mit Normalbenzin und 50%igem H2o2 arbeitet. Weiss jemand genaueres darüber? Fällt ein solcher Motor unter die Zulassungspflicht? Ist H2O2 in dieser Konzentration in DL erhältlich, oder liesse sich 30% H2o2 verwenden, bzw, auf 50% "eindampfen" ? Liesse sich das Walther-Prinzip (H2o2/Kaliumpermanganat) für Modellraketen nutzen? Grüsse, Achim |
   
Nugget [Moderator] (Nugget)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Dienstag, 22. August 2000 - 17:21 Uhr: |     |
Hallo Hendrik ! Ich habe mal in einer Schlosserei eine Düse mit dazugehörigen Brennkammer entwickelt .Leider mußte ich aufgrund Finanzieller Schwierigkeiten weitere Tests unterlassen.Soweit ich in meiner alten Kiste rumgekramt hab. ist eine Düseneinheit zusamengekommen die warscheinlich von dergröße und Gewicht her in keine Rakete passen würde. Die Bennkammer wurde aus einer V2A Kugel gedreht und mit Graphit ausgekleidet.Die Düse war eine Keramik beschichteter (ebenfalls aus V2A ) Kegel.Der Kegel hatte einen duchmesser von ca 10 Cm .Die Düse hatte einen Duchmesser von ca 1 mm. Die "Brennkammer" war nur ca 8 CM im Durchmesser. bei Tests konnte ich einen Druck durchaus von ca 50 Bar in die Brennkammer geben ohne das sie geplatzt ist.Das einzigste was mir mal passiert ist war das der Übergang zur Düse einmal mir abgerissen ist weil es zu schwach Angeschweißt war.Als Brennstoffe waren vorhanden : Sauerstoff,Aceton, und einige andere Gase die etwas Teuerer waren.Weitere Tests konnte ich nicht durchführen. Gruß Nugget. |
   
Thomas Engelhardt (Thomas)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Dienstag, 22. August 2000 - 22:24 Uhr: |     |
Hallo Stefan, wie gesagt, leider existiert der Motor nur auf dem Papier (noch!!), deshalb kann ich noch nichts über Kühlungsprobleme sagen. Ich werde mir aber mal Gedanken dazu machen - ob's was bringt, ist 'ne andere Frage :-). Ich denke, ich werde den ersten Prototyp bauen, exzessiv testen und ein paar Düsen vergleichen, dann kann ich bestimmt einen etwaigen Fehler erkennen (und hoffentlich beseitigen). Danke für das Kompliment wg. des Isp ! Das mit dem Isp ginge auch noch besser (nämlich 247s), aber ich weiß nicht, wie man in Deutschland an HTPB rankommt. Laut Buch hat das in der Kombi mit Lachgas die beste Ausbeute... aber Aldrich Chemicals verkauft nicht an Privatpersonen. Gruß, Thomas |
   
Hendrik Lau (Hlau)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 23. August 2000 - 11:06 Uhr: |     |
Hallo Achim, das Flüssigkeitstriebwerk der kanadischen Firma arbeitet mit Super und 50 % H2O2. (Füllung pro Flug: 200 ml Super, 250 g Trockeneis und 1640 ml 50 % H2O2) Es ist an sich sehr gut. Ein Bekannter von mir, seinerseits Prof. für Luft- und Raumfahrttechnik, hat eine Rakete mit diesem Motor vor 10 Tagen geflogen. Leider ein Totalverlust... Ein Leitwerk riß ab, die Rakete kam in einer Höhe von ca. 300 m ins Taumeln und der über den Luftdruck gesteuerte Auslösemechanismus stieß den Fallschirm aus... Zu den Bezugsquellen: H2O2 beziehe ich von der Firma Silbermann und kostet 2,40 DM/kg. Die kleinste auslieferbare Menge beträgt 30 kg, Versandkosten 40 DM. Zur Druckbeaufschlagung des Inertgastankes zur Treibstofförderung benötigt man Trockeneis, ca. 250 g. Trockeneis wird von mir bei der Firma Linde Technische Gase GmbH bezogen. Pro Bestellung kaufe ich nicht mehr als 2 - 3 kg. Aufgrund der geringen Menge und der unregelmäßigen Abnahme bekomme ich es umsonst! Muß es nur selbst abholen. Für den Fall, daß Linde gerade kein Trockeneis hat, Lagerung wäre unwirtschaftlich, die Herstellung erfolgt gewöhnlicherweise in Größenordnungen von Tonnen, kaufe ich das feste CO2 auch von der Firma Luderer Schweißtechnik GmbH. Kosten: 1,60 DM/kg, Behälter einmalig 12 DM, Versandkosten rd. 6 DM bei 3 kg Abnahme. Wichtig: Niemals beim Bezug erwähnen, daß Du die Materialien für Raketentriebwerke brauchst... Das schreckt ab!!! Da mußt Du Dir eine schöne Geschichte einfallen lassen, meine zieht zumindest! Sei nur bitte sehr vorsichtig, die Energiedichte flüssiger Treibstoffe ist um ein Vielfaches höher als bei Schwarzpulver! Im übrigen: Ein Eindampfen von 30 % H2O2 auf 50 % H2O2 ist NICHT möglich. U. a. könnte eine explosive Zersetzung stattfinden! Viel Erfolg, Hendrik |
   
André Rohr (Andre)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 23. August 2000 - 17:48 Uhr: |     |
hallo hendrik und co! ich arbeite in einem chamielabor, und habe dort ein wenig nachgefragt. ich konnte nirgends 50% h2o2 finden! das höchste das wir bekommen ist etwas um die 33%. wie geht das? noch ne andere frage, ist das h2o2 gasförmig? ich meine wenn es 100% gelagert werden könnte. ich bin mir da nicht ganz sicher, aber ich denke schon, weil da die wasserstoffbrücke nicht zum tragen kommt, wie beim wasser. in diesem fall würde es sich ja um eine lösung in wasser handeln, wie bei salzsäure, zum beispiel. gruss andre |
   
Rene Huppmann
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 23. August 2000 - 20:26 Uhr: |     |
Hallo Leute, Wasserstoffperoxid kommt normalerweise als wäßrige Lösung von 30-35% in den Handel. Beim Erhitzen zersetzt es sich in Wasser und Sauerstoff. Beim Erhitzen von reinem H2O2 kann diese Zersetzung explosionsartig verlaufen, weshalb es eben nur in der entsprechenden Verdünnung verkauft wird. Habe auch nochmal in verschiedenen Chemikalienkatalogen nachgeschaut (Merck, Fluka, Riedel de Häen,) und konnte ebenfalls keine 50%ige H2O2-Lsg. finden. |
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