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Thorben Linnewber (Thorben)

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Veröffentlicht am Mittwoch, 15. August 2001 - 13:56 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo,
Ich hab mal ein bisschen nachgedacht über Sauerstoff in Raketen Ich möchte nur rein theoretisch darüber reden und mir nebenbei ein bisschen Fachwissen aneignen. Ich will diesen Antrieb nicht bauen!-
Zur Verbrennung von Benzin ist Sauerstoff notwendig, dass Problem ist meistens, das man einfach zuviel braucht und eine dicke Sauerstoffflasche zu schwer ist. Also:
Man könnte doch den Sauerstoff gleich an Bord erzeugen. Man braucht nur 10-15% Wasserstoffperoxid welches bei der Zündung in einen Behälter mit ca. 10% Salzsäurelösung und ein wenig Kaliumpermanganat gepumpt wird. –Es entsteht eine heftige Reaktion wobei viel Sauerstoff frei wird, welcher in die Brennkammer geleitet wird. Was haltet ihr davon ?
Anregung und vor allem Kritik sind willkommen. –Und entschuldigt jetzt schon mal mein nichtwissen über Raketen.-
Viele Grüße
Thorben
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André Rohr (Andre)

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Veröffentlicht am Mittwoch, 15. August 2001 - 23:30 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

hoi thorben

wieso so aufwändig und das h2o2 katalytisch aufspalten? es gibt raketen, die werden direkt mit h2o2 und irgendwelchem treibstoff angetrieben, zum beispiel die englische black arrow. ausserdem ist mit flüssigkeiten einiges leichter umzugehen, als mit gasen.

gruss
andre
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Peter Gisder (Peter)

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Veröffentlicht am Donnerstag, 16. August 2001 - 22:14 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

> wieso so aufwändig

Iiiih, ein Neuschreibler...
ansonsten hast du natürlich Recht: Zwei Reaktionen laufen auch langsamer ab als eine, und der Wirkungsgrad ist geringer (sage ich jetzt mal so aus dem Bauch heraus; mein Chemie-Abi ist auch schon 20 Jahre her...)
Irgendwo geisterte doch auch mal eine Rakete durchs Web, die mit Superbenzin und 50-prozentigem Wasserstoffperoxid angetrieben werden sollte...

Gruß vom pegi
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André Rohr (Andre)

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Veröffentlicht am Freitag, 17. August 2001 - 00:09 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

hoi pegi!

hmm... ich bin kein neuschreibler, eher ein zum-bauch-raus-schreibler :-)) ich leite das wort ab von aufwand, also mit ä. ein paar logische neuerungen haben die doch gefunden, könnte ja glatt von mir sein :-)

gruss (bei euch ja eigendlich gru§. ähh! gru$... ich hab das ding nicht mal auf meinem knopfbrett! wie heisst es nochmals?)

andre
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Jonas Veya (Applet)

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Veröffentlicht am Freitag, 17. August 2001 - 00:56 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi andre, peter,

die tolle rakete ist von Systeme Solaire, ein kleines Flüssigantriebschmuckstück von dem man(n) nicht abgeneigt ist , kostet jedoch 1000$

Gruss Jonas
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Sebastian Buff (Alex)

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Veröffentlicht am Freitag, 28. September 2001 - 15:26 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Sauerstoff so aufwendig erst in der´Rakete herstellen n bischen unpraktisch und unkomfortabel. Wie wäre es wenn ihr eine Rakete baut wo oben ein Tank mit Octan (Benzin) ist, das wird mit n bichen Druck 1bar oder 2 bar in ein Rohr gespritzt wo die Wände mit NACLO3 sin. Bei Natriumchlorat müsster aber aufnen trockenen Standort achten is sehr hygroskopisch. Bezugsquelle von NaClO3 is wie immer der Baumarkt 1 KG kostet 16DM und ein 5kg Eimer 75 DM. Das Reagirt ab 300C so ca und is so eigentlich Ungefährlich. Positiver5 nebeneffekt wenn man dan UNkraut im Garten hat lässt man die Rakete darüber starten un das Unkraut is weg..
Das war nur zur information gedacht!!!!!!
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Jonas Veya [Moderator] (Applet)

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Veröffentlicht am Freitag, 28. September 2001 - 23:56 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Sebastian, was redest du da von Octan? Oktan ist die Einheit für die Klopffestigkeit. Das ist kein synonym für Benzin, bzw. irgend ein Stoff.

