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Marian Baston (Marian)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Montag, 05. Juni 2000 - 19:29 Uhr: |     |
Hoi hoi Leute, nach urlanger Web- und Foren-Abstinenz bin ich mal wieder unter meinem Stein hervorgekrochen, um Euch mit meiner Anwesenheit zu erschrecken *grins* Aber im Ernst. Ich hätte mal wieder eine technische Frage an Euch auf Lager, von der ich hoffe, daß Ihr mir da weiterhelfen könnt. Und zwar: Wie sich der ein oder andere vielleicht noch grau erinnern kann haben wir mal in einem Thread (fragt mich nicht wo) über elektronische Zeitauslöser gesprochen, die mittels Pyrowatte den Fallschirm auswerfen sollten. Leider ist das dann irgendwie ein bischen in Vergessenheit geraten. In der Zwischenzeit habe ich versucht, mit einem mechanischem Zeitauslöser ("Graupner Thermik") zu arbeiten. Ich habe damit aber schlechte Ergebnisse erzielt. Vor allem muß man bei diesen Zeitauslösern schon mal mit ein bis zwei Sekunden Toleranz Rechnen. Außerdem ist so ein mechanischer Zeitauslöser mit Ca. 50 DM pro Stück alles andere als billig. Daher nochmal die Frage: Kann mir jemand einen Schalt-/Bauplan für einen elektronischen Zeitauslöser geben? Ich hab mich schon überall tot- gesucht und gefragt, und wenn man zu diversen Elektronik-Händlern geht wird man oft angestarrt, als wolle man eine Zeitbombe bauen *lach* Ich wär' Euch für den ein oder anderen Tip sehr dankbar! Beste Grüße Euer Marian :-)) |
   
Oliver Missbach [Sysop] (Oliver)
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Montag, 05. Juni 2000 - 20:30 Uhr: |     |
Willkommen zurück im Forum, Marian! ;-) Wg. Zeitauslöser, vielleicht haben Uwe und/oder Achim was auf Lager? Oder auch Johannes? |
   
Gerd
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Samstag, 10. Juni 2000 - 18:50 Uhr: |     |
Zeitauslöser sind einfach herzustellen. Vielleicht kann ich da nen Tip abgeben. Als Grundelemente braucht man einen Widerstand und einen Elektrolyt Kondensator als "Schalter" einen Transistor (NPN). Der Kondensator ist nach einer gewissen Zeit voll aufgeladen und leitet dies an die Basis vom Transistor ab dieser Transistor wird dann leitend und kann so ein Relais oder sogar einige andere Sachen Schalten. Die Zeit die der Kondensatorbraucht um voll leitend zu werden bestimmst du mit der größe des Widerstandes. Das Prinzip in einer ähnlichen Form findet man als Treppenhausschalter .Dieser wiederrum ist in Elektronik Fachtreisen als Monoflop bekannt.Aufgrund einer bestimmten Formel die man im Technischen Elekotabellenbuch findet kann man die Zeit bestimmen.Wenn man aber den Widerstand als ein Poti einbaut so kann man in bestimmen Zeitbereichen eine Auslösung erreichen. Sorry hab die Formel jetzt nicht in der Birne (mist wo ist denn mein Tabellenbuch in *grummel*) der Schaltungsaufwand ist extrem gering und Beansprucht auch kaum Gewicht.Das einzigste was schwer werden könnte ist die Batterie oder Akku. als Notfall kann eine Lithiumbatterie (CR2032 oder CR 2030) herhalten. Ich hoffe da ein wenig geholfen zu haben. Gruß Gerd |
   
Tom
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Samstag, 10. Juni 2000 - 19:18 Uhr: |     |
Also grundsätzlich hast Du damit recht. Aber ich würde doch unwesentlich mehr Aufwand treiben. Mit einem NE 555 und weniger als 5 Bauteilen erhälst Du einen recht präzises Monoflop das auch einigermaßen temperaturstabil ist. Außerdem kann man mit dem NE 555 einen Spg-Berich von ca. 4,5-15 Volt einsetzen. Wer einmal einen Mono-Flop in Einfachst-Rudimentär-Ausführung mit RC-Glied und Transi gebaut hat, weiß das die Zeiten da schon mal weglaufen... Infos über Schaltungsvorschläge findet man im Web. Ansonsten gibts bei Conrad schöne SMD Timer die man hier einsetzen könnte. Versorgungsspannung aus einer Lithiumzelle. Viel Spaß beim Basteln. Tom http://www.rmv-82.de |
   
Gerd
Bewertung: - Abstimmungen: 0 (Abstimmen!) | Veröffentlicht am Sonntag, 11. Juni 2000 - 11:04 Uhr: |     |
Hallo Olli ! Da der NE 555 einen Spannungsbereich über 3 V benötigt ist er für mich uninteressant . Ich habe früher auf Monoflop Basis viele Timer gebaut die sehr Präzise sind.Klar das bei den Toleranzen der Kondensatoren (bis zu 50%)durchaus es nicht einfach ist.Aber wozu hat man den ein Oszi oder ein einfaches Voltmeter und kann dies dann nachmessen ;-).Der Kondensator ist nach der Formel 5 X t ja schon voll und kann leiten Deswegen hatte ich Aufgrund meines Textest auf die "kleineren" Raketen gezielt die nicht soviel Last mitnehmen können.Denn eine Lithium 3 V Batterie ist immerhin noch leichter als 2 davon ! .Ich hab diese Schaltung als SMD bei mir zuhause ausbrobiert.Sie ist soo klein das die Platine halb so groß ist wie die Lithiumzelle (CR 2032) selbst.Einfach Isolierband auf die unterseite der Platine, dann Doppelklebendes Teppichband darüber und dann die Lithiumzelle drauf das wars ;-).Die Schaltung wog mit Batterie nicht mehr als 5 Gr.Dabei habe ich mit den Materialien nicht gespart. Ich könnte mir gut vorstellen dies auf ca 4 oder sogar auf 3 Gr. (mit einer kleineren Lithiumzelle) zu bringen. Gruß Gerd PS: War ja auch nur als gutgemeinter Tip hier abgelegt |