Motorhaltung und Fallschirmauswurf Logout | Themen | Suche
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Martin Brodeck
Neues Mitglied
Benutzername: David_j_noah

Nummer des Beitrags: 1
Registriert: 03-2003
Veröffentlicht am Montag, 17. März 2003 - 08:42 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo alle zusammen.

Ich lese seit einigen Tagen die verschiedensten Themen hier im Forum und habe so versucht einen Überblick über den Raketenbau zu bekommen. Allerdings bleiben bei mir noch zwei Fragen offen: Motorhalterung und der Fallschirmauswurf.

Warum bei der Motorhalterung so kompliziert? Ich habe auf
http://pmlsupport.no-ip.com/rocket/guido/wir_basteln_eine_rakete.htm
mal gelesen wie eine Rakete gebaut wird und bei der Motorhalterung wird ein Draht zurechtgebogen. Warum? Auch bei den fertigen Motoren ist eine ähnliche Halterung zu erkennen. Wozu dient das genau?
Muß der Motor mit der Rakete möglichst "dicht verbunden" sein um den Überdruck bei der Ausstoßladung nicht "durchzulassen" oder ist das egal weil diese sowieso nach oben gerichtet ist?

Und noch eine Frage direkt hinterher:
Die Schutzwatte dient ja zum Schutz des Fallschirms vor dem Ausstoß (heißten Partikeln etc.) des Motors. Wird sie dabei aus dem Rohr rauskatapultiert oder bleibt sie drin? Oder dient sie nur als Schutz vor Partikeln läßt aber die Luft durch so dass auch oben in der Rakete ein Überdruck besteht?

Könnte man statt Schutzwatte nicht Kreisplättchen mit Löchern jeweils versetzt gedreht im Raketenrohr anordnen? (so dass die Luft hindurchkann, Partikel aber nicht).

Schonmal super-danke an all die angagierten Raketen-fans hier im Forum!

Martin
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Sly Wartmann
Senior Mitglied
Benutzername: Sly

Nummer des Beitrags: 222
Registriert: 10-2002


Veröffentlicht am Montag, 17. März 2003 - 14:06 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo Martin.
Erstmal willkommen hier im Forum!
Zu deinen Fragen:
Nein, die Motorhalterung muß nicht so kompliziert sein, ich verwende vor allem bei dünneren Raketen den Drahtbügel auch nicht, sondern ich mache mir die Motorrohre nur mit geringem Übermaß, und umwickle dann den Motor einfach mit Klebeband, bis er straff sitzt.
Allerdings, wo es möglich ist, verwende ich den Drahtbügel, soooo kompliziert ist das nun wieder nicht...
Auf jeden Fall ist es eine saubere, technisch richtige Lösung, bei der auch der Motor in Sekunden gewechselt werden kann.
Warum der Motor mit möglichst wenig Spiel ins Rohr passen sollte, hat einen anderen Grund: nur dadurch nämlich ist garantiert, daß er auch gerade in der Rakete sitzt. Du kannst dir sicherlich vorstellen, was passiert, wenn der Motor in einem zu weiten Rohr verkantet, und auch nur ein Grad von der Raketenlängsachse abweicht...
Ich habe bei meiner Gemini-Titan-Kombi zwar die Motoren auch leicht nach außen gerichtet, aber das hat andere Gründe, da es sich dabei um einen Zweier-Cluster handelt, habe ich die Schubrichtung auf den Schwerpunkt der Rakete ausgerichtet, damit, falls doch einmal einer der beiden Motoren nicht zünden sollte, die Rakete wenigstens den Hauch einer Überlebenschance hat.
Zu der Watte: Ja, im Normalfall fliegt die aus dem Rohr heraus. Manche befestigen die Watte aber mit einer dünnen Schnur an der Schockleine, dann kann man sie mehrmals verwenden.
Die Plättchen, die du einbauen willst, haben eine ähnliche Wirkung, allerdings sind es nicht nur heiße Partikel, sondern auch die Gase sind sehr heiß. Benutz mal die Suchfunktion hier im Forum, dann findest du einige Beiträge über Labyrinthkühler, und zu guter Letzt ist es auch möglichz, einen Ausstoßkolben einzubauen, allerdings erfordert das schon ein bißchen mehr Geschick, da der Kolben recht genau bemessen sein muß.
Für den Anfang empfehle ich dir auf jeden Fall die Watte-Methode, ist einfach und zuverlässig.

Gruss,Sly
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Otto Breuner
Neues Mitglied
Benutzername: Breuner

Nummer des Beitrags: 3
Registriert: 03-2003
Veröffentlicht am Mittwoch, 19. März 2003 - 16:58 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Martin: Kühler lohnen sich nur bei größeren Modellen. Für kleinere Sachen nehme ich lieber watte, das ist auch unkomplizierter.

Bei den Halterklammern stimmt ich Sly voll zu: Es ist nicht sehr schwer, ein paar Stück aus Draht, am besten flachen Federstahl, zu biegen. Und es hält!

Otto/CH
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Martin Brodeck
Neues Mitglied
Benutzername: David_j_noah

Nummer des Beitrags: 2
Registriert: 03-2003
Veröffentlicht am Mittwoch, 19. März 2003 - 18:26 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo!

Danke schonmal für die Antworten. Problem bei der Schutzwatte: ich habe vor ner Woche Motoren bestellt allerdings die Schutzwatte vergessen. Habe keine Lust Schutzwatte für ein/zwei Euro zu kaufen und 5 Euro Postkosten zu zahlen. Gibt es Alternatieven? Bei der nächsten Bestellung ist natürlich auch Schutzwatte dabei, aber schließlich will ich meine erste selbstgebaut (und überhaupt erste) Rakete bei diesem super Wetter auch mal ausprobieren.

Fotos vom Start werde ich hier natürlich posten...

Martin
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Sly Wartmann
Senior Mitglied
Benutzername: Sly

Nummer des Beitrags: 227
Registriert: 10-2002


Veröffentlicht am Mittwoch, 19. März 2003 - 18:34 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Also Martin, betreffs die Schutzwatte: Ich benutze momentan ganz normale Watte aus dem Reformhaus. Allerdings suche ich auch noch nach einer Alternative für den Sommer, denn so ganz feuerfest ist die nicht.
Aber jetzt ist eh draußen alles feucht, kein trockenes Getreide oder ähnliches, da tut es die auch, und direkt gebrannt hat sie noch nie, nur ein bißchen angesengt ist sie manchmal-besonders bei C-Motoren von Sachsen-Teufelswerk. Aber was die als Ausstoßladung benutzen, ist sowieso etwas mysteriös...

Gruss,Sly

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