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Leonhard Klein
Neues Mitglied
Benutzername: Leoklein

Nummer des Beitrags: 6
Registriert: 08-2002
Veröffentlicht am Sonntag, 03. November 2002 - 21:50 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo an Alle,

erstmal danke für die Tipps. Ohne dieses Forum wäre ich vermutlich nicht soweit gekommen!
Also ich habe jetzt meine Pfeifrakete fast fertig, und wollte schonmal ein paar Bilder und wie ich's gemacht habe tippen (wer weiß, ob ich nach dem Erstflug noch Motivation finde *g*):

Grundidee war eine Rakete zu basteln, die aus der vorbeiströmenden Luft Lärm bzw. ein Quietschen erzeugt. Vorbild war dabei der sogenannte Nerf (wahrscheinlich (r) ) von Vortex (wahrscheinlich (r) ), was so ein Rugbyei mit Schwanzflosse und Pfeifen ist.

Nach einigen Fehlversuchen und langem Suchen kam ich auf eine wundervolle Seite, bzw. deren Unterseite:
http://members.aol.com/woinem1/index/page8.htm (Dank an Uli Wahl für Hilfe beim Basteln)

Nun konnte es losgehen: Nach etwas Bastelei kam erst eine:
Pfeife1
dann die zweite:
Pfeifemal2
Nach dem bewährtem Bastelrezept für die Spitze, hab ich die auch noch hingekriegt.
Spitze
Dann noch die Aussparungen für die Pfeifen:
Spitze2
Die Kerben kommen von einem vorigen Versuch mit einer Trillerpfeife im Inneren -> leider viel Luftstrom bei wenig Druck, wobei eine Trillerpfeife wenig Luft mit viel Druck braucht.

Die gesamte Spitze sieht zur Zeit so aus:
Spitzeges
Natürlich kommen die Reißnägel noch weg. Zur Zeit ist die Spitze aber noch nicht fest verleimt, weil ich durch den Schwingtest das Pfeifverhalten testen will (die Pfeifen sind ziemlich empfindlich, wenn der Luftstrom nicht aus der richtigen Richtung kommt).

Der Rest der Rakete ist nach einigen Tipps aus dem Forum und ohne Berechnung gebaut.
Zur Zeit sieht er so aus:
Raketegesamt
Drinnen ist später der Fallschirm. Dieser ist ziemlich überdimensioniert, aber ich konnte es mir nicht verkneifen das "Leonard" stehenzulassen :-)
Fallschirm

In der Rakete probiere ich zum erstenmal (okok, es ist meine erste Selbstentwickelte) dieses Prinzip mit dem Glitzi aus:
Raketeinnen

Soweit erstmal: Jetzt stehe ich nur noch vor der Frage, wie lange dir Schnur zwischen Spitze und Rakete sein soll. Ich habe vor den Fallschirm an einem Schlüsselring lose an der Schnur zu befestigen. Auch weiß ich nicht, wieviel Gummiseil und wieviel Kevlarschnur gut wäre?

Grüße
leo
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Thomas Stach
Mitglied
Benutzername: Rocketom

Nummer des Beitrags: 85
Registriert: 08-2002


Veröffentlicht am Sonntag, 03. November 2002 - 23:39 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Leonhard,
diese Pfeifenidee ist ja genial!
Bin ja neugierig...

Und das Schockband? Bloß nicht zu kurz machen!
Ich nehme inzwischen etwa doppelte Modell-Länge. Zu kurzes Schockband knallt zurück, und der Konus demoliert den Rohransatz.
Wobei ich innen im Körperrohr eine Schlaufe aus Kevlar verklebe, und daran das Gummiband befestige. So läßt sich das Hosengummi später einfachst austauschen, und die Kevlarschlaufe hält sozusagen "ewig".

Kann es sein, dass Du Deinen Glitzi noch sichern musst? (Lochspanten, Bafflescheibe o. ä.)

mfg,
Tom
20 Gramm-Grenze wegsprengen!!!
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Leonhard Klein
Neues Mitglied
Benutzername: Leoklein

Nummer des Beitrags: 7
Registriert: 08-2002
Veröffentlicht am Montag, 04. November 2002 - 15:49 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Tom,
das mit dem Glitzi hab ich auch überlegt. Ich kann die Ausstoßladung nicht wirklich abschätzen.
Allerdings möchte ich den Glitzi auswechselbar haben, da einige Leute schrieben, dass sich nach einiger Zeit zuviel Dreck darin fängt.
Beim Reindrücken musste ich schon fast höhere Gewalt anwenden, aber wenn man durchbläst, spürt man keinen Widerstand. So meine ich, dass die Ausstoßladung auch nicht viel Chancen hat.
Gibt es eine Methode den Glitzi auswechselbar zu lasen, und trotzdem zu befestigen (Ich habe einen Innendurchmesser von nur ~3cm)?
Was meinst du?

