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Steffen Katzer (Steffen)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 31. Januar 2001 - 17:52 Uhr: |     |
Hallo zusammen, ich dachte ich mache mal einen neuen thread auf, über ein Thema das sicher einige Leute interessiert: Umstieg von Modellraketen (A-D) auf Midpower (E-G). Bei mir kommt das Interesse aufgrund meines aktuellen Projektes, meiner ersten 'Midpower-Rakete' die ich hoffentlich noch bis zum ARLS fertig bringe (z.Zeit ca. 60% vollendet)... Die Rakete soll wie folgt aussehen: Durchmesser 60mm Länge ca. 110cm Gewicht (leer) ca. 300g Körperrohre: Pappe Spitze: GFK Motorhalterung: 29mm Papprohr, harzverstärkt Motorspanten: Sandwich Balsaholz(3mm),Sperrholz (1,5mm) Flügel: 2,5mm Sperrholz, 'trough the wall mounted' Die Rakete ist als Mitteltrenner aufgebaut. Die Trennstellen habe ich (dank Johannes H. Hinweis auf die Problematik des Mitteltrenners aus Papprohren bei größeren Treibsätzen) Harz- (Außenrohr) bzw. Glasfaser/Harz (Innenrohr) verstärkt. Ich hatte vor den Erstflug auf F20 (oder F25 - ca 350 m Flughöhe)vorzusehen, danach eventuell G35 (550m Flughöhe). Zum Schluß vieleicht einen schwachen H (H55, 750m Flughöhe, 22g, 750 Km/h) für Level 1 ??? Haltet ihr das prinzipiell für möglich bei dieser Bauweise, oder unmöglich? Habt ihr noch Anregungen oder Tipps für dieses Projekt im speziellen, oder für Mid/Highpower im allgemeinen ? Wie realisiere ich z.B. das Shockcord (ich dachte an ein Hochstartgummi für Modellflugzeuge)? Womit klebe ich die Flügel ? Meine erste Wahl wäre Ponal-Express, oder eben Epoxy, aber Holzleim ist schöner zu verarbeiten... Danke schonmal für eure Hinweise. Gruß Steffen |
   
Oliver Missbach [Sysop] (Oliver)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Mittwoch, 31. Januar 2001 - 23:29 Uhr: |     |
Steffen, ich hatte auf dem vorletzten Argos-Launch in Kaltbrunn ein ähnliches Modell geflogen, auch 60er Durchmesser, etwas länger. Ponal würde ich bei einem derartigen Modell nicht mehr verwenden, ich hatte 2-Komponenten-Epoxid genommen. Am besten ist die Methode, die Flossen durch einen Schlitz im Außenrohr innen an die Motorhalterung anzukleben (aber nicht zwingend notwendig, bei meinem Modell waren die Flossen, aus Sperrholz übrigens, auch nur außen festgeklebt). Als Schockband kannst Du einen Gummi mit Stoffummantelung nehmen, ca. 5-10 mm breit. Nur etwas länger sollte er sein, um den Stoss abzufangen. Wer von Euch Mid- und High-Power Freaks kennt sonst noch gute Bautipps? |
   
Johannes Haux (Johannes)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 01. Februar 2001 - 09:10 Uhr: |     |
Steffen, Fallschirmleine: Bersteigerseil 4,5 oder 6 mm ca. 3 Meter laenge. Begruendung: Gummi reisst im Ernstfall ( zu fruehe oder zu spaete ejection). Das Bergsteigerseil hat etwas Dehnung (reicht um den schlimmsten Ruck abzufangen und ist nachezu 'unkaputbar'. Die lange Laenge ist fuer den Auswurf. Wenn der etwas heftig ist, dann hat die Spitze Luftwiederstand um sich 'totzulaufen' auserdem ist dadurch die Dehnungslaenge absolut groesser (Dehnung typisch 2-3 %). Kleber: Wir (Peter, Stefan und ich) verwenden ausschliesslich Acrylit von Uhu oder Stabilit Express von Henkel. Diese Kleber sind von der Stabilitaet besser als 5-Min Epoxy aber fast unbegrenzt lagerbar. 5-Min. Expoxy ist nach ca. einem Jahr oder einmal zu heiss(im Auto) unbrauchbar weil es nicht mehr durchhaertet. Aufbau: Im Vorderen Teil (Innenteil des Kupplers) unbedingt eine Holzscheibe reinharzen, zum 'zumachen' und Befestigen der Leine(ich schraube/harze immer 'ne Oese rein). Damit ist auch der Kuppler in geschlossenem Zustand sehr fest, da sich am unteren Ende ein 'Spant' befindet. Dadurch kann er nicht mehr 'arbeiten'. Auswurfkuehlung mit Edelstahl-Putzspirale im doppelten Fallschirmspant. Piston aus 2 Holzscheiben, Abstandhalter und 2 Metalloesen fuer die Leinen. Alle Leinen geknotet. Oberer Fallschirmspant geschraubt, dadurch kann man die Leine unter dem Piston ersetzen bzw. die Kuehlung inspizieren. Die Fallschirmleine ist also am oberen Fallschirmspant geknotet. Sonst faellt mir nichts mehr ein Gruss Johannes |
   
Thomas Stach [Moderator] (Toms)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 01. Februar 2001 - 17:09 Uhr: |     |
Am besten mal hinfahren und zugucken... ;-) Tom |
   
