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Markus Geiberger
Neues Mitglied Benutzername: Doctrinebert
Nummer des Beitrags: 1 Registriert: 04-2003

| Veröffentlicht am Donnerstag, 17. April 2003 - 09:55 Uhr: |
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}}}Hallo Freunde. ich bin neu hier bei Euch im Forum, darum stelle ich mich mal eben kurz vor: ich bin der Markus, und baue seit etwa 3 Jahren Raketenmodelle. jedoch kaufe ich lediglich die Treibsätze und die Rakete konstruiere ich zunächst auf dem PC ( space-CAD) und dann baue ich sie mit einfacjste Materialien selbst zusammen. nun habe ich aber schon gleich ein Problem: ich habe vor, meine Raketen alternativ zu zünden, d.h, nicht mehr mit Glühdraht, oder Igniter, sondern per 6mm Platzpatrone. Meint Ihr, es wäre möglich den Fünken, der bei der Zündung dieser Miniplatzpatronen entsteht durch ein feines Röhrchen direkt in die Rakete zu leiten? vielleicht hat ja hier schon jmd. so etwas gemacht? über Tipps würde ich mich sehr freuen-danke schonmal. Markus |
   
Oliver Missbach
Forum-Administrator Benutzername: Oliver
Nummer des Beitrags: 2803 Registriert: 01-2000

| Veröffentlicht am Freitag, 18. April 2003 - 00:19 Uhr: |
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Servus Markus, erstmal ein herzliches Willkommen hier im Forum! Die Idee mit den Patronen ist nicht neu. In den 80er Jahren hatte die Firma Umarex mal kurzzeitig den Estes-Vertrieb. Das Umarex-Konzept fußte auf einer Pistole mit Aufsatz, von der die Raketen gezündet werden sollten. Tja, nur dumm, das es hier rechtliche wie sicherheitstechnische Bedenken gab... Also technisch gesehen müßte es gehen, nur rechtlich nicht. Aber wo soll eigentlich der Vorteil dieser Methode liegen? Zünder sind doch hier wesentlich zuverlässiger? |
   
Markus Geiberger
Neues Mitglied Benutzername: Doctrinebert
Nummer des Beitrags: 2 Registriert: 04-2003

| Veröffentlicht am Freitag, 18. April 2003 - 11:39 Uhr: |
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Danke erstmal für die rasche Antwort und die freundliche Aufnahme in Eurem Forum! der Glühdrahtzünder ist schon ne gute möglichkeit, aber ich dachte mir, dass es vielleicht interessante wäre mal was neues zu testen- egal, ob ein Vorteil dabei herauskäme. es geht mir beim Raketenbau hauptsächlich ums experimentieren, nicht um das simple hochschießen einer Rakete ( das geht vielen hier sicher genauso). aber warum gibt es denn rechtliche bedenken an dieser Zündmöglichkeit?? das kann ich gar nicht verstehen! denen kann doch egal sein, ob ich n Lagerfeuer unter meiner Rakete entfache ( sofern der wald, die wiese,.... nicht anfängt zu brennen) oder einen herkömmlichen zünder nehme. also manchmal kommt mir dieser Staat wirklich n bisschen bescheuert vor. gab es denn schon unfälle mit dieser Methode? |
   
Oliver Missbach
Forum-Administrator Benutzername: Oliver
Nummer des Beitrags: 2807 Registriert: 01-2000

| Veröffentlicht am Freitag, 18. April 2003 - 14:00 Uhr: |
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Bei den Umarex-Raketen war es wirklich ein Sicherheitsproblem. Die "Startrampe" (Leitstab und Schutzblech) war auf eine Schreckschusspistole geschraubt, man musste das Modell freihändig in die Luft damit "abschießen". Unfälle wie Augenverletzungen oder instabiles Flugverhalten waren damit vorprogrammiert. Das die so etwas wieder aus dem Verkehr genommen haben, war nur konsequent. Ich denke mal, wenn die Vorrichtung fest am Boden installiert ist, könnte es technisch schon gehen. Aber Zünder müssen bei uns ja ebenfalls zugelassen sein, sofern sie pyrotechnisches Material enthalten. Wenn Du also Munition zum Zünden nimmst, müßte die IMHO für diesen Zweck eine Zulassung haben (ich bin leider kein Experte für Waffenrecht, vielleicht wissen da andere mehr dazu - Waldi, Stefan?). Wenn es sich dagegen nur um einen Glühdraht handelt, dann braucht es (da keine Pyrotechnik) keine Zulassung. Und ein Lagerfeuer natürlich auch nicht (aber damit wirst Du den Motor auch nicht zum zünden bringen). |
   
Jörn Martens
Moderator Benutzername: Joern
Nummer des Beitrags: 373 Registriert: 12-2000
| Veröffentlicht am Sonntag, 20. April 2003 - 23:59 Uhr: |
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Du also Munition zum Zünden nimmst, müßte die IMHO für diesen Zweck eine Zulassung haben Richtig, genau das. Schreckschuss-Munition ist zwar auch zum Zünden von Signalmunition (PMI und PMII) zugelassen, nicht aber zum Zünden vom Modellraketenmotoren. Außerdem sind natürlich auch die Treibsätze nicht für die Zündung per Schreckschussmunition zugelassen. Die Zulassungen sind immer an einen bestimmten Zweck gebunden, und für andere als den bestimmten Zweck dürfen sie deshalb nicht eingesetzt werden. Deshalb ist man mit dem Glühdraht auf der legalen Seite und die Kosten sind auch geringer als bei der Zündung per Schreckschussmunition. |
   
Markus Geiberger
Neues Mitglied Benutzername: Doctrinebert
Nummer des Beitrags: 3 Registriert: 04-2003

| Veröffentlicht am Montag, 21. April 2003 - 12:32 Uhr: |
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Hmmm... das is jetzt natürlich dumm, dass mir die Behörden meine Experimentiererei unterbinden. kann man da gar nix tun. ist das evt. in österreich erlaubt. dann wäre das nämlich kein problem. dann würd ich die konstruktion hier bauen und im sommer dann, wenn ich eh dort hinfahre, testen. |
   
Jörn Martens
Moderator Benutzername: Joern
Nummer des Beitrags: 380 Registriert: 12-2000
| Veröffentlicht am Montag, 21. April 2003 - 13:33 Uhr: |
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Ich kenne mich mit dem österreichischen Waffenrecht nicht aus, aber ich vermute mal, dass es ähnlich gehandhabt wird. Außerdem gibt es in Ö IMHO immer noch die Begrenzung auf max. 100 Meter Flughöhe, oder? |
   
Oliver Missbach
Forum-Administrator Benutzername: Oliver
Nummer des Beitrags: 2838 Registriert: 01-2000

| Veröffentlicht am Montag, 21. April 2003 - 16:27 Uhr: |
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Also die meisten deutschen Gesetze werden wohl in Österreich übernommen. Außerdem wird im Zuge der EU-Harmonisierung auf kurz oder lang sowieso alles "harmonisiert". Ich schätze daher, da siehts ähnlich aus.
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