Gruss Jonas
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Jörn Martens [Moderator] (Joern)

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Veröffentlicht am Samstag, 29. September 2001 - 16:38 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Sebastian, Jonas

Hi Sebastian, was redest du da von Octan? Oktan ist die Einheit für die Klopffestigkeit. Das ist kein synonym für Benzin, bzw. irgend ein Stoff.

Jein, das Maß der Klopffestigkeit ist die Oktanzahl.
Oktan ist ein Alkan (gesättigter Kohlenwasserstoff) mit 8 Kohlenstoffatomen im Molekül. Oktan ist aber im Benzin nicht/kaum enthalten (auch bei Benzin mit hoher Oktanzahl kann kein bischen Oktan enthalten sein), Benzin besteht hauptsächlich aus kürzerkettigen Alkanen, v.a. Heptan.

Jörn
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Sebastian Buff (Alex)

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Veröffentlicht am Sonntag, 30. September 2001 - 19:04 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Häh Benzin ist Octan weißt du auch warum!!
Super Plus hat 98 Octanen das heißt von 100 Teilchen sind 98 Octanenteilchen!!
BEnzin=OCtan kurkettige Alkane haben niedrige SChmelz- Siedetemperaturen!!!
Heptan - Hexan wird da nicht genommen Da bin ich sicher !!!
Gruß Seb
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Jörn Martens [Moderator] (Joern)

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Veröffentlicht am Montag, 01. Oktober 2001 - 00:26 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Sebastian
Häh Benzin ist Octan weißt du auch warum!!
Super Plus hat 98 Octanen das heißt von 100 Teilchen sind 98 Octanenteilchen!!

Was bitte sollen Octanen sein??? Wenn dann Oktanteilchen oder besser Oktanmoleküle.
Heutzutage gibt es sogar schon Treibstoffe mit einer Octanzahl über 100, sollen die dann aus über 100% aus Octan bestehen?

Die Definition der Octanzahl:

Quote:

Superkraftstoffe zeichnen sich dadurch aus, daß die entsprechenen Benzindampf-Luft-Gemische in den Motoren besonders stark komprimiert werden können. ohne daß eine Selbstzündung des Gemisches ("Klopfen" des Motors) eintritt. Besonders klopffest ist reines 2,2,4-Trimethylpentan, ein Isooctan. Man hat deshalb als Maß für die Klopffestigkeit die Octanzahl eingeführt und dem 2,2,4-Trimethylpentan den Wert 100 gegeben. Das besonders klopfanfällige Heptan erhielt die Octanzahl 0. Ein Benzin mit der Octanzahl 95 ist genauso klopffest wie ein Gemisch aus den Massenanteilen von 95% 2,2,4-Trimethylpentan und 5% Heptan. (muß aber in Wirklichkeit keinen der beiden Stoffe enthalten!)




BEnzin=OCtan
s.o. und s.u.

kurkettige Alkane haben niedrige SChmelz- Siedetemperaturen!!!
Stimmt, und?
Benzin ist ein Gemisch aus Alkanen (Pentan bis Decan) mit einem Siedepunkt von ca.40 bis 220°C, je nach Zusammensetzung

Jörn
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Thomas Stach [Moderator] (Toms)

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Veröffentlicht am Montag, 01. Oktober 2001 - 21:05 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Auch nicht ganz!
Stoffgemische haben nie einen Siede- bzw. Schmelz-punkt, sondern einen Siede- bzw. Schmelz-bereich, auch Siedeintervall.
Das sieht man vor allen Dingen an der Temperaturkurve - erwärme z.B. Wasser - Die Temp. steigt, bis es siedet. Hier bleibt sie stehen, bei 100°. Erst wenn alles Wasser verdampft ist, kann die Temp. (des Wasserdampfes) weiter erhöht werden! (Betrachtet f. geschlossenes System).

Würde man den Versuch mit Benzin machen, könnte man sehen, wie es anfängt zu sieden, aber dennoch die Temp. immer weiter steigt! (Dann allerdings langsamer, da Energie für den Phasenübergang flüssig/gasförmig aufgewendet werden muß!)
Die leichter flüchtigen Anteile sieden eben früher, die längerkettigen später.

Analog gilt das auch für Feststoffe, z.B. Reinstmetall vs. Legierung beim Schmelzen!