Grüße
leo
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Johannes Haux
Moderator
Benutzername: Johannes

Nummer des Beitrags: 116
Registriert: 10-2000


Veröffentlicht am Montag, 04. November 2002 - 15:58 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Leo,

da die Edelstahlspiralen 'federn' ist es sehr einfach.
Du klebst an die Wandung 3 Balsaleisten (parallel zum Rohr), deren unteres Ende muss etwas unter der Oberkante der lockeren Edelstahlspiralen sein.
Dann baust Du einen gelochten Spanten mit 3 Aussparungen fuer die 3 Leisten.
Wenn Du diesen Spanten dann einschiebst drueckt er die Edelstahlspiralen zusammen. Dann um 60 Grad verdrehen und wieder loslassen.
Die Edelstahlspiralen druecken den Spanten gegen die Balsaleisten und er kann sich nicht verdrehen.

Wenn Du es noch sicherer haben willst, baust Du in die Leisten Stecknadelspitzen ein, die ca. 1mm ueber das Leistenende rausragen. Der Spant druckt sich dann in die Spitzen und kann ganz sicher nicht verrutschen.

Gruss Johanens

PS: Du musst befestigen, der Druck reicht aus um das Zeug rauszublasen.
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Peter Gisder
Moderator
Benutzername: Peter

Nummer des Beitrags: 1058
Registriert: 02-2001


Veröffentlicht am Montag, 04. November 2002 - 19:09 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

[Spanten, Leisten, Spiralen...]
Genial . Und an dem herausnehmbaren Spanten kann ich dann auch das Seil für den Kolben befestigen? Oder doch lieber unten und dann durch die Stahlwolle durchführen?
(c) by pegi
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Johannes Haux
Moderator
Benutzername: Johannes

Nummer des Beitrags: 117
Registriert: 10-2000


Veröffentlicht am Montag, 04. November 2002 - 22:03 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Pegi,

natuerlich nicht durch die Spiralen.
Das Seil muss im 'kalten Bereich' bleiben, das ist (fuer mich) das wichtigste.
(Aber nur mit einer unverrueckbaren Loesung, sonst fliegt im Ernstfall der Spant raus).

Gruss Johannes
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Leonhard Klein
Neues Mitglied
Benutzername: Leoklein

Nummer des Beitrags: 8
Registriert: 08-2002
Veröffentlicht am Donnerstag, 07. November 2002 - 19:40 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Wahnsinn, ich dachte nicht, dass das echt gehen würde, aber ich hab's tatsächlich geschafft, die Leistchen reinzukleben, und sogar ein Spanholzdingens dahinterzuschieben:
Rohr

Leider kann ich wegen anhaltender Kälte verstärkt durch ekligen Regen noch immer keine Schwingtests machen...
So long
leo
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Oliver Missbach
Forum-Administrator
Benutzername: Oliver

Nummer des Beitrags: 2484
Registriert: 01-2000


Veröffentlicht am Donnerstag, 07. November 2002 - 20:49 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Leo,

wie hast Du dabei gearbeitet? Mit Stecknadeln?
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Leonhard Klein
Neues Mitglied
Benutzername: Leoklein

Nummer des Beitrags: 9
Registriert: 08-2002
Veröffentlicht am Donnerstag, 07. November 2002 - 21:40 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

N=F6 ich hab meinen Vater gefragt.











Aber nat=FCrlich nur, ob er mir seine Pinzette leiht:-) Als Klavierstimmer hat er immer eine ca 30cm lange Pinzette dabei, falls =

mal irgendwas in ein Klavier f=E4llt, und die ist nahezu ideal. Wobei ich= =20 noch einen langen Bleistift zur Tiefenmessung ben=FCtzt habe.

Gr=FC=DFe leo
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Johannes Haux
Moderator
Benutzername: Johannes

Nummer des Beitrags: 121
Registriert: 10-2000


Veröffentlicht am Freitag, 08. November 2002 - 10:32 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Leonhard,

ich denken, Oliver meinte ob Du Stecknadeln in die Leisten eingearbeitet hast oder ober alleine der Druck den Spanten haelt.

