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Thorben Linneweber (Thorben)

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Veröffentlicht am Mittwoch, 01. Mai 2002 - 19:18 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo,
kennt jemand eine Methode GFK-Flossen herzustellen ohne dass eine Form verwendet wird, auf die das "Glas" aufgetragen wird.
Also so, dass am Ende "reine" GFK Fins zurückbleiben.
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Stefan Wimmer [Moderator] (Stefan)

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Veröffentlicht am Donnerstag, 02. Mai 2002 - 11:23 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Ja, so mache ich manchmal meine GFK/CFK-Sandwiches für Flossen (damit ich die Orientierung der Fasern selber bestimmen kann):

Zwei Glasplatten passender Größe werden einseitig mit Trennwachs beschichtet. Dann legt man auf die eine Platte zuerst ein Saugvlies und die Lochfolie ("Abreißfolie") und danach der Reihe nach die Matten, aus denen das Bauteil bestehen soll. Dazwischen wird vorsichtig mit so wenig Harz wie nötig getränkt und am Schluß wieder Abreißfolie und Vlies aufgelegt. Dann kommt die zweite Glasplatte drauf und ein Gewicht. Nun wartet man, bis das Harz geliert ist (bei normalem Laminierharz mit 20 Min. Topfzeit so 4-5 Stunden bei Zimmertemperatur) und zieht dann die Abreißfolien mit den Vliesen (die nun das überschüssige Harz enthalten) vorsichtig ab. Wenn die Größenverhältnisse es zulassen kann man das Ganze nun nochmal zwischen die mit frischem Trennmittel beschichteten Glasplatten legen und im Ofen bei 60-90° durchhärten. Abschließend werden die Flossen (mit der Diamant-Trennscheibe) auf Maß geschnitten und geschliffen (um ggf. die kleinen "Hubbel" von den Löchlein der Abreißfolie komplett zu entfernen).

Mit einiger Übung geht das ganze Verfahren recht flott von der Hand und man kann sich Materialien mit genau den Eigenschaften bauen, die man für eine bestimmte Anwendung braucht.

Natürlich darf auch hier wieder der Hinweis auf das Handbuch von R&G nicht fehlen: http://www.r-g.de/html/service/content_2.html

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