Airbag zur weichen Raketenlandung? Logout | Themenbereiche | Suche
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Friedrich

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Veröffentlicht am Freitag, 08. Februar 2002 - 09:50 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Kürzlich wurde im Fernsehen ein Airbag - System vorgestellt, das es vom Feuer eingeschlossenen Personen
ermöglichen sollte, sich durch einen Sprung aus dem Fenster zu retten, da es selbst den Aufprall aus
über 100 Meter Höhe wirkungsvoll dämpfen soll.
Da habe ich mich gefragt: könnte ein solches System auch dazu benutzt werden,
um (Modell-)Raketen eine weiche Landung zu ermöglichen?
Der Vorteil wäre, da der Sturzflug mit größerer Geschwindigkeit vonstatten geht als mit einem
Fallschirm, das die Rakete nicht zu weit abgetrieben würde.
Wären Airbag - Systeme mit dem Sicherheitskodex und den Gesetzen vereinbar?
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Peter Gisder (Peter)

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Veröffentlicht am Freitag, 08. Februar 2002 - 16:14 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Zumindest bei den *richtigen* Rakten wurde das System ja bereits angewendet, und zwar bei der Mars-Sonde Pathfinder. Das Teil war in eine Kugel aus vielen Airbags eingepackt. Um die Gefahr auszuschließen, dass sich der Fallschirm auf die Sonde legt und sie dadurch unbrauchbar macht, wurde der Schirm in mehreren hundert Metern Höhe abgetrennt. Die Sonde legte den Rest zur Marsoberfläche im freien Fall zurück. Wie wir wissen, überstand sie das bestens...
Für Modellraketen stelle ich mir solch ein System aber ziemlich kompliziert vor (Gewicht, Auslösung). Dann doch lieber einen kleineren Fallschirm (oder Strömer) nehmen.
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Alexander Baumann (Igfas)

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Veröffentlicht am Freitag, 08. Februar 2002 - 21:22 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Ne eher nicht,

um den Airbag auszulösen bräuchstest du einen T2 Schein, weil dies nur mit Schwarzpulver möglich ist, alleine das wäre vom Gewicht nicht drinn, ansonsten wäre eine Aerobrake (Fallschirm) vollkommen ausreichend, ist ja auch leichter.

Gruss

Alexander
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Jörn Martens [Moderator] (Joern)

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Veröffentlicht am Samstag, 09. Februar 2002 - 00:06 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Nö, also mit Scharzpulver werden Airbags nicht ausgelöst, aber du hast recht, das man einen T2 Schein braucht, um mit den Airbagzündern hantieren zu dürfen.

Eventuell könnte man sowas aber auch mit CO2-Patronen machen, weil man ja genügend Zeit bis zum Aufprall hat, braucht sich der airbag ja nicht in Sekundenbruchteilen aufzublasen...
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Alexander Baumann (Igfas)

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Veröffentlicht am Samstag, 09. Februar 2002 - 10:57 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Ja gut Jörn,

es sind Sprengkapseln, die den Airbag auslösen, aber wir reden ja von der Verwendung in der Rakete, und solch eine Kapsel, naja da dürfte nicht alzuviel übrig bleiben.

Schönes Bergungssystem ;-)
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Juerg Thuering (Juerg)

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Veröffentlicht am Samstag, 09. Februar 2002 - 13:59 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Airbags sind kein Ersatz für einen richtig dimensionierten Fallschirm weil die kinetische Energie durch sie nicht genügend verringert wird: Wenn eine schnell absteigende Rakete (von sagen wir mal 1kg Gewicht) einen Menschen trifft dann möchte ich das auch mit Airbag nicht sein!
Wohl aber sind Airbags ein Mittel um vor allem bei grossen Raketen die Beschädigung bei der Landung zu verringern.
Bei unserer 4.5m Ariane zum Beispiel sind Airbags bei den zwei Hauptteilen vorgesehen um einerseits die Landung abzufedern und andererseits Beschädigungen beim anschliessenden "Ablegen" zu vermeiden.

Vorgesehen ist eine Druckflasche welche über Druckreduzierer alle Airbags aufbläst.

Ob's eigebaut wird ist allerdings noch nicht entschieden, mal sehen ob der "Spieltrieb" genügend mit uns durchgeht.

Gruss


Jürg

ARGOS
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Thomas Stach [Moderator] (Toms)

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Veröffentlicht am Samstag, 09. Februar 2002 - 19:52 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Ihr seid ja "Irre", im postivsten Sinne des Wortes! Alles was machbar ist, wollt ihr machen. Und das alles in einem Modell. Ich finde das faszinierend, und vor allem scheint ihr ein gutes Team zu sein. (Hätte jemand sowas allein geschafft?).
Hoffe, ich kann das Teil auch mal irgendwann fliegen sehen!

mfg,
Tom
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Juerg Thuering (Juerg)

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Veröffentlicht am Mittwoch, 13. Februar 2002 - 13:55 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Tom


Danke für das Kompliment (irre soll die Sache ja auch ein wenig sein :-) )

Alleine machen...

... es wäre sicher machbar...
... es wäre nur bedingt zeitaufwändiger... die ganze Koordination im Team braucht auch viel Energie und Zeit und nicht alle können oder wollen gleich viel beitragen und sich gleich ernsthaft engagieren. Daher wäre der Zeitfaktor vielleicht "Mal 2"...
... es wäre sicher weniger interessant & unterhaltsam...

... aber kaum alleine zu bewältigen wäre der eigentliche Start mit den Vorbereitungen...

Im Team besteht die Chance dass es irgendwo noch Fun sein wird, das Ding zu starten, wir rechnen mit "bloss" 2 Stunden Vorbereitung am Starttag, alleine wäre es aber definitiv Stress!

Vom Schleppen der 2Stk 80kg-Kisten rede ich mal gar nicht...

Was man aber nicht unterschätzen sollte: auch wenn das Projekt für 4 von 5 Teammitgliedern auf absolutem Neuland liegt so kommt man gemeinsam in der Diskussion doch zu besseren Lösungen als alleine im stillen Kämmerchen. Es gibt viele Details an der Ariane die im Alleingang wohl weniger gut rausgekommen wären.



Gruss

Jürg

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