Der Spant sieht sehr filigran aus, hoffentlich ist er stabil genug.
Nimm auf jeden Fall eine ausreichend lange Schnur (50cm ist nicht ausreichend!).

Gruss Johanens
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Oliver Missbach
Forum-Administrator
Benutzername: Oliver

Nummer des Beitrags: 2491
Registriert: 01-2000


Veröffentlicht am Freitag, 08. November 2002 - 16:56 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Nene, ich meinte schon die Technik des Einklebens! Mal als Nichtmusiker sehr dumm gefragt, aber woher bekommt man diese langen Pinzetten? Musikfachhandel?
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Leonhard Klein
Neues Mitglied
Benutzername: Leoklein

Nummer des Beitrags: 10
Registriert: 08-2002
Veröffentlicht am Samstag, 09. November 2002 - 19:05 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi,

hm, ich hab zuerst auch Stricknadeln gelesen.. aber egal. Stecknadeln hab ich nicht eingearbeitet, weil es sowieso schon ein Wunder ist, dass das Zeugs drin hält. Die erste Leiste ist auch schon ein zweites Mal geklebt worden. Doch nun zur Frage:
Mein Vater meinte, dass diese Langen Pinzetten recht selten sind, und er sie nur aus Klavierbaubedarf kennt. Zwei konnte er mir angeben, die aber im Internet nicht sehr groß vertreten sind:

http://www.pianos.de/jahn/
http://www.pianos.de/renner/

Erste Schwingtest ergaben, dass die Rakete sehr stabil fliegt.. kein Wunder bei den Flügeln. Außerdem weiß ich jetzt, dass selbst ein Schwingtest gekonnt sein will.. Einmal kam mir die Rakete schon aus, und musste geklebt werden (Wetten ich bin der erste Roketeer, der seine Rakete schon vor dem Start vernichtet :-) )
Ansonsten fängt ein erstes leises Pfeifen bei 10m/s an. Was hoffentlich schnell lauter wird, ich wollte aber nicht schneller schwingen, weil sonst die Fliehkraft zu groß wurde (bzw. taten mir die Finger weh :-) )

Grüße
leo
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Johannes Haux
Moderator
Benutzername: Johannes

Nummer des Beitrags: 125
Registriert: 10-2000


Veröffentlicht am Montag, 11. November 2002 - 09:55 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Leonhard,

>Wetten ich bin der erste Roketeer, der seine Rakete schon vor dem Start vernichtet )

Nein bist Du nicht:
- Von dern Kindern zerstoert vor dem Erststart
- Auf der Messe von Besucher geklaut vor dem Erststart
- Beim Transport von der Messe zerstoert vor dem Erststart
- + Diverse kleinere leicht reparierbare Macken durch Transporte

>Ansonsten fängt ein erstes leises Pfeifen bei 10m/s an.

Ich hoffe Du machst ein Video mit Ton!

Gruss Johannes
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Leonhard Klein
Neues Mitglied
Benutzername: Leoklein

Nummer des Beitrags: 11
Registriert: 08-2002
Veröffentlicht am Freitag, 07. März 2003 - 22:08 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi,

endlich war es draussen warm und trocken genug! Ich hab die Rakete testen können. Zuerst gab es einen großen Schock, weil etwas Lack in das Leitröhrchen gekommen war, und es nun klemmte, (warum haben diese Standardstangen eigentlich auf beiden Seiten die flache Stelle.. naja), aber nach etwas rumgepopel gings.
Sobald der Motor die Schubphase verlassen hat, konnte man auch tatsächlich ein Pfeiffen vernehmen.. allerdings ziemlich leise. Auf dem halben Weg nach unten kam dann sogar die Ausstossladung. Ein B4-4 wartet also eindeutig zu lange (aber ich habe selten eine Auswahl an Motorenverzögerungen gefunden, naja. als nächstes kommen C's). Leider floppte bloss die Spitze ab, der Fallschirm blieb drin - scheinbar reichte die Geschwindigkeitsverzögerung aber trotzdem. Zumindest blieb die Rakete trotz hartem Aufprall heil. Nachdem der zweite Versuch ähnlich ablief, hat die Rakete mittlerweile einen vernünftig großen und dünneren Fallschirm..

Bei der Gelegenheit nochmals dank für den Tip mit dem Spülschwamm. Der Fallschirm blieb absolut heil, obwohl er die volle Ladung abkriegte.

Leider gibt's keine Bilder, weil mein Bruder ausgerechnet die Digitalkamera beim Faschingszug dabeihatte :-(

Grüße
leo

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