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Thomas Oberländer
Mitglied Benutzername: Obi
Nummer des Beitrags: 82 Registriert: 04-2002
| Veröffentlicht am Samstag, 01. Februar 2003 - 17:14 Uhr: |
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Hab gerade eben gehöhrt, dass das Space Shuttele Columbia der Nasa in 60 km auseinander gebrochen sei. 15:00 Uhr soll es in sieben Teile auseinandergebrochen und explodiert sein! Die sieben Besatzungsmitglieder haben es laut CNN nicht überlebt. Wird wohl für die Nasa wieder nach der zweiten Shuttlekatastrophe sehr schocken. Muss jetzt wieder weiter Tv gucken. In Trauer um die sieben Astronauen, obi |
   
Oliver Missbach
Forum-Administrator Benutzername: Oliver
Nummer des Beitrags: 2361 Registriert: 01-2000

| Veröffentlicht am Sonntag, 02. Februar 2003 - 00:11 Uhr: |
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Ja, das ist wirklich tragisch. Und leider schon die zweite Shuttlekatastrophe! Angeblich soll das Shuttle schon beim Start ein Teil des Schutzschildes verloren haben... |
   
Martin Muehlbauer
Moderator Benutzername: Martinm
Nummer des Beitrags: 157 Registriert: 05-2002

| Veröffentlicht am Sonntag, 02. Februar 2003 - 00:32 Uhr: |
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Sowas in der Art haben sie auch im Fernsehen gesagt. Beim Start des Shuttle soll angeblich ein Teil des Außentanks abgerissen worden sein, und dieses Teil hat dann die Außenhaut des Shuttles beschädigt. Laut TV wurde dieser kleine Schaden sogar von den NASA-Leuten erkannt, man hat das aber nur als kleines unwichtiges Problemchen abgetan... Martin, eure No. 3179632
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Oliver Missbach
Forum-Administrator Benutzername: Oliver
Nummer des Beitrags: 2363 Registriert: 01-2000

| Veröffentlicht am Sonntag, 02. Februar 2003 - 15:09 Uhr: |
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Auf diese mögliche Ursache scheinen sich momentan gerade die Fehleranalysen zu konzentrieren. Z.b. hier auf Spiegel Online: 1518,233395,00.html,http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,233395,00 .html |
   
Martin Muehlbauer
Moderator Benutzername: Martinm
Nummer des Beitrags: 161 Registriert: 05-2002

| Veröffentlicht am Sonntag, 02. Februar 2003 - 15:32 Uhr: |
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Einige interessante Informationen gibts auch auf der NASA-Homepage: www.nasa.gov/columbia Bei n-tv.de gibts ebenfalls einen längeren Artikel mit div. Hintergrundinformationen: www.n-tv.de/3097707.html Martin, eure No. 3179632
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Martin Muehlbauer
Moderator Benutzername: Martinm
Nummer des Beitrags: 206 Registriert: 05-2002

| Veröffentlicht am Donnerstag, 06. Februar 2003 - 23:45 Uhr: |
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Offenbar wurde die Theorie mit dem abgebrochenen Tankteil verworfen. Die NASA sagt, so ein Teil wäre viel zu leicht, um das Shuttle ernsthaft zu beschädigen. Neue Vermutungen sprechen von Weltraummüll, der das Shuttle während seines Fluges im All getroffen haben könnte. Aber auch diese Theorie ist nicht einwandfrei. Experten meinen nämlich, die Astronauten hätten in diesem Fall etwas bemerken müssen, das war aber nicht der Fall. Grüße! Den Rainer mag keiner.
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Christian Schmelzer
Neues Mitglied Benutzername: Skyle
Nummer des Beitrags: 9 Registriert: 08-2002

