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Peter Gisder (Peter)

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Veröffentlicht am Dienstag, 30. Juli 2002 - 17:24 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Scramjet funzt - endlich:

Australisches Supertriebwerk fliegt achtfache Schallgeschwindigkeit =
Sydney (dpa) Fast acht Mal so schnell wie der Schall ist ein neues Supertriebwerk aus Australien bei seinem ersten erfolgreichen Test in der Atmosphäre geflogen. Nach Angaben der beteiligten Forscher vom Überschall-Zentrum der Universität Queensland verlief der Testflug dieser so genannten Scramjet-Technik am Dienstag wie geplant. Erstmals habe dabei die Verbrennung im Triebwerk, ein entscheidender Teil der Technik, in der Atmosphäre getestet werden können, sagte Ray Stalker vom Überschall-Zentrum. Ob der ScramjetAntrieb die Erwartungen erfüllt hat, lässt sich nach Angaben der Forscher des "HyShot"-Programms erst nach Auswertung der Daten in einigen Tagen beurteilen.
Mit der Scramjet-Technik könnten Überschallflugzeuge die Strecke Sydney-London in nur zwei Stunden zurücklegen. Allerdings wird die neue Antriebstechnik voraussichtlich eher in der Raumfahrt als im Linienflugverkehr Anwendung finden, etwa um Raumfähren aus der Atmosphäre heraus zu bringen. Scramjets nutzen den Sauerstoff aus der Luft in Kombination mit Wasserstoff als Treibstoff und können dadurch im Vergleich zu Raketen eine Menge Gewicht einsparen. Darüber hinaus haben die Triebwerke im Gegensatz zu herkömmlichen Flugzeugturbinen keine bewegten Teile. Allerdings benötigen sie einen enorm hohen Druck und zünden daher erst bei etwa fünffacher Schallgeschwindigkeit.
Die Umsetzung der bereits vor Jahrzehnten vorgeschlagenen Technik ist kompliziert. Ein Test der US-Raumfahrtbehörde NASA war im vergangenen Jahr gescheitert. Auch ein erster Versuch der Australier war zunächst fehlgeschlagen. Bei dem nun erfolgreichen Start waren von Woomera in Südaustralien zwei Scramjet-Triebwerke mit Raketen auf rund 315 Kilometer Höhe geschossen worden. Während des Sturzflugs zurück zur Erde wurden die Triebwerke schnell genug, um sie kurz vor dem Aufprall bei 7,6-facher Schallgeschwindigkeit (rund 9000 Kilometer pro Stunde) für fünf Sekunden zu testen.
Ziel des Testflugs war zu überprüfen, ob die Verbrennung in der Atmosphäre genau so stattfindet wie in Windkanal-Versuchen. Die Forscher müssen nun die Reste der Testtriebwerke bergen, die etwa 200 Kilometer von der Startrampe in Woomera entfernt aufgeschlagen sind.
(Internet: "HyShot"-Homepage des Centre for Hypersonics der Universität von Queensland: http://www.mech.uq.edu.au/hyper/hyshot/)
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Thomas Stach (Toms)

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Veröffentlicht am Dienstag, 30. Juli 2002 - 21:00 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

um sie kurz vor dem Aufprall bei 7,6-facher Schallgeschwindigkeit (rund 9000 Kilometer pro Stunde) für fünf Sekunden zu testen...das ist ziemlich krass!
*staun*

Pegi, ich freue mich immer wieder, wenn Du solche News bringst!
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Peter Gisder (Peter)

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Veröffentlicht am Dienstag, 30. Juli 2002 - 21:17 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Na, wenigstens einer, der das liest *g*
Der entsprechende NASA-Test vor fast einem Jahr ging ja gründlich in die Hose: Die hatten ihr Versuchskanickel X-43A auf eine Pegasus geschraubt, und das Ganze von einer B-52 geairdroppt. Bei der Pegasus war aber irgendeine Schraube locker, und die Kiste ist in wilden Spiralen gen Boden gedonnert, bis der RSO den Kill-Knopf gedrückt hat. Steht IIRC irgendwo auf der Dryden-Site.

pegi

Apropos krass: Kennst Du schon die Federation of American Scientists (www.fas.org)? "Empfehlung": Die Site über die Geschichte der US-Nukeartests. Man ist hin&hergerissen zwischen der Ästhetik dieser Bilder und dem totalen Grusel, von was für einem Sch**ß diese Sachen verursacht worden sind. Für die ganz Harten gibt es auch noch Wallpapers. Manchmal spinnen die ja schon, die Amis...

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