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Oliver Gräf
Neues Mitglied
Benutzername: Speer

Nummer des Beitrags: 5
Registriert: 10-2002
Veröffentlicht am Samstag, 09. November 2002 - 17:48 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

welcher kleber ist der beste um balsaholzflossen an Pappe zu befestigen?? kann mir jemand was empfehlen? gibts tricks? muß ich was beachten?
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Andreas Wirth
Junior Mitglied
Benutzername: Awes

Nummer des Beitrags: 37
Registriert: 08-2002


Veröffentlicht am Samstag, 09. November 2002 - 19:22 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Salü Oliver

Ich habe zwei Methoden:
1. langsam, aber sicher: Flossen an der Kante mit Kontaktkleber bestreichen, kurz ansetzen und trocknen lassen (gem. Anleitung Kleber; nicht zu lange, da nur mässiger Pressdruck möglich). Nach der Trockenzeit aufsetzen und trocknen lassen (einige Stunden). Fillets aus Weissleim oder Epoxy+Microballons.
2. Schnell & hektisch: Flossen mit zwei Punkten mittelflüssigem Sekundenkleber aufsetzen und mit Kicker beschleunigen. Danach dünnflüssigen Sekundenkleber in die Ritze laufen lassen (sparsam - er läuft teuflisch!) und trocknen lassen (einige Minuten). Fillets aus Epoxy oder Füllpulver & Sekundenkleber.
Methode 1 wende ich immer an, wenn ich mit Kindern baue, Methode zwei für mich (man ist ja ungeduldig).

Gruss

Andi
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Oliver Missbach
Forum-Administrator
Benutzername: Oliver

Nummer des Beitrags: 2507
Registriert: 01-2000


Veröffentlicht am Samstag, 09. November 2002 - 23:13 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Oliver,

bis etwa D kannst Du auch Holzleim (Ponal) benutzen. Noch besser hält aber 2-Komponenten-Epoxy. Ich benutze ihn inzwischen fast für alles.

Apropos Sekundenkleber: Da Balsaholz sehr stark saugt, verwende ich ihn persönlich eher ungern, auch mittel- oder dickflüssige. Gibt, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, oft herrliche Klebestellen auf den Fingern. Deshalb ist meine Devise: Wenn schon Sauererei dann gleich Expoy
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Andreas Wirth
Junior Mitglied
Benutzername: Awes

Nummer des Beitrags: 39
Registriert: 08-2002


Veröffentlicht am Sonntag, 10. November 2002 - 09:42 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo Olivers
Meine Methoden kommen eher aus dem Flugmodellbau. Gewichtsvergleich beim Bau eines HLG (Hand Launch Glider; 1.5m Spannweite, komplett aus Balsa):
- Bau mit Weissleim (Ponal usw.): 320g
- Bau mit Sekundenkleber: 295g
Epoxy ist eher noch schwerer.
Mit etwas Übung ist die Arbeit mit allen Klebern nur noch eine Frage der Sorgfalt - was wohl der Grund ist, dass auch bei mir immer wieder alles Mögliche verklebt wird, was ich nicht wollte!
Was Medium Power (über D) betrifft: Sowieso ausschliesslich through the wall und Epoxy - ich verlasse mich da nicht mehr darauf, dass die Verklebung des Papprohres in sich hält. Dieser Punkt spricht übrigens - bei rauen Rohren - ganz stark für den Sekundenkleber, da dieser auch die Pappe tränkt und stabilisiert.

Gruss

Andi
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Thomas Engelhardt
Junior Mitglied
Benutzername: Tomrocket

Nummer des Beitrags: 29
Registriert: 01-2002
Veröffentlicht am Sonntag, 10. November 2002 - 12:48 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Moin zusammen,

obwohl ich inzwischen auch ab 'E' aufwärts nur noch TTW-Flossenklebungen verwende, so kann man auch mit einfach aufgeleimten Flossen bis in den oberen 'F' Bereich fliegen - ich habe eine Rakete für den CNP 2002, die mit drei Held 5000, 120 cm Länge und einem Gewicht von 435 g drei Flüge ohne Schaden an den Verklebungen überstanden hat, und eine 40 mm GfK-verstärkte Papprakete, die mit F23, F25 und F50 fliegt (vier Flüge bis jetzt, ohne Schäden).
Alle Flossen wurden mit hochviskosem CA angetackert, und dann entweder mit Ponal- (CNP-Rakete) oder Epoxyfillets nachgerüstet.

Worauf es dabei ankommt, ist ein weiches Landegelände! Erfahrungsgemäß knacken die Flossen bzw. Klebestellen erst bei der Landung, das hat z.B. Stefan Seemüller von der HGV bei seinem ersten Level 2-Versuch feststellen müssen: suaberer Flug, Bergung wie aus dem Bilderbuch, und dann mit der Flosse auf dem einzigen Stein in 500 m Umkreis gelandet :-(.

IMHO ist die CA/Epoxy Methode für die Balsa/Pappe Kombination völlig ausreichend.


Gruß,

Tom
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Andreas Wirth
Junior Mitglied
Benutzername: Awes

Nummer des Beitrags: 40
Registriert: 08-2002


Veröffentlicht am Sonntag, 10. November 2002 - 14:11 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Salü Thomas

Im Flug habe ich auch noch nie eine Flosse geknackst; insofern würde ich dich als RSO nicht schief anschauen, wenn du eine F-Rakete so auf die Rampe lässt.
Ich habe allerdings schon mehrere Papprohre (der Typ "Jäger und Sammler") beim Transport aufgerissen, weil eine Flosse schräg belastet wurde. Deshalb nur noch CA bei MP. Variante: Vorsichtiger mit den Teilen umgehen ...