| Veröffentlicht am Freitag, 07. Februar 2003 - 12:02 Uhr: |
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Hi Martin, Ich glaube nicht, dass die Theorie komplett verworfen wurde, vielleicht ist sie im Moment unwahrscheinlicher als andere. Man wird versuchen alle Möglichkeiten zu prüfen und das sind sicherlich deutlich mehr als zwei. Es kann eigentlich nicht so schwer sein, auszurechnen mit welcher Geschwindigkeit dieses 1kg-Schaumstoffteil auf die Tragfläche aufgeschlagen ist. Man kennt Abstand, Augenblicksgeschwindigkeit, Masse, Luftreibung und die Abmessungen. Wir und vor allem einige "selbsternannten Raumfahrtexperten" im TV können da viel spekulieren Warten wirs ab, was die Untersuchungskommision herausfindet. Tragisch ist es in jedem Fall. Die NASA schickte übrigens als vorletzten Newsletter folgenden Text, den ich Euch nicht vorenthalten will: Feb. 4th, 2003: At the dawn of the space age some 40 years ago, we always knew who was orbiting Earth or flying to the Moon. Neil Armstrong, Yuri Gagarin, John Glenn. They were household names--everywhere. Lately it’s different. Space flight has become more “routine.” Another flight of the shuttle. Another visit to the space station. Who’s onboard this time? Unless you’re a NASA employee or a serious space enthusiast, you might not know. Dave Brown, Rick Husband, Laurel Clark, Kalpana Chawla, Michael Anderson, William McCool, and Ilan Ramon Now we know. Those are the names of the seven astronauts who were tragically lost on Saturday, Feb. 1st, when the space shuttle Columbia (STS-107) broke apart over Texas. Before the accident, perhaps, they were strangers to you. But if that's so, why did you have a knot in your gut when you heard the news? What were those tears all about? Why do you feel so deep-down sad for seven strangers? Astronauts have an unaccountable hold on us. They are explorers. Curious, humorous, serious, daring, careful. Where they go, they go in peace. Every kid wants to be one. Astronauts are the essence of humanity. They are not strangers. They are us. While still in orbit Dave Brown asked, jokingly, “do we really have to come back?” No. But we wish you had. The Science@NASA team, as does all of NASA and the world, extends heartfelt sympathies to the family, friends and colleagues of the STS-107 crew. Please see the NASA Home Page (http://www.nasa.gov) for more information on the Columbia Investigation. --Tony Phillips, Ron Koczor, Bryan Walls, Becky Bray, Patrick Meyer. Gruß Chris |
   
Martin Muehlbauer
Moderator Benutzername: Martinm
Nummer des Beitrags: 241 Registriert: 05-2002

| Veröffentlicht am Sonntag, 16. Februar 2003 - 01:21 Uhr: |
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Mittlerweile geht man anscheinend davon aus, daß der Fahrwerksschacht des Shuttles beschädigt war und sich daher aufgeheizt hat. Angeblich seien durch die enorme Hitze die Aluminiumteile in der Gegend rund ums Fahrwerk geschmolzen ... den Rest kennen wir ja ...  Den Rainer mag keiner.
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Oliver Missbach
Forum-Administrator Benutzername: Oliver
Nummer des Beitrags: 2434 Registriert: 01-2000

| Veröffentlicht am Sonntag, 16. Februar 2003 - 21:35 Uhr: |
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Irgendwie kursieren ständig neuen Theorien. Mal näherte sich ein unbekanntes Objekt, ein anderes mal hat der Bordcomputer gesponnen, mal war wieder was beschädigt... Ich denke, da wird noch einige Zeit vergehen, bis man mehr weiß. Wenn es überhaupt mal sicher ist, denn es läßt sich ja schwer rekonstruieren: Das "Unfallfahrzeug" exisitiert nicht mehr, es sind wohl auch nicht mehr alle Daten übertragen worden. Humor ist, wenn man sogar über Rainer Zufall lachen kann.
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Jörn Martens
Moderator Benutzername: Joern
Nummer des Beitrags: 347 Registriert: 12-2000
| Veröffentlicht am Sonntag, 23. Februar 2003 - 18:32 Uhr: |
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Und schon wieder gibt es neue Theorien: "Columbia"-Absturz: Neue Hinweise auf Ursache des Unglücks Washington (dpa) - Drei Wochen nach dem Absturz der "Columbia" gibt es neue Hinweise auf die mögliche Unglücksursache. Nach Medienberichten vom Samstag wurde der linke Flügel der Fähre nicht wie bisher angenommen von einem abgelösten Isolierteil des äußeren Treibstofftanks getroffen sondern von drei Teilen. Dies hätten Auswertungen der Videoaufnahmen vom Start mit hoch auflösender Technik ergeben, berichtete die "New York Times". Zugleich meldete die "Washington Post", dass ein NASA-Wissenschaftler aus Virginia die Flugmanager in mehreren E-Mails vor den Gefahren durch eine mögliche Beschädigung der Shuttle-Hülle gewarnt habe. Seine Warnungen seien aber ignoriert worden. Selbst einfachste Test, die er zusätzlich vorgeschlagen habe, um festzustellen, ob die Fähre durch das abgefallene Isolierteil beschädigt wurde, seien nicht umgesetzt worden. Unterdessen wurden Trümmerstücke der "Columbia" Hunderte Kilometer von den bisherigen Fundstellen entdeckt. In der Nähe des texanischen Ortes Lubbock wurde eine der Kacheln des Hitzeschildes gefunden. Die Stelle liegt über 400 Kilometer von den bisherigen Fundstellen entfernt. Doch die NASA dehnte ihre Suche noch weiter bis in die über 2200 Kilometer entfernte Ortschaft Caliente im Bundesstaat Nevada aus. Dort gingen nach Radaranalysen erste Teile des Shuttles herunter. Bei dem Unglück am 1. Februar waren alle sieben Astronauten ums Leben gekommen. ©dpa |
   
Martin Muehlbauer
Moderator Benutzername: Martinm
Nummer des Beitrags: 294 Registriert: 05-2002

| Veröffentlicht am Montag, 24. Februar 2003 - 02:25 Uhr: |
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quote:...ein NASA-Wissenschaftler aus Virginia [hat] die Flugmanager in mehreren E-Mails vor den Gefahren durch eine mögliche Beschädigung der Shuttle-Hülle gewarnt...
Wenn das stimmt, möchte ich nicht in der Haut der NASA-Typen stecken, die diese Emails ignoriert haben! Mann, was die für Ärger bekommen! Den Rainer mag keiner.
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Christian Schmelzer
Junior Mitglied Benutzername: Skyle
Nummer des Beitrags: 34 Registriert: 08-2002

| Veröffentlicht am Samstag, 01. März 2003 - 00:29 Uhr: |
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Die schlechten Nachrichten wollen nicht abreißen; gerade auf pro-physik entdeckt: Stellenabbau im All - ISS-Crew verlässt Station mit Rettungskapsel siehe Link: http://www.pro-physik.de/Phy/External/PhyH/1,3363,2-0-0-0-1-news_in_frame-0-0-,0 0.html?recordId=1698&table=NEWS Gruß Chris |
   
Martin Muehlbauer
Moderator Benutzername: Martinm
Nummer des Beitrags: 313 Registriert: 05-2002

| Veröffentlicht am Samstag, 01. März 2003 - 03:04 Uhr: |
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... und angeblich haben Experten nun bestätigt, daß man das Unglück hätte vermeiden können, wenn man davon gewußt hätte. Also, wie passt denn das (?), vor ein paar Tagen hieß es noch, daß ein Ingenieur den Nasa-Leuten immerzu von diesem Problem berichtet hatte... Sehr komisch! Da stapeln sich Gerüchte... |
   
Christian Schmelzer
Junior Mitglied Benutzername: Skyle
Nummer des Beitrags: 53 Registriert: 08-2002

| Veröffentlicht am Donnerstag, 13. März 2003 - 09:37 Uhr: |
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Mal wieder was "Neues" zur Columbia-Katastrophe (Quelle: www.pro-physik.de) Columbia-Ermittlung konzentriert sich auf Rand der linken Tragfläche Washington (dpa) - Bei der Ermittlung der Ursache des Columbia- Absturzes konzentrieren sich die Experten erneut auf einen möglichen Schaden an der linken Tragfläche. Ein von der Ermittlungskommission veröffentlichtes neues Video zeigt, wie ein Teil der Isolierung der äußeren Tanks abfällt und mit hoher Geschwindigkeit mit der linken Tragfläche der Fähre kollidiert. Es sehe so aus, als ob der Rand dieser Tragfläche getroffen wurde, sagte der Kommissionsvorsitzende Hal Gehman am Dienstag. An dieser Stelle war die Fähre mit einer besonders hitzeresistenten verstärkten Kohlenstoffisolierung RCC geschützt. Die Frage sei nun, ob diese Isolierungen beim Start beschädigt wurden und somit zu dem Unglück beitrugen, bei dem alle sieben Astronauten an Bord starben. Nach Gehmans Worten schenken die Ermittler auch dem Alter des Unglücks-Shuttle ihre Aufmerksamkeit; die Columbia war 21 Jahre im Einsatz. Obwohl das Shuttle erst im vergangenen Jahr von Grund auf überholt wurde, sei nicht auszuschließen, dass sich an einigen Stellen noch das ursprüngliche Material befand. Sieht so aus, als bleiben die Shuttle noch eine Weile am Boden. Gruß Chris
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Oliver Missbach
Forum-Administrator Benutzername: Oliver
Nummer des Beitrags: 3016 Registriert: 01-2000

| Veröffentlicht am Donnerstag, 22. Mai 2003 - 14:15 Uhr: |
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Spiegel Online berichtet, daß es angeblich eine interne NASA-Studie gibt, nach der die Columbia-Crew gerettet werden hätte können. Nach dieser Studie hätte man angeblich über ein Rettungsmanöver (Start einer zweiten Fähre) die Crew vom anderen Raumschiff evakuieren können. Hier der Link: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,249672,00.html |
   
Oliver Missbach
Forum-Administrator Benutzername: Oliver
Nummer des Beitrags: 3018 Registriert: 01-2000

| Veröffentlicht am Donnerstag, 22. Mai 2003 - 19:51 Uhr: |
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Florida Today schreibt: |
   
Sly Wartmann
Moderator Benutzername: Sly
Nummer des Beitrags: 436 Registriert: 10-2002

| Veröffentlicht am Freitag, 23. Mai 2003 - 12:45 Uhr: |
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Interessant, aber (noch) reine Spekulation, zumal sich die Nasa offenbar des Problems nicht wirklich bewußt war. Nun kann man spekulieren, was hätte getan werden können, oder sollen. Und ob die Atlantis wirklich so schnell einsatzbereit gewesen wäre, ist wohl auch nicht sicher. Wenn da steht: Die Nasa hätte für das Manöver auf einige Sicherheitsmaßnahmen vor dem Blitzstart der "Atlantis" verzichten müssen, und es wären auch einige gewagte Weltraumeinsätze nötig gewesen, um die fünf Männer und zwei Frauen von Bord der "Columbia" zu holen, ist wohl die Frage, ob es sinnvoll gewesen wäre, eine zweite Crew und eine zweite Fähre aufs Spiel zu setzen. Schlußendlich bin ich mir als Astronaut durchaus bewußt, daß ich ein Risiko eingehe, und, so banal es klingt, in dem Falle wäre wohl der (mögliche) Aufwand höher gewesen als der Nutzen. Natürlich klingt das nicht wirklich gut, aber es ist numal so, der Astronaut ist nichts weiter als ein Teil des Raumprogrammes, welches zu funktionieren hat-und ersetzbar ist. Die Angehörigen wird das bestimmt nicht trösten. Die Hauptsache ist, daß man aus den Fehlern, die offenbar passiert sind, lernt. Der Columbia-Crew wirds nicht mehr helfen, aber vielleicht anderen.
Gruss,Sly
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