Steffen Katzer (Steffen)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Donnerstag, 01. Februar 2001 - 22:34 Uhr: |     |
Hi, danke erstmal an Alle für die Tipps. Johannes, Stabilit Express habe ich früher mal verwendet(nicht für Raketen), ist es nicht zu spröde ? Ist nicht eine etwas elastischere Verbindung für diese Belastungen besser ( ist ja z.B. auch der Vorteil von Verbundwerkstoffen (Glas/Kohlefaser) gegenüber 'herkömmlichen' Materialien) Aufbau: Im Vorderen Teil (Innenteil des Kupplers) unbedingt eine Holzscheibe reinharzen, zum 'zumachen' und Befestigen der Leine(ich schraube/harze immer 'ne Oese rein). Damit ist auch der Kuppler in geschlossenem Zustand sehr fest, da sich am unteren Ende ein 'Spant' befindet. Dadurch kann er nicht mehr 'arbeiten'. Geht leider nicht mehr. Der Koppler (das dünne Stück das in das obere Rohr ragt)ist am unteren Teil der Rakete befestigt und dient gleichzeitig als Fallschirmkammer. Deshalb habe ich ihn von Innen mit Galsfaser/Harz verstärkt, ist eigentlich ziemlich stabil geworden. Wenn ich es noch schaffe stelle ich mal 'ne Skizze hierein, dann kann man es sich besser vorstellen. Piston aus 2 Holzscheiben, Abstandhalter und 2 Metalloesen fuer die Leinen. Alle Leinen geknotet. Oberer Fallschirmspant geschraubt, dadurch kann man die Leine unter dem Piston ersetzen bzw. die Kuehlung inspizieren. Die Fallschirmleine ist also am oberen Fallschirmspant geknotet. Kannst Du das nochmal näher erläutern, verstehe z.T. nur Bahnhof ??? ;-) Oliver, das Hochstartgummi ist stoffummantelt, hat ca 0,5 cm Durchmesser, und macht eigentlich einen sehr reißfesten Eindruck. Am besten ist die Methode, die Flossen durch einen Schlitz im Außenrohr innen an die Motorhalterung anzukleben (aber nicht zwingend notwendig, bei meinem Modell waren die Flossen, aus Sperrholz übrigens, auch nur außen festgeklebt). Habe ich gemacht, eben 'trough the wall mounted'! Am besten mal hinfahren und zugucken... ;-) Tom, ja, habe ich doch vor, aber nachdem ich letztes Jahr schon wegen einem Virus passen mußte, will ich dieses Jahr auch direkt was fliegen lassen... Nochmal, meint ihr so eine Konstruktion ist prinzipiell für 'H' geeignet (ist nur so 'ne Idee..) ? Gruß Steffen |
   
Johannes Haux (Johannes)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Freitag, 02. Februar 2001 - 10:01 Uhr: |     |
Stefan, hier ein Bild vom beschriebenen Aufbau.
Wenn Du aber den Koppler am unteren Teil befestigst, dann geht dieser Aufbau nicht mehr. Er ist jedoch prinzipiell fuer Rumpfteiler und 'normale' Modelle geeignet. Acrylit: Bei HPR Modellen ist Elastizitaet nicht gefragt. Sie macht eher Probleme. Wenn Du 750Km/h berechnet hast, dann kommst Du in bereiche, in denen durch die Luft grosse Kraefte auf dein Modell einwirken (halte mal bei 750km/h die Hand aus dem Fenster *g*). Bei einem elastischen Modell kann es jetzt zu Schwingungen von Flossen und/oder Rumpf kommen, die die Rakete zerstoeren (shred). Des halb sind auch Trapezfoermige Flossen besser, da sie keine 'Resonanzfrequenz' haben (Querschnitt trapezfoermig, also am Rumpf dicker als aussen). Deshalb ist es besser mehrere Spanten im Rumpf zu haben um die freien/schwingenden Laengen zu verkuerzen (und damit die Amplitude). Es ist moeglich, dass dein Modell einen H aushaelt, ich wuerde jedoch nicht darauf wetten, sondern eher einen shred vermuten. Gruss Johannes |
   
Johannes Haux (Johannes)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Freitag, 02. Februar 2001 - 10:07 Uhr: |     |
Stefan, hier ein Bild vom beschriebenen Aufbau. SCH****** .bmp geht nicht !!! Ich schick Dir das Bild per mail!. Wenn Du aber den Koppler am unteren Teil befestigst, dann geht dieser Aufbau nicht mehr. Er ist jedoch prinzipiell fuer Rumpfteiler und 'normale' Modelle geeignet. Acrylit: Bei HPR Modellen ist Elastizitaet nicht gefragt. Sie macht eher Probleme. Wenn Du 750Km/h berechnet hast, dann kommst Du in bereiche, in denen durch die Luft grosse Kraefte auf dein Modell einwirken (halte mal bei 750km/h die Hand aus dem Fenster *g*). Bei einem elastischen Modell kann es jetzt zu Schwingungen von Flossen und/oder Rumpf kommen, die die Rakete zerstoeren (shred). Des halb sind auch Trapezfoermige Flossen besser, da sie keine 'Resonanzfrequenz' haben (Querschnitt trapezfoermig, also am Rumpf dicker als aussen). Deshalb ist es besser mehrere Spanten im Rumpf zu haben um die freien/schwingenden Laengen zu verkuerzen (und damit die Amplitude). Es ist moeglich, dass dein Modell einen H aushaelt, ich wuerde jedoch nicht darauf wetten, sondern eher einen shred vermuten. Gruss Johannes |
   
Oliver Missbach [Sysop] (Oliver)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Freitag, 02. Februar 2001 - 12:58 Uhr: |     |
Johannes, es gehen nur JPGs und GIFs - die brauchen auch deutlich weniger Plattenplatz. Kannst Du es evtl. konvertieren und nochmal reinstellen? |
   
Steffen Katzer (Steffen)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Freitag, 02. Februar 2001 - 16:57 Uhr: |     |
Johannes, vielen Dank für die mail, ich hab' das Photo mal überarbeitet und stell es hierein: Gruß Steffen
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