Gruss

Andi
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Sly Wartmann
Neues Mitglied
Benutzername: Sly

Nummer des Beitrags: 15
Registriert: 10-2002
Veröffentlicht am Sonntag, 10. November 2002 - 16:03 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi,ich hab auch noch einen: Uhu hart.Flossenkante dünn bestreichen,flosse ran,evtl korrigieren, nach dem Antrocknen saubere Fugen mit dem Uhu,fertig,so nach 2-3 Stunden lackierbar.Hab damit noch keine Flosse verloren, und da ich sie aus Balsasperrholz mache, knickt auch kaum eine weg, auch wenn die Rakete etwas schneller runterkommt.
Gruss,Sly
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oliver szczesny
Junior Mitglied
Benutzername: Olli

Nummer des Beitrags: 26
Registriert: 01-2002
Veröffentlicht am Montag, 11. November 2002 - 01:09 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi, es ist eigentlich egal ob ich mit UHU, Ponal oder CA klebe. Wichtig ist allerdings dann das Fillet mit Epoxy, dies gibt dann die notwendige Stabilität.
Ich verwende auch ab und zu 3mm Balsa, weil sich dies sehr einfach aerodynamisch zuschleifen lässt. Allerdings verglase ich dann die Flossen mit einem 40iger Gewebe. Dies bringt dann dieselbe Festigkeit wie 2mm Sperrholz.

Gruss
Oliver
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Andreas Wirth
Junior Mitglied
Benutzername: Awes

Nummer des Beitrags: 41
Registriert: 08-2002


Veröffentlicht am Montag, 11. November 2002 - 08:18 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo miteinander

Offenbar schreibe ich etwas unklar. Meine Sorge sind nicht die Flossen oder die Klebestellen (die Frage lautete allerdings danach), sondern die Pappe selbst. Wenn ich mit dem Kleber an der Oberfläche bleibe (und dies ist mit Epoxy immer der Fall, wenn ich nicht mit verdünntem 24h-Harz arbeite), kann sich bei einem Schlag die oberste Schicht der Pappe vom Rohr lösen. Deshalb der CA dünnflüssig - und zwar vor der ersten Lackschicht! Damit sorge ich in der Pappe selbst für mehr Festigkeit.
Alles andere kann ich nur unterstützen - ich hab' fast alles ausprobiert, und fast Alles hat auch gehalten.

Gruss

Andi
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Johannes Haux
Moderator
Benutzername: Johannes

Nummer des Beitrags: 123
Registriert: 10-2000


Veröffentlicht am Montag, 11. November 2002 - 08:32 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi,

ich habe Uhu Hart bis in den HPR-Bereicht (SP-Cluster mit 240Ns = mittelpraechtiger H ungefaehr H123W) erfolgreich eingesetzt.
Die Flossen sind stumpf auf das Rohr aufgeklebt.
Die Flugbelastungen sind ueberhaupt kein Problem, jedoch pro Landung muss man 1 oder 2 Flossen neu ankleben. Wenn man diese Sollbruchstellen akzeptiert ist Uhu Hart absolut geeignet.

Gruss Johannes
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Oliver Missbach
Forum-Administrator
Benutzername: Oliver

Nummer des Beitrags: 2516
Registriert: 01-2000


Veröffentlicht am Montag, 11. November 2002 - 16:05 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Andreas,

um das Problem mit dem Ablösen der ersten Pappschicht zu umgehen ist es manchmal sinnvoll, entlang der Klebestellen kleine Löcher in das Rohr zu stechen. Der Kleber kann dann durch alle Schichten durchdringen und bildet dann eine Art Anker.

So habe ich es übrigens auch geschafft, ein Modell ohne TTW zu kleben (Löcher ins Rohr und mit Epoxy), das sogar noch mit G stabil fliegt!

Ob die obere Papierschicht hält hängt auch von der Qualität der Rohre ab. Mit Estes-Rohren hatte ich selten Probleme, das mal die Papierschicht abgeht (ausg. sehr hartes Aufprallen etc.). Die Probleme treten wohl eher bei nicht geeigneten Rohren a la ThP auf, aber die verwende ich zum Glück nicht.
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Thomas Engelhardt
Junior Mitglied
Benutzername: Tomrocket

Nummer des Beitrags: 30
Registriert: 01-2002
Veröffentlicht am Montag, 11. November 2002 - 17:21 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Auch die ThP-Rohre halten das recht locker aus (mein CNP-Modell ist aus so einer 80mm Röhre) - der Nachteil seiner Röhren lag oft darin, das sie nicht rund waren!

Ich habe inzwischen neue RÖhren von ThP bekommen, die sind a) rund (klasse!) b) gut zu verarbeiten (supi! nur noch kleine Rillen, und glatte Oberfläche) und c) teurer als vorher (Mist! Irgendein Haken mußte ja an der Sache dran sein).

Der Tip mit den Löchern ist gut, den muß ich mir mal merken.

Gruß,

Tom
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Andreas Wirth
Junior Mitglied
Benutzername: Awes

Nummer des Beitrags: 42
Registriert: 08-2002


Veröffentlicht am Montag, 11. November 2002 - 18:43 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Gelobt sei die Vielfalt!
Wahrscheinlich liegt mein Misstrauen gegenüber Papperohren darin begründet, dass ich über Jahrzehnte hinweg ausschliesslich mit Abfallrohren gearbeitet und dabei ein gewisses Unbehagen der Qualität gegenüber entwickelte habe. Wenns auch einfacher geht - probieren wir's; danke für die Ideen
und Gruss

Andi
... and keep the pointy end up!

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