Grützi,
Tom
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Stefan Wimmer [Moderator] (Stefan)

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Veröffentlicht am Dienstag, 02. Oktober 2001 - 09:55 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Tom Stach schrieb: "Analog gilt das auch für Feststoffe, z.B. Reinstmetall vs. Legierung beim Schmelzen!"

...aber nur, wenn es keine eutektischen Legierungen sind - die haben nämlich wirklich einen SchmelzPUNK. (/Nitpick :))
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Thomas Stach [Moderator] (Toms)

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Veröffentlicht am Dienstag, 02. Oktober 2001 - 21:01 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Richtig Stefan!
Bei Werkstoffkunde gut aufgepasst!
Es hat mir ja gestern schon in den Fingern gejuckt, so eine Temperaturkurve hier reinzustellen, aber so ein paar Phasendiagramme von Systemen vollständiger Löslichkeit, Eutektika und Peritektika wären auch sehr schön!
Z.B. das ternäre System Blei/Wismut/Zinn mit ternärem Eutektikum! Sieht cool aus!
Soll ich?
Wär bloss langsam aber sicher off-topic...

mfg,
Tom
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Stefan Wimmer [Moderator] (Stefan)

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Veröffentlicht am Dienstag, 02. Oktober 2001 - 22:05 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Phasendiagramme ternärer Eutektika?....oh ja, bitte! :) :) :)
(Ich hätte hier noch eines von Ag/Cu/Zn)

Das mit der Werkstoffkunde trifft es übrigens nicht ganz: weder in Schule, noch im Studium habe ich je sowas erklärt bekommen. Nur als ich mich neulich wg. defektem Motorradauspuff etwas näher in die Schweißtechnik und Hartlöterei einlas, stieß ich auf die entsprechenden Fachbegriffe, Diagramme und Tabellen (die Werke vom Verlag DVS kann ich in dem Zusammenhang empfehlen).

Bin nun Dank ebay stolzer Besitzer einer Autogen-Schweiß- und Hartlötausrüstung und suche noch nach einem handlichen WIG-Gerät...

Hmmm, wie bekommen wir jetzt wieder die Kurve zu Raketen ??? :) :)
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Thomas Stach [Moderator] (Toms)

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Veröffentlicht am Dienstag, 02. Oktober 2001 - 22:32 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Garnicht, hähä!
Bitteschön!

eutek

Man sieht in der räumlichen Darstellung wunderbar, wie sich das ternäre Eutektikum aus drei ebenfalls eutektischen Randsystemen ergibt. Der Schmelzpunkt der eutekt. Legierung liegt am tiefsten (96°C)!
(An den Ecken die Schmelzpunkte der reinen Elemente Sn, Pb, Bi).
Würde man als vierte Komponente noch Cadmium hinzufügen, hätte man Wood-Metall mit einen Schmelzpunkt von nur 68°C ! Aber ein Quarternäres System sieht langsam unübersichtlich aus....

Kann man das nicht im Modellbau verwenden?
Motor-Durchbrand schmilzt Woodmetall-Strecke, Timer tickert los...
(Okay, Kurve schlecht gekriegt...aber hab ich ja gleich gesagt! )

Tom

P.S.:
Willst Du Deine Raketen jetzt WIG-Schweißen?
Wie wärs mit nem Microplasma-Brenner?
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Stefan Wimmer [Moderator] (Stefan)

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Veröffentlicht am Dienstag, 02. Oktober 2001 - 23:05 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Sehr schön!
Hat doch sogar was ästhetisches!

Tom fragte: "Wie wärs mit nem Microplasma-Brenner?"

Hihi: daran habe ich auch schon gedacht, aber die sind noch schwieriger gebraucht zu bekommen als WIG-Inverter. Außerdem sind die im Betrieb etwas aufwändiger, da man zum Argon für das Plasma noch ein weiteres Trägergas braucht. Die vielen Druckgasflaschen schränken mir dann den Platz für die Raketen zu sehr ein (uff, wieder ganz leicht OT! :))
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Jörn Martens [Moderator] (Joern)

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Veröffentlicht am Freitag, 05. Oktober 2001 - 23:07 Uhr:   Beitrag editierenBeitrag löschenSchnellansichtBeitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Stoffgemische haben nie einen Siede- bzw. Schmelz-punkt, sondern einen Siede- bzw. Schmelz-bereich, auch Siedeintervall
Ja,ja, hab ich doch gemeint, war etwas unglücklich formuliert...

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