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Oliver Missbach
Forum-Administrator
Benutzername: Oliver

Nummer des Beitrags: 2451
Registriert: 01-2000


Veröffentlicht am Mittwoch, 19. Februar 2003 - 20:59 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Wie ich vor ein paar Wochen gehört habe, hatte ein hessischer Händler illegal Estes D12-Motoren verkauft. Das ganze flog auf und die Polizei schaltete sich ein.

Es gab sogar Ermittlungen gegen den deutschen Estes-Importeur, Ripmax/JSB. Die waren jedoch unschuldig, da Ripmax die D12er nur in Großbritannien, aber nicht in Deutschland verkauft. Der Händler hatte die Motoren wohl aus dem Ausland illegal importiert.
Humor ist, wenn man sogar über Rainer Zufall lachen kann.
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Sly Wartmann
Fortgeschrittenes Mitglied
Benutzername: Sly

Nummer des Beitrags: 149
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Veröffentlicht am Mittwoch, 19. Februar 2003 - 21:10 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Na toll, da hat er uns aber nen schönen Bärendienst erwiesen, denn sicher geht die Behörde dann davon aus, das die Teile auch illegal benutzt worden sind..
genau das, was wir brauchen, wenn wir noch ewig bei 20 Gramm hängen wollen...

Gruss,Sly
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Oliver Missbach
Forum-Administrator
Benutzername: Oliver

Nummer des Beitrags: 2459
Registriert: 01-2000


Veröffentlicht am Donnerstag, 20. Februar 2003 - 19:55 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Ja, ziemlich unverständlich. Für den möglichen geringen Profit tue ich mir es doch nicht an, solche Schwierigkeiten zu bekommen?

Anderseits zeigt es auch die Notwendigkeit, das die 20-Gramm-Grenze gelockert wird. Sie ist in dieser Form in einem geeinten Europa mit freiem Warenverkehr doch nicht mehr zu rechtfertigen. Viele haben doch gar keinen Durchblick über das deutsche SprengG. Sie sehen die D-Motoren überall im Ausland in den Regalen. Und nehmen vielleicht die eine oder andere Packung aus Unwissenheit im Urlaub mit, die sie z.B. in einem Spielzeugladen in England gekauft haben.
Humor ist, wenn man sogar über Rainer Zufall lachen kann.
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Sly Wartmann
Fortgeschrittenes Mitglied
Benutzername: Sly

Nummer des Beitrags: 152
Registriert: 10-2002
Veröffentlicht am Freitag, 21. Februar 2003 - 20:26 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Da ist was dran, denn viele werden sich nicht sooo genau informieren, gerade wer keinen Internetanschluß hat (solls ja noch geben) dürfte schon einige Schwierigkeiten haben, die Gesetzeslage genau zu ergünden. Zumal, wenn man eben die Teile- wie du schon sagst, im europäischen Ausland im Spielzeugladen sieht.
Das sollte eigentlich den Bürokraten zu denken geben, denn wo ist schließlich der Sinn, wenn ich in Holland einen D12 fliegen darf, und hier nicht.


Gruss,Sly
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Oliver Missbach
Forum-Administrator
Benutzername: Oliver

Nummer des Beitrags: 2473
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Veröffentlicht am Freitag, 21. Februar 2003 - 22:09 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Sly,

was sagst Du denn zu dieser Kommentierung eines RAMOG-Mitglieds zu meinem Satz von oben?

Ich zitiere: Das ist ja eine niedliche Geschichte. Ebenfalls gemäß unseres Zeitgeistes. Was kümmern mich unsere Gesetze, die sowieso nicht durchschaubar sind, wenn das in anderen Ländern erlaubt ist? Aber wieso darf ich in England mit 16 keine Zigaretten kaufen? Ach egal, der Motor ist geil.
Wenn man Gefahrenstoffe handhabt, sollte man auch wissen, auf welcher gesetzlichen Grundlage man das macht. Wenn nicht, dann frag nach. Ist Dir das auch schon zu viel: Spiel weiter Playstation.


Außerdem ist die T2-Grenze doch kein wirkliches Problem, wie dieser Herr weiter meint - wir sind nämlich einfach nur zu faul:

Es gibt nicht wirklich eine 20g-Grenze in Deutschland. Wer wirklich größere Motoren fliegen will, der muss nur etwas Zeit und Geld investieren, eine saubere Weste haben und dann steht ihm eine große Motorenvielfalt offen. Dazu gibt es eine gründliche Schulung zum Thema Raketen und pyrotechnischem Material. Aber das ist ja in der heutigen Zeit nicht schick. Lieber schnell mal konsumieren und wenn´s nichts mehr bringt: Wegschmeißen. Und wenn ich dann als Unwissender Schaden mit meinem G-Motor angerichtet habe - who cares? Ich habe doch eine Versicherung.
Und wenn ich mir ausmale, daß Kinder von 12 Jahren mit C-Motoren herumlaufen dürfen...
Lockerung von Lager- und Vertriebsbestimmungen?
Na klar, jeder kann Gefahrenstoffe in Zukunft dort lagern, wo er will und transportiert wird das mit der Post. Damit es zu Unfallhäufungen kommt und mal wieder alles in Frage gestellt wird, was uns betrifft. Applaus!
Hauptsache, wir können faul sein und alles wird uns um den Bart geschmiert.

Humor ist, wenn man sogar über Rainer Zufall lachen kann.
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Sly Wartmann
Fortgeschrittenes Mitglied
Benutzername: Sly

Nummer des Beitrags: 156
Registriert: 10-2002
Veröffentlicht am Samstag, 22. Februar 2003 - 16:39 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Ganz einfach, Oliver, setz vor und nach dem Zitat die Ironietags, dann sag ich, der Mann hat recht.
Und was den T2 anbelangt, okay, ganz soo simpel ists wohl nicht, aber auch da hat er nicht wirklich unrecht, ich selbst würde den T2 bei nächster Gelegenheit machen, wenn er mir was nützen würde, aber soweit ich informiert bin -korrigiert mich, wenn ich mich irre- dann muß ich ja trotz des Scheines jeden "T2-Start" extra anmelden. Und damit rutscht diese Berechtigung für mich in die Nutzlosigkeit ab, denn was nutzt mir das, immer wenn ich mal Zeit hab, und das Wetter ist danach, muß ich beides ne Woche vorher wissen, damit ich meine Starts beantragen kann? Das ist ja so weit von der Praxis weg, daß sich das Nachdenken darüber nicht lohnt.
Da fahr ich eben nach Tschechien, ist zwar auch umständlich, aber wenn man nen guten Bekannten im Ausland hat, der einem die hier nicht zugelassenen Motoren lagert, ist das Problem aus der Welt, und ich muß mich nicht mit der hiesigen Bürokratie herumärgern.
Sicher, das ist genau das, was der Mann anspricht, aber ich will Raketen bauen und fliegen, weiter nichts, und was ich tue, dessen bin ich mir schon bewußt, auch wenn das nicht verallgemeinert werden sollte.


Gruss,Sly
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Oliver Missbach
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Benutzername: Oliver

Nummer des Beitrags: 2483
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Veröffentlicht am Sonntag, 23. Februar 2003 - 17:39 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)


quote:

Ganz einfach, Oliver, setz vor und nach dem Zitat die Ironietags, dann sag ich, der Mann hat recht.



Ich fürchte nur, er hat es leider nicht ironisch gemeint, sondern todernst!

Das Problem, was Du beschreibst, haben vermutlich die meisten: Es ist nicht damit getan, einen Schein zu machen. Außerdem, wenn der gute Mensch die letzten Jahr mal in diesem Forum mitgelesen hätte, wüßte er auch, das es auch noch Leute gibt, die nicht 25 Stunden am Tag mit Modellraketen beschäftigt sind, aber auch mal einen D oder E Motor fliegen möchten. Sind die jetzt alle verantwortungslose Chaoten, nur weil es für sie noch was anderes im Leben außer Raketen gibt?

Und was soll der Quatsch mit den Lagerbestimmungen? Es ist schlichtweg so, das heute kein deutscher Versender Motoren verschicken dürfte, wenns streng nach Gesetz geht. Wie wird eigentlich der BC-360 verschickt? Soweit ich weiß per Post?

So gesehen würde eigentlich sofort der Markt total zusammenbrechen. Wer so einen unqualifizierten Blödsinn schreibt sollte sich mal mit den Händlern und deren Problemen auseinandersetzen, bevor er irgendwo schreibt. Selbiges gilt für die Altersgrenze. Erstens läuft das mittlerweile in anderen Ländern seit 30 Jahren problemlos, ohne das solche Bedenkenträger auf ihre Kosten gekommen wären. Zweitens ist es einfach eine ökonomische Notwendigkeit, wenn man einen größeren Markt, mehr Vielfalt (Motorenauswahl etc.) und nicht auf Dauer Höchstpreise für Modellraketen zahlen will. In allen Ländern, in denen die Gesetze liberalisiert wurden, hat sich ein sehr positiver Effekt eingestellt: Mehr aktive Flieger, größere Verfügbarkeit, sogar mehr Mitglieder in den Vereinen. Und komischerweise auch nicht mehr Unfälle.

Mich stört dabei einfach diese unglaubliche Arroganz, die aus diesen Sätzen spricht. Einige Gruppen versuchen immer noch, den Start von Motoren ab D einer kleinen Elite vorzubehalten, die in bestimmten Vereinen organisiert sind. Das ist schön für die Mitgliederzahlen von 2-3 Vereinen, aber schadet dem Hobby insgesamt.

Genau dagegen hatten wir damals die Aktion Modellraketen gegründet, aus der dann letztendlich die IMR hervorgegangen ist. Schau mal auf der IMR-Webseite bei "Unter uns - Ziele der IMR in Deutschland". Diese Ziele haben wir schon 1999 gemeinsam hier im Forum erarbeitet, übrigens mit breiter Unterstützung von Kollegen aus vielen Vereinen.
Humor ist, wenn man sogar über Rainer Zufall lachen kann.
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Sly Wartmann
Fortgeschrittenes Mitglied
Benutzername: Sly

Nummer des Beitrags: 162
Registriert: 10-2002
Veröffentlicht am Sonntag, 23. Februar 2003 - 20:49 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

@ Oliver: Die Ziele hab ich mir angesehen, und ich finde sie auch nicht schlecht, was ich leider nicht von allem, was euren neuen Verein betrifft, sagen kann.

ABER: es sind eigentlich doch Ziele, die mehr oder weniger jeden Modellraketeur ansprechen, die sich aber großenteils nicht von einer kleineren Gruppe durchsetzen lassen. Wäre es da nicht sinnvoller, wenn ALLE Vereine an der Durchsetzung gemeinsam arbeiten würden und nicht gegeneinander?
Damit ist doch der Szene eher geschadet, als das es wirklich was bringt, findest du nicht auch?
Ich gründe einen Verein, suche in der Gegend hier nach Mitgliedern, nachher werden wir vielleicht mal Deutschlandweit aktiv, aber wie wollen wir mit unserer Handvoll Mitglieder eindruck bei den zuständigen Stellen machen, um beispielsweise die 20-Gramm-Grenze mal zu kippen?
Das wird doch nichts, weil wir gar nicht erst ernst genommen werden.
Was würde ich tun? Ich würde versuchen, alle anderen Vereine an einen Tisch zu bekommen, um wenigstens bei solchen Dingen, die die gesamte Szene betreffen, zusammenzuarbeiten, ungeachtet sonstiger Differenzen.


Gruss,Sly
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Oliver Missbach
Forum-Administrator
Benutzername: Oliver

Nummer des Beitrags: 2488
Registriert: 01-2000


Veröffentlicht am Sonntag, 23. Februar 2003 - 21:22 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Sly,

exakt das haben wir ja versucht: Eine vereinsübergreifende Initiative (die Aktion Modellraketen), um mit einer Stimme gegenüber den Behörden aufzutreten. Klappte nur nicht, weil die Interessen einzelner Vereine offensichtlich stärker waren als das gemeinsame Ziel.

Ich will die Diskussion nicht noch einmal runterspulen. Nur kurz: Es ist nichteinmal gelungen, sich auf einen gemeinsamen Entwurf an das Innenministerium zu einigen. Stefan Wimmer hat auch hier im Forum vergeblich versucht, eine vereinsübergreifende Lösung zu finden. Es wurde von Herrn Gründler von der RAMOG sinngemäß damit abgelehnt, das die RAMOG ja schon seit Jahrzehnten dahinter sei (fragt sich nur, wo sind die Ergebnisse?) und die Interessen in diesem Verein am besten aufgehoben sind. Oder anders gesagt: Wer etwas ändern will, soll gefälligst der RAMOG beitreten, Punkt. Und dazu haben eben viele keinen Bock.

Deshalb habe ich es inzwischen aufgegeben, mir darüber noch Gedanken zu machen. Und wenn Du Dir die Zitate von oben ansiehst, merkst Du auch, das es erhebliche Differenzen über die Ziele geht. Die einen sagen: Bloß keine Lockerungen bei der Altersgrenze, den Versandvorschriften etc., die T2-Grenze stellt eigentlich gar kein Problem dar, es ist nur die Faulheit der einzelnen Raketenflieger. Die anderen sehen es eben anders. So soll jeder für sich entscheiden, welche Linie er unterstützt. Die IMR hat klare Ziele, wer sie gut findet, sollte dort beitreten.
Humor ist, wenn man sogar über Rainer Zufall lachen